Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Hier hatte mit unserm Gespräche auch der gemeinschaftliche Weg ein Ende, denn meine beiden Reisegefährten gingen links ab nach benachbarten Dörfern, und ich in die Stadt hinein. Vor dem ersten Wirtshause, das ich antraf, halt’ ich still und frage die Gastwirtin, die schon bei Jahren war: »Bin ich hier recht? Heißt die Stadt Hypata?« – Sie nickte. – »Kennt Ihr nicht einen gewissen Milo, einen von den Ersten in der Stadt?« – Sie lachte. »Oh«, sprach sie, »Milo kann mit gutem Fuge der Allererste hier heißen; da er am Zwinger gleich zu Anfang der Stadt wohnt.« – »Scherz beiseite«, versetzte ich, »sagt mir doch, ich bitte Euch, gute Mutter, wer er ist und in welchem Hause er wohnt.« – »Sehen Sie da ganz unten nicht die Fenster«, sprach sie, »die zur Stadt hinausgehen? und auf der andern Seite die Tür mit dem kleinen nahen Gäßchen gegenüber? Allda wohnt der Milo, ein steinreicher, überaus wohlhabender Mann, der aber bei aller Welt als der abscheulichste, schmutzigste Geizhals verschrien ist. Kurz, er leihet immer auf Gold- und Silberpfänder gegen reichliche Zinsen, steckt wie eingeschlossen in seiner Hütte und brütet da überm Geldkasten, und ungeachtet er eine Frau zur Mitgenossin seines kümmerlichen Lebens hat, so hält er doch nur eine einzige Magd und zieht nicht ein Haar anders einher als ein Bettler.« – Ich lachte darauf in meinem Herzen und denke im Weiterreiten: »Da hat ja Freund Demeas ausnehmend wohl und gütig für dich gesorgt, daß er dich auf deiner Reise einen solchen Manne empfohlen hat, in dessen Hause du weder von Rauch noch von Küchendampf wirst beleidigt werden!«
Hiermit gelangte ich nach einem kurzen Wege vor der Tür an, die ich scharf verriegelt fand. Ich mußte lange anklopfen und »Holla« rufen. Endlich und endlich kommt die Magd heraus. – »He«, sprach sie, »wer pocht denn? Worauf gedenken Sie zu borgen, mein Herr? Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, daß hier keine anderen Pfänder denn Gold und Silber angenommen werden.« – »Ich komme in ganz anderer Absicht, mein Kind!« versetzte ich. »Sage sie mir nur, finde ich ihren Herrn zu Hause?« – »O ja«, sprach sie. »Warum?« – »Ich habe Briefe vom Demeas aus Korinth an ihn abzugeben.« – »So warten Sie nur ein wenig, ich will Sie melden.« – »Mit den Worten geht sie wieder hinein und riegelt hinter sich zu. Bald, so erscheint sie wieder, macht mir die Tür auf und sagt: »Sie möchten doch so gut sein und hereinkommen!« – Ich tu’s und finde den Milo eben bei Tische. Er lag auf einem kleinen Bettchen, und seine Frau saß ihm zu Füßen. Er zeigte auf die vor ihm stehende leere Schüssel und sprach: »Seien Sie freundlichst willkommen geheißen!« Ich dankte ihm und überreichte ihm sofort den Brief des Demeas. Als er ihn geschwind durchgelesen, sagte er: »Ich bin meinem Freunde außerordentlich viel Dank schuldig, daß er die Güte hat, mir einen so angenehmen Gast zuzuweisen.« Darauf läßt er seine Frau aufstehen und nötigt mich, ihren Platz einzunehmen. Da ich aber aus Höflichkeit mich weigerte, es zu tun, so zog er mich beim Kleide zu sich und fügte hinzu: »Machen Sie doch keine Umstände und lassen Sie sich nieder; denn wir haben hier weiter keine Stühle noch andere Geräte, weil wir uns vor den Dieben nichts anschaffen dürfen.« – Ich setzte mich also. – »Ich würde Sie«, nahm er das Wort wieder, »schon an Ihrem feinen Wesen und an Ihrer angenehmen Bescheidenheit für einen Mann von Stande erkennen, wenn auch mein Freund Demeas nichts davon in seinem Briefe erwähnt hätte. Um so mehr muß ich Sie aber ersuchen, unser kleines, enges Häuschen nicht zu verschmähen. Es soll Ihnen hier in dem Nebenzimmerchen an keiner anständigen Bequemlichkeit fehlen. Nehmen Sie nur gütigst mit uns vorlieb. Sie werden dadurch nicht allein uns eine große Ehre erzeigen, sondern zugleich den ruhmvollen Beispiele des Namensverwandten Ihres Vaters, des Theseus, folgen, der es vormals auch für keine Schande gehalten, unter dem niedern Dache der alten Hekale zu herbergen.« – Und nachdem er das Mädchen gerufen, sagt er zu ihr: »Fotis, packt den Mantelsack des Herrn ab und tragt ihn hier in das Zimmer daneben. Holt auch geschwind aus der Vorratskammer Öl und Badezeug und bringt dann meinen Gast in das nächste Bad; er wird von seiner weiten, beschwerlichen Reise müde sein.