Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Die Stiefel, die ich über die eng anliegenden Socken streife, sind besser als erhofft. Aus weichem Leder, ähnlich wie meine eigenen zu Hause. Diese haben allerdings eine dünne flexible Gummisohle mit Profil. Gut zum Rennen.

Als ich denke, ich bin fertig, zieht Cinna die Brosche mit dem goldenen Spotttölpel aus der Tasche. Die hatte ich total vergessen.

»Woher hast du die?«, frage ich.

»Von den grünen Sachen, die du im Zug anhattest«, sagt er. Jetzt erinnere ich mich, dass ich sie vom Kleid meiner Mutter abgenommen und an meine Bluse gesteckt hatte. »Sie ist nur knapp durch die Prüfkommission gekommen. Manch einer hat vermutet, sie könnte als Waffe benutzt werden, was ein unfairer Vorteil gewesen wäre. Aber dann haben sie sie doch durchgehen lassen«, erzählt Cinna. »Dafür haben sie den Ring des Mädchens aus Distrikt 1 einkassiert. Wenn man den Schmuckstein drehte, kam ein Dorn zum Vorschein. Vergiftet. Sie hat behauptet, sie hätte nicht gewusst, dass der Ring manipuliert worden ist, und es gab keine Möglichkeit, ihr das Gegenteil zu beweisen. Auf jeden Fall hat sie ihr Andenken verloren. So, du bist startklar. Geh ein bisschen herum. Schau mal, ob sich alles bequem anfühlt.«

Ich gehe, laufe im Kreis, schwenke die Arme hin und her. »Alles prima. Passt wie angegossen.«

»Dann bleibt uns jetzt nur noch, auf den Aufruf zu warten«, sagt Cinna. »Oder möchtest du vielleicht noch etwas essen?«

Ich lehne das Essen ab, nehme aber gern ein Glas Wasser an, das ich in kleinen Schlucken trinke, während wir auf dem Sofa warten. Da ich nicht an meinen Fingernägeln oder Lippen kauen möchte, nage ich an meiner Wange. Sie ist immer noch nicht ganz verheilt von neulich. Sofort habe ich Blutgeschmack im Mund.

Die Nervosität verwandelt sich nach und nach in Schrecken, als ich mir vorstelle, was auf mich zukommt. In einer Stunde kann ich schon tot sein, mausetot. Wenn’s denn so lange dauert. Meine Finger tasten nach der kleinen harten Beule an meinem Unterarm, wo die Frau das Aufspürgerät eingesetzt hat. Ich drücke drauf, obwohl es wehtut. So fest drücke ich, dass sich ein kleiner Bluterguss bildet.

»Möchtest du reden, Katniss?«, fragt Cinna.

Ich schüttele den Kopf, strecke dann aber die Hand nach ihm aus. Cinna nimmt sie in seine Hände. Und so sitzen wir da, bis eine angenehme Frauenstimme verkündet, dass es Zeit für den Start sei.

Während ich immer noch Cinnas Hand halte, gehe ich hinüber und stelle mich auf die runde Metallplatte. »Vergiss nicht, was Haymitch gesagt hat. Wegrennen, Wasser finden. Alles andere ergibt sich dann«, sagt er. Ich nicke. »Und denk dran: Ich darf nicht wetten, aber wenn, dann würde ich mein Geld auf dich setzen.«

»Ehrlich?«, flüstere ich.

»Ehrlich«, sagt Cinna. Er beugt sich herab und küsst mich auf die Stirn. »Viel Glück, Mädchen in Flammen.« Dann senkt sich ein Glaszylinder über mich, trennt unsere Hände, schneidet ihn von mir ab. Er tippt sich mit den Fingern unters Kinn. Kopf hoch.

Ich hebe das Kinn und stehe so gerade da wie möglich. Langsam bewegt sich der Zylinder aufwärts. Etwa fünfzehn Sekunden lang bin ich in Dunkelheit gehüllt, dann spüre ich, wie die Metallscheibe mich oben aus dem Zylinder herausstößt, ins Freie. Einen Augenblick lang bin ich vom hellen Sonnenlicht geblendet und bemerke nur einen starken Wind mit dem hoffnungsfrohen Duft von Kiefern.

Dann erschallt aus allen Richtungen die dröhnende Stimme des legendären Moderators Claudius Templesmith.

