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Melinda Abonji: Tauben flieggen auf

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Melinda Abonji Tauben flieggen auf

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Zuhause ist die Familie Kocsis also in der Schweiz, aber es ist ein schwieriges Zuhause, von Heimat gar nicht zu reden, obwohl sie doch die Cafeteria betreiben und obwohl die Kinder dort aufgewachsen sind. Die Eltern haben es immerhin geschafft, aber die Schweiz schafft manchmal die Töchter, Ildiko vor allem, sie sind zwar dort angekommen, aber nicht immer angenommen. Es genügt schon, den Streitigkeiten ihrer Angestellten aus den verschiedenen ehemals jugoslawischen Republiken zuzuhören, um sich nicht mehr zu wundern über ein seltsames Europa, das einander nicht wahrnehmen will. Bleiben da wirklich nur die Liebe und der Rückzug ins angeblich private Leben?

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Ich, die nach immer neuen Sachen sucht, die Lujza in ihrer Naivität entlarven, setze mich mit Nomi etwas abseits hin, als Onkel Móric mit ein paar Männern die Lichterketten montieren, wir schauen zu, wie die Männer hängen, umhängen, weil Lujza wieder Bescheid weiss, aber als wir das fertig geschmückte, beleuchtete Zelt sehen, die langen, mit weissen Tischtüchern gedeckten Tische, die vielen Gläser und Teller, die zu Fächern gefalteten Servietten, sind wir doch sprachlos, dass es nicht primitiv, sondern festlich aussieht.

Und wir? wie sehen wir denn aus, als wir vor dem Zelt stehen, vom Brautführer begrüsst werden, das grasgrüne, knöchellange Kleid von Mutter, Nomi, die für die 50er Jahre schwärmt und ein rosarotes Tüllkleid trägt, Vater, der in einem Anzug, so finde ich jedenfalls, immer sehr elegant und ernst aussieht, ein hellgrauer Anzug, ein weisses Hemd und eine in drei Farben schillernde Krawatte, und ich trage einen knielangen, eng anliegenden, weissen Jupe, eine hellblaue Bluse, die die Schultern freilässt (und wenn ich nicht wüsste, dass ihr es seid, hätte ich euch nicht erkannt, sagte Mamika, als wir uns umgezogen haben), als wir so vor dem Zelt stehen, der Brautführer irgendwas von wegen weit gereist sind sie, sagt, vergisst die Hochzeitsgesellschaft, weiterzuessen, Suppenlöffel bleiben in der Luft, an Brotbissen wird nicht mehr gekaut, und einen Moment lang kommt es mir so vor, als müssten wir rückwärts wieder raus, damit alles seinen gewohnten Lauf nehmen kann, ohne uns — aber schon im nächsten Moment werden wir lachend zu Tisch gebeten, geben uns Tante Manci und Onkel Móric schmatzende Küsse, das Brautpaar, das uns umarmt, die Hände drückt, beteuert, dass sie sich freuen, von so weit her! für uns, für unseren Tag!

Und schon haben wir eine dampfende Suppe vor uns, eine Hühnersuppe mit beeindruckenden Fettaugen, Füssen, Herzen, Lebern, und derjenige, der das Hirn kriegt, wird so gescheit sein wie Einstein! so ruft man sich zu; gelbe Bohnensuppe mit Essig und Sauerrahm, grüne Erbsensuppe mit Taubenfleisch, die alle grossartig finden, Tante Manci, die das Geheimnis ihres Süppchens nicht preisgibt, aber soviel verrat ich euch, bei mir kommt nur ganz junges Taubenfleisch rein! und natürlich die Fischsuppe mit ganzen Karpfenköpfen, die in der Sommerküche in einem Kessel vor sich hinköchelt.

Und weiter geht's mit leichten Fleischgerichten: knusprig gebratene Hühner und frittierte Kartoffeln, hauchdünn geklopfte, panierte Schweineschnitzel mit Petersilienkartoffeln, und die Musiker singen, und alle singen mit, wir treffen uns bald, wir treffen uns bald in einem andern Land.. . Kalbfleisch mit frischen Champignons, dazu Sauerrahm und Knödel, hört auf, ruft jemand, sonst können wir nicht mehr in die Kirche, dann müsst ihr die Trauung abblasen! Trotzdem wird noch fasirt aufgetragen, weil Tante Mancis Hackfleischgerichte unwiderstehlich sind — wir essen beim Mittagessen schon so viel, dass Nomi schwört, sie werde den ganzen Tag nichts mehr essen können, wart's ab, meint Mamika lachend, das Fest hat erst gerade angefangen!