« – Als ich das hörte, besann ich mich in der Geschwindigkeit des Charakters und der Kargheit des Milo und suchte mich bei ihm in Gunst zu setzen, indem ich sagte: »Oh, dessen bedarf ich all nicht; ich pflege es auf Reisen beständig selbst mit mir zu führen, und nach dem Bade will ich mich auch schon allein hinfinden. Will sie mir aber einen Gefallen tun, Fotis, so sei sie so gut und nehme hier dies Geld und kaufe mir dafür Heu und Gerste für mein Pferd, mit dem ich heute einen tüchtigen Ritt getan habe.« – Sobald nachher der Mantelsack auf meinem Zimmer war, geh’ ich zum Bade fort, nehme aber meinen Weg über den Markt, um mich erst mit etwas Mundvorrat zu versehen. Ich finde da herrliche Fische feil, nur forderte man hundert Nummen dafür; ich handelte und bekomme sie noch für zwanzig Denar. Eben war ich vom Markte wieder herunter, so sah ich einen alten Schulkameraden von mir aus Athen, den Pytheas, hinter mir herkommen. Er erkanntem ich auch gar bald wieder, kam liebreich auf mich zu umhalste und küßte mich sehr freundschaftlich: »I, lieber Lucius«, rief er, »haben wir uns doch so lange nicht gesehen! beim Hercules! seitdem wir aus der Schule sind, nicht wieder! Nun, wie kommst du einmal hierher?« – »Das sollst du morgen erfahren«, versetzte ich. »Aber was seh’ ich? Oh, viel Glück zu den Liktoren, den Fasces und dem ganzen magistratlichen Ornate!« – »Ich bin hier Proviantverwalter«, antwortete er, »und Ädil, und wenn du was einzukaufen hast, so kann ich dir nützlich sein.« – Ich bedankte mich, weil ich an meinen Fischen schon zur Genüge hatte. Inzwischen fiel ihm mein Einkauf in die Augen. Er bückt sich danach herunter, schüttelt ihn herum, ihn desto besser zu besichtigen, und fragt mich: »Wieviel hast du für den Schund gegeben?« – »Mit genauer Not«, gebe ich zur Antwort, »hat mir ihn der Fischer noch für zwanzig Denar gelassen.« – Als er das hörte, nahm er mich bei der Hand und führte mich schnurstracks wieder auf dem Markt zurück. »Von wem«, sprach er da, »hast du den Bettel gekauft?« – Ich zeigte ihm meinen Mann, der auf einer Ecke feilbot. Den Augenblick fährt er demselben mit greller Stimme in völligem Amtseifer auf den Hals. – »Nun«, sprach er, »nun schont Ihr auch keinen Freund mehr, geschweige einen Fremden! Ist das wohl erlaubt, die Leute so unverschämt zu schnellen und für solch elendes Zeug von Fischen so viel zu fordern? Wollt Ihr denn mit Eurer gottlosen Überteuerung der Lebensmittel Thessaliens blühendste Stadt durchaus so öde wie einen Fels oder eine Sandwüste machen? Aber das soll Euch nicht ungestraft hingehen! Ich will Euch zeigen, wie man Schurken, wie Ihr seid, in meinem Amte züchtigen kann.« Damit schüttet er alle meine Fische mitten auf die Gasse hin, und ein Scherge muß sich hinstellen und sie mit Füßen treten. Nach dieser verübten exemplarischen Strenge wendet sich Freund Pytheas, höchst mit sich selbst zufrieden, wieder zu mir. – »Jetzt«, sprach er, »verweile ich nicht länger bei dir, lieber Lucius, laß dich von nichts abhalten, die öffentliche Beschimpfung dieses Betrügers ist mir nun schon hinlänglich.«
Ganz bestürzt und erstaunt über dies hochweise Verfahren meines wohlehrsamen Herrn Mitschülers, welches mich so um mein Geld und meine Mahlzeit brachte, verfügte ich mich hierauf in das Bad und von da wieder nach der Wohnung des Milo, in mein Zimmer. Alsbald kam Fotis, mich zum Essen zu rufen. Weil ich aber die Gerätlichkeit ihrer Herrschaft schon kannte, so laß ich mich sehr höflich entschuldigen: ich wäre von meiner Reise mehr müde denn hungrig. Auf dies Kompliment kommt Milo selber, mich zu holen. Er nötigt mich auf das dringendste und reißt mir ganz, wie man zu sagen pflegt, den Ärmel aus, mitzukommen; da ich mich aber immer mit großer Bescheidenheit weigere und es durchaus nicht tun will, so sagt er endlich: »Ich weiche und wanke nicht eher von Ihnen, bis Sie mich begleiten!« und bekräftigt dies noch mit einem großen Schwur. So ungern ich’s auch tat, mußte ich nun doch schon nachgeben. Ich gehe also mit zu ihm hinüber.
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