Даниэль Глаттауэр - Alle sieben Wellen

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Zuerst die gute Nachricht: Emmi und Leo sind wieder da! Und jetzt die schlechte Nachricht: Es sieht so aus, als wäre ihre zauberhafte Geschichte mit diesem Band zu einem endgültigen Ende gebracht. Obwohl — man weiß ja nie…
Aber der Reihe nach: 2006 veröffentlichte Daniel Glattauer jenen ungewöhnlichen Liebesroman
, der einschlug wie eine Bombe: Die Geschichte einer Liebe zwischen einem Mann und einer Frau, die in zufälligen E-Mail-Kontakt geraten und dann von dem, was der jeweils andere schreibt, so eingenommen sind, dass sie voneinander nicht mehr lassen können (und das, ohne sich je zu begegnen), wurde ein Sensationserfolg. Und die Leser, süchtig geworden nach Glattauers virtuosem E-Mail-Stakkato, konnten, als sie die letzte Seite des Buches umschlugen, kaum fassen, dass das Vergnügen schon vorbei sein sollte — und dass die Geschichte dieses unerwartete, einem Schlag in die Magengrube gleichkommende Ende nahm.
Tja, doch das Ende war kein Ende. Ein knappes Jahr nach dem furiosen Finale von
kehrt Leo aus Boston zurück, wohin er quasi geflohen war. Emmi hat in der Zwischenzeit immer wieder versucht, ihn zu kontaktieren, doch zu mehr als einem (köstlichen!) „Dialog“ mit den automatisch generierten Antwortmails des Systemadministrators war es nicht gekommen. Aber plötzlich ist Leo wieder da — und antwortet. Und obwohl sie es beide eigentlich nicht möchten (oder doch?), obwohl jeder in der Zwischenzeit sein Leben ohne den anderen einzurichten versucht hat (Leo hat sogar eine Freundin, allerdings in Boston…), sind sie sich so schnell wieder so nah, dass aus „Ich“ und „Du“ ein „Wir“ wird. Schon wieder. Und diesmal kommt es zur Begegnung. Mit turbulenten Folgen.

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KAPITEL ELF

Am nächsten Tag

Betreff: Mein Vorschlag!

Guten Morgen, liebe Emmi. Ich mache dir einen Vorschlag für die virtuelle Gestaltung der nächsten eineinhalb Wochen: Jeder von uns beiden darf dem anderen täglich je eine Frage stellen und ist dem anderen je eine Antwort auf dessen Frage schuldig. Einverstanden?

20 Minuten später

RE:

Wann ist dir denn diese abstruse Idee gekommen, mein Bester?

Drei Minuten später

AW:

War das schon deine Frage für heute, meine Beste?

Fünf Minuten später

RE:

Moment, Leo, ich habe nicht gesagt, dass ich einverstanden bin. Du weißt, ich spiele gerne, sonst säße ich nicht seit zwei Jahren hier. Aber dieses Spiel ist noch unausgegoren. Wie halten wir es zum Beispiel, wenn sich nach deiner Antwort auf meine Frage eine Rückfrage ergibt?

Eine Minute später

AW:

Dann kannst du diese am nächsten Tag stellen.

50 Sekunden später

RE:

Das ist unfair! Du willst ja nur, dass die Zeit zwischen mir und »Pam« schneller vergeht, damit die Tage deiner letzten dialogischen Tagebuchaufzeichnungen endlich gezählt sind.

40 Sekunden später

AW:

Tut mir leid, Emmi. Aber so geht das Spiel nun einmal. Das weiß ich ganz genau, denn ich habe es erfunden. Fangen wir an?

Eine Minute später

RE:

Moment. Darf man Fragen auch nicht beantworten?

50 Sekunden später

AW:

Nein, nicht beantworten gilt nicht! Höchstens ausweichend beantworten.

30 Sekunden später

RE:

Da bist du im Vorteil, das trainierst du schon seit fünfundzwanzig Monaten.

40 Sekunden später

AW:

Liebe Emmi, fangen wir jetzt an?

30 Sekunden später

RE:

Und was ist, wenn ich nein sage?

Zwei Minuten später

AW:

Dann war das hier soeben gleichzeitig deine heutige Frage und deine heutige Antwort. Und wir lesen uns morgen wieder.

Eine Minute später

RE:

Wärest du nicht Leo Leike, den ich mit eigenen Augen mit ganz anderen Augen an einem Kaffeehaustisch habe schmachten sehen, als er alles dafür gab, so charmant zu sein, dass er es mit meiner Wunschvorstellung von ihm hätte aufnehmen können, dann würde ich sagen: Du bist ein Sadist! Also frage mich. (Aber frage mich bitte nicht, was ich anhabe!) Emmi.

Drei Stunden später

Betreff: Erste Frage

Ich warte noch immer auf deine Frage, mein Guter. Fällt dir nichts ein? Das war übrigens noch nicht meine Frage! Meine Frage lautet: »Lieber Leo, du hast im Zuge deiner jüngsten schriftlichen Komabesäufnis-Kundgebungen über dich und P. P. Pamela