Am frühen Nachmittag taumelt die Hochzeitsgesellschaft zur Kirche (alle schwärmen nochmals von der Taubensuppe oder vom köstlichen Hackfleisch oder unterhalten sich darüber, was es nach der Trauung alles geben wird), ein dickes, träges Tier hockt in der Kirche, ein paar Onkel, die von ihren Ehefrauen am Schlafen gehindert werden, lasset uns beten, sagt der Pfarrer, als es sich gerade so gemütlich sitzt, seine Stimme poltert Amen! in den anstrengenden Akt des Verdauens hinein, und endlich, endlich kommt die Hauptsache, das Zeremoniell: Ist das Hochzeitspaar nicht wunderschön, ist es nicht fast durchsichtig vor Glück, fragt Mutter gerührt, und beim Ja-Wort bricht die halbe Hochzeitsgesellschaft wie auf Kommando in Tränen aus (Mamika, die mir ins Ohr flüstert, oh, das viele Wasser! dann können alle wieder umso mehr saufen), und als alle dem Brautpaar gratuliert und ihm schmatzende Küsse gegeben haben, verwandelt sich das dicke, träge Tier: Die beiden Geiger und Sänger, der Zimbal-Spieler, der Kontrabassist spielen Lieder in Achteln, bringen die mächtigsten Bäuche zum Wippen, und die Zähne lachen, weil sie am Glück teilhaben, und allen voran tänzelt Onkel Móric, der Brautvater, wie man sagt, er tänzelt, schäkert, neckt mit den Schultern und feuert alle an: Macht schon, bewegt euch, dann habt ihr wieder Platz in euren Mägen! und ich erinnere mich an die wachsenden Flecken unter den Achseln der Männer, glitzernde Stirnen, Haare, die in Strähnen am Hinterkopf kleben, Tanz! in dieser Hitze! mächtige, grossbusige Frauen, die sich andauernd an Hals und Ausschnitt abtupfen, vor allem erinnere ich mich daran, dass Nomi und ich mit unseren Kleidern auffallen, aber nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, und dabei fällt mir das Wort "Schandfleck" ein (Schandfleck und Festtagskleid, mit einem Mal gehört das unzertrennlich zusammen). Hat wirklich jemand, da soll noch einer wissen, wer die Braut ist, gesagt? Hört nicht hin, sagt Mamika, ihr seht ganz einfach hübsch aus!

Also hören wir nicht hin — ich möchte bloss wissen, warum diese Schweizer ihre Kinder so anziehen, als wären sie irgendwas, nur keine Kinder! — und bewegen uns mit den dreihundert Gästen lachend, singend, tänzelnd, rufend, klatschend zum Hochzeitszelt zurück, wo das eigentliche Hochzeitsessen beginnt, mit den luftigsten pogäcsa aller Zeiten, einem Salzgebäck aus Hefe, Schweinegrieben oder Quark, und dazu gibt's Schnaps, die Birne von Onkel Móric und den Aprikosenschnaps von Herrn Lajos, dem berühmtesten Schnapsbrenner der Gegend; für die Kinder gibt's Traubisoda, Apa Cola, Yupi und Tonic, für die Jugendlichen leichten Rotwein, gemischt mit Wasser, und zur Vorspeise wünscht sich der Bräutigam einen Ausflug, einen kleinen Spaziergang nach Amerika, das heute zum Glück um die Ecke liegt, ein paar Männer machen sich auf zum Chevrolet, Nomi, Mutter und ich brauchen diesmal also nicht dabei zu sein, wird schon schief gehen, sagt Mutter.

Und irgendwann sind wir so weit, dass wir gar nicht mehr wissen, ob wir das, was wir gerade essen, nicht vor zwei, drei Stunden schon einmal gegessen haben, wieder und wieder werden Gerichte aufgetragen, es nimmt kein Ende, sondern immer einen neuen Anfang, und Nomi und ich staunen, wie viel unsere zierliche Mamika essen kann, und Mutter hat schon längstens aufgehört, ihre Lippen nachzuziehen, und Tante Manci verwandelt sich in ein grosses Huhn, als sie erzählt, wie ihr bestes Legehuhn sie vor ein paar Tagen an der Nase herumgeführt hat, anfing, seine Eier an versteckten Orten zu legen, poooooopopopopo, und alle lachen Tränen, weil Tante Manci die Sprache der Hühner nicht nur versteht, sondern sie auch spricht, Tante Manci, die so lange gegackert hat, bis ihr Huhn sie zu den Eiern geführt hat; der Brautführer wird nicht müde, Sprüche auf die aufgetragenen Gerichte zu kreieren, mit einer Gulaschsuppe wollen wir uns kräftigen, den Leib und die Seele! eine Gulaschsuppe mit gezupften Nockerln, die wahrscheinlich zum Einstieg serviert wird und dann nochmals nach Mitternacht, wenn ein weiteres Mal Suppen aufgetragen werden, zur Gulaschsuppe noch eine Kraftbrühe mit Tokajer, magerem Rindfleisch, Pilzen und süssen Zwiebeln und ausserdem ein Süppchen mit geschlagenem Ei und viel Petersilie für all jene, deren Köpfe schon eingebunden sind, eine Redensart für die, die bereits sternhagelvoll sind, hört auf, so zu gähnen, dass euch der Kopf aus dem Mund fällt, die Nacht ist noch jung! ruft der Brautführer und wirft seine Hand in die Luft, gibt das Zeichen, dass man die dampfenden Töpfe bringen solle, aber die flinken, kurzbeinigen Frauen mit den roten Kopftüchern und Schürzen tragen zu zweit Platten herein, vor den Suppen noch eine kleine Überraschung! zarte Ferkelsülze, frische Gänseleber im Schmalz, gefüllte Saftgurken, Tomaten mit Fischfiletfüllung, Forelle mit Gänseleberfüllung, pochierte Zwiebeln und Pilzen, Palatschinken mit Kalbspörkölt und saurer Sahne; und die Musiker spielen einen Tusch auf die Überraschung, auf das Brautpaar, auf Nándor und Valeria! das Glück soll für euch und für uns alle musizieren! ruft der Brautführer, Nomi, die sich ständig darüber aufregt, dass er so geschwollen daherredet — Nomi und ich, wir schleichen uns beim Aaaaah und Oooooh zur Überraschungsplatte aus dem Zelt, wir kümmern uns nicht um die Männer, die neben dem Zelt, an der Hauswand lehnen, uns mit verrutschten Augen ein paar Sprüche nachschicken, wir eilen in Tante Mancis Sommerküche, ziehen uns rasch um, und wir verlieren kein Wort darüber, wie erleichtert wir sind, als wir wieder unsere Alltagskleider tragen, eine Sommerhose und ein T-Shirt.

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