»Meine Damen und Herren, die vierundsiebzigsten Hungerspiele haben begonnen!«

11

Sechzig Sekunden. So lange müssen wir auf unseren Metallscheiben stehen bleiben, bis ein Gong uns freilässt. Geht jemand vorher hinunter, reißen Landminen ihm die Beine ab. Sechzig Sekunden, um den Ring der Tribute zu betrachten, die alle in gleicher Entfernung vom Füllhorn stehen, einem riesigen goldenen Horn mit gebogenem Ende, dessen Öffnung mindestens sechs Meter groß ist und von allem Möglichen überquillt, was uns hier in der Arena das Überleben sichern wird. Nahrungsmittel, Wasserkanister, Waffen, Medikamente, Kleidung, Feueranzünder. Rings um das Füllhorn verstreut liegen noch mehr Vorräte, deren Wert immer mehr abnimmt, je weiter sie vom Horn entfernt sind. Nur ein paar Schritte von meinen Füßen entfernt liegt zum Beispiel eine ein mal ein Meter große Plastikplane. Bei einem Platzregen wäre sie bestimmt hilfreich. Aber in der Öffnung des Füllhorns erkenne ich ein zusammengerolltes Zelt, das mich bei so ziemlich jedem Wetter schützen würde. Vorausgesetzt, ich hätte den Mumm, hinzugehen und mit den anderen dreiundzwanzig Tributen darum zu kämpfen. Was ich nicht tun soll, wie mir eingeschärft wurde.

Wir befinden uns in flachem, offenem Gelände. Eine Ebene aus festgestampfter Erde. Hinter den Tributen, die mir gegenüberstehen, kann ich nichts erkennen, was einen steil abfallenden Hang oder gar eine Klippe vermuten ließe. Rechts von mir liegt ein See. Links und hinter mir lichter Kiefernwald. Haymitch würde wollen, dass ich dorthin renne. Sofort.

Ich habe seine Anweisungen im Ohr: »Haut einfach ab, legt so viel Strecke wie möglich zwischen euch und die anderen und sucht eine Wasserquelle.«

Aber es ist verlockend, verdammt verlockend, all die Gaben zu sehen, die dort auf mich warten. Und ich weiß, wenn ich sie nicht bekomme, wird ein anderer sie bekommen. Dass die Karrieretribute, die das Anfangsgemetzel überleben, die meisten dieser überlebenswichtigen Sachen unter sich aufteilen werden. Etwas sticht mir ins Auge. Dort, auf einem Berg zusammengerollter Decken, liegt ein silberner Köcher mit Pfeilen und ein schon besehnter Bogen, der nur darauf wartet, benutzt zu werden. Der gehört mir, denke ich. Der ist für mich bestimmt.

Ich bin schnell. Ich kann schneller rennen als die anderen Mädchen in meiner Schule, nur im Langstreckenlauf sind ein paar von ihnen besser. Aber für diese vierzig Meter bin ich wie geschaffen. Ich weiß, dass ich ihn kriegen kann, ich weiß, dass ich zuerst da sein kann, aber die Frage, die sich danach stellt, lautet: Wie schnell komme ich wieder weg? Bis ich den Deckenberg hochgeklettert bin und die Waffen eingesammelt habe, werden andere beim Horn angekommen sein. Ein oder zwei könnte ich vielleicht erledigen, aber wenn dann immer noch ein Dutzend in unmittelbarer Nähe übrig ist, könnten sie mich mit Speeren und Keulen niederstrecken. Oder mit ihren mächtigen Fäusten.

Allerdings wäre ich ja nicht das einzige Ziel. Viele der anderen Tribute würden mich kleines Mädchen wahrscheinlich links liegen lassen, selbst wenn ich im Training eine Elf erreicht habe, um gefährlichere Gegner auszuschalten.

Haymitch hat mich noch nie rennen sehen. Vielleicht hätte er mir sonst geraten, es zu versuchen. Mir die Waffe zu schnappen. Genau die Waffe, die mich vielleicht retten kann. Und ich sehe nur einen einzigen Bogen in dem Haufen. Die Minute muss fast um sein, mir ist klar, dass ich mich jetzt für eine Strategie entscheiden muss. Ich stelle die Füße in Startposition, aber nicht, um in die umliegenden Wälder zu fliehen, sondern um zum Haufen zu rennen, zum Bogen. Plötzlich bemerke ich Peeta, etwa fünf Tribute weiter rechts, ziemlich weit weg, doch ich merke trotzdem, dass er mich ansieht, und es kommt mir vor, als würde er den Kopf schütteln. Aber die Sonne blendet mich, und während ich darüber nachdenke, ertönt der Gong.

Und ich hab sie verpasst! Ich hab meine Chance verpasst! Wegen dieser paar vergeudeten Sekunden, in denen ich mich nicht entschließen konnte, ob ich zum Horn rennen sollte oder nicht. Ich scharre unschlüssig mit den Füßen, weiß nicht, welche Richtung mein Hirn für die beste hält, dann stürme ich los, schnappe mir die Plastikplane und einen Laib Brot. Die Ausbeute ist so gering und ich bin so wütend auf Peeta, weil er mich abgelenkt hat, dass ich zwanzig Meter weitersprinte zu einem knallorangefarbenen Rucksack, der alles Mögliche enthalten könnte. Ich würde es nicht ertragen, praktisch mit leeren Händen loszuziehen.

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