Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

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Der Goldene Esel

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Ich konnte den jämmerlichen Anblick nicht ertragen. Ich packte ihn an und will ihn aufrichten; aber mit verhülltem Kopfe, wie er war, rief er: ›O laß mich; laß das Glück noch länger des Siegeszeichens genießen, das es sich selber aufgestellt hat!‹ – Ich bringe ihn ungeachtet noch dahin, daß er mir nachgibt, ziehe auch meinen Oberrock ab und bekleide – oder, um recht zu sprechen, bedecke – ihn geschwind damit und eile mit ihm ins Bad. Da stecke ich ihn in die Wanne und wässere ihn erst, schaffe indes Salbe und Reibtücher herbei und scheure ihm dann den alten Schmutz tapfer ab, und nachdem ich seiner also auf das beste gepflegt, geleite ich ihn, da er ganz entkräftet, so müde ich auch selbst war und so sauer mir’s auch ward, nach einer Herberge, lege ihn zu Bette und gebe ihm zu essen und zu trinken und suche ihn durch allerhand Gespräche aufzumuntern. Schon waren wir auch wirklich guter Dinge, lachten, scherzten, stachen einander an, waren laut, als auf einmal mein Gast schmerzlich aus innigster Brust heraufseufzt, sich mit geballter Faust vor die Stirn schlägt und also anhebt: ›Ich Unglücklicher bin bloß durch die vermaledeite Lust, ein Fechterspiel zu sehen, wovon sehr viel Geredens gemacht wurde, in dies schmähliche Elend geraten! Denn, wie du weißt, reist’ ich, um mir ein bißchen Geld zu machen, nach Mazedonien. Kaum habe ich allda zehn Monate mein Wesen getrieben, so ist mein Beutel auch schon so wohl gespickt, daß ich mich wieder auf den Heimweg begebe. Allein wie ich dicht vor Larissa komme, wo ich durchwollte, um dort eben die verwünschten Fechterkämpfe mit anzusehen, fällt mich eine Straßenräuberbande in einem abgelegenen, winkligen Tale an, und ich muß alles, bis aufs Leben, im Stiche lassen. In dieser Not gelange ich zu einer braven Gastwirtin mit Namen Meroe. Ich erzähle ihr die Ursachen meiner Wanderschaft, und wie ich nun beim Nachhausegehen alles meines sauer erworbenen Gutes beraubt worden. Sie hört meine ganze Geschichte voller Mitleiden an und nimmt mich höchst liebreich bei sich auf, setzt mir auch, und zwar unentgeltlich, eine wohlzugerichtete Mahlzeit vor; am Ende aber, von Brunst hingerissen, nimmt sie mich mit sich zu Bette, und damit war mein Unglück fertig! Denn in der einen Nacht hat mir’s das Weib so angetan, daß ich ihr Saft und Kraft verschwendete, ihr auch selbst die Kleider, die mir die Räuber aus Erbarmen noch gelassen hatten, nebst allem dem hingab, was ich, da ich noch fortkonnte, durch Trödeln gewann; bis ich mich zuletzt – Dank sei meinem bösen Geschick und diesem gutherzigen Weibe! – in dem Zustande befand, worin du mich jetzt antriffst.‹ – ›Beim Pollux!‹ sprach ich. ›Du verdientest, daß es dir noch schlimmer erginge, womöglich, als es bereits dir geht, da du so um schnöde Lust und um einer verhurten Vettel willen Weib und Kind vergessen hast!‹ – Ganz verdutzt fuhr er darüber voll Schreckens mit dem Zeigefinger sich hastig auf den Mund. ›St! st!‹ rief er mir zu, sah sich höchst schüchtern überall um und sprach endlich: ›O Bruder, ich bitte dich, nimm dich in acht, daß du dir an dem Weibe die Zunge nicht verbrennst!‹ – ›So?‹ antwortete ich spöttisch. ›Was ist denn mehr mit deiner Frau Wirtin? Ist sie so mächtig? Sie ist doch wohl nicht etwa eine Königin?‹ – ›Eine Zauberin‹, versetzte er, ›ist sie, eine Fee! Sie kann dir den Himmel herniederlassen, die Erde emporhangen, die Quellen versteinern, die Felsen zerflößen, die Manen [6] Götter der Unterwelt hinauf-, die Götter hinabbannen, die Gestirne verdunkeln, den Tartarus selbst erleuchten ...‹ – ›Halt, halt!‹ unterbrach ich ihn. ›Daß du nicht noch fällst über die tragischen Stelzen! Packe lieber den theatralischen Plunder ein und sprich mit mir wie andere Leute.‹ – ›Nu, nu‹, sprach er, ›soll ich dir eins und das andere von ihren Sächelchen erzählen? Daß sie die Einheimischen nicht allein, sondern die Indier auch, ja die beiden Äthiopier [7] Äthiopier und Indier waren ehedem gleichbedeutende Namen, welche beide die am weitesten gegen Mittag gelegenen Völker anzeigten. Daher reden die Alten auch von zwei Arten von Äthiopiern, von denen, die das sind, wo die Sonne sich versteckt (d. i. den Äthiopiern in Afrika), und von denen, die das sind, wo die Sonne herkommt (d. i. den Indiern in Asien). und selbst die Gegenfüßler [8] Gegenfüßler oder Antipoden nennt man die jeweils auf der entgegengesetzten Seite der Erdkugel lebenden Menschen. sterblich in sich verliebt macht, das ist nur erst Kleinigkeit, lauter Spaß! Aber höre nur an, was sie alles vor vieler Leute Augen getan hat. Einer ihrer Buhlen hatte einmal ein Mädchen genotzüchtigt. Mit einem Wort hat sie ihn da in einen wilden Biber verwandelt, um ihn an dem zu strafen, womit er gesündigt; denn dies Tier entmannt sich, um sich nicht fangen zu lassen. Danach tat ihr wieder ein benachbarter Gastwirt zuviel Abbruch in der Nahrung; den hat sie zu einem Frosch gemacht, der bis jetzt noch immer in seinem Weinfasse herumschwimmt und daraus mit heiserer Kehle die alten Kunden zu sich einladet. Ein andermal hat sie einen Advokaten, der einen Prozeß gegen sie geführt hatte, zu einem Schöps umgestaltet. Du kannst den Schöps noch heutigen Tages vor Gericht advozieren sehen. Endlich hatte einmal das Weib ihres Liebhabers ihrer gar zu bitter gespottet. Was hat sie zu tun? Sie verschließt demselben in dem Augenblick, als es entbunden werden sollte, den Leib, treibt ihr die Geburt zurück und verdammt die arme Unglückliche zu einer ewigen Schwangerschaft. Es sind nun schon, wie ihr jeder nachrechnen kann, über acht Jahre, daß sie sich so mit dickem Bauche herumschleppt, gleichsam als sollte sie einen Elefanten zur Welt bringen. Kurz, durch diese und andere dergleichen Streiche kamen gar sehr viele Leute zu Schaden, und der Unwille der ganzen Stadt ward zuletzt darüber rege und nahm so überhand, daß man beschloß, die Unholde anderntags zu Tode zu steinigen. Allein es hat sich wohl, daß die es hätte dazu kommen lassen! Gleichwie Medea in einer vom Kreon [9] Um des Kreons, Königs von Korinth, Tochter Kreusa zu heiraten, verstieß Jason die Medea. Diese bat sich eine Tagesfrist aus, sich zur Abreise zuzurüsten. Sie ward ihr zugestanden. In der Zeit verfertigte sie einen Kranz, welchen sie der Kreusa zum Hochzeitsgeschenk verehrte. Dieser Kranz war mit einer Masse bestrichen, die Feuer fing, sobald sich Kreusa dem Altar näherte. Alles geriet dadurch in Flammen, und Kreusa und ihr Vater verbrannten samt dem Palaste. ihr zugestandenen Tagesfrist Palast samt Tochter und Vater vermittels eines Kranzes zu Asche verbrannte, ebenso hat auch diese in einer einzigen Nacht (wie sie in einem Rausche es mir neulich selbst erzählt) vermittels fürchterlicher, in Gräbern angestellter Beschwörungen, alle Einwohner der Stadt, samt und sonders so fest in ihre Häuser hineingebannt, daß sie ganze zwei Tage weder Schlösser erbrechen noch Tür und Fenster ausheben, noch auch durch Mauern und Wände sich Öffnungen machen konnten; bis sie sich endlich insgesamt bequemten und einhellig schrieben und auf das heiligste sich vermaßen, nicht allein selbst nicht Hand an sie zu legen, sondern sie auch gegen jedermann, der etwas wider sie unternehmen würde, zu verteidigen und zu schützen. Damit zufrieden, hat sie stracks die ganze Stadt wieder entzaubert. Allein den Urheber des wider sie gefaßten Anschlags hat sie bei stockfinsterer Nacht samt dem ganzen Hause (das heißt Gemäuer, Grund und Boden), so verschlossen wie es war, hundert Meilen weit weg in eine Stadt hingetragen, die auf der Spitze eines so hohen Berges gelegen, daß beinahe gar kein Wasser da ist. Weil aber da die Gebäude der Einwohner so dicht aneinander standen, daß für den neuen Ankömmling kein Platz mehr übrig war, so hat sie das Haus nur vor das Stadttor hingeworfen und dann sich wieder heimbegeben.‹Читать дальше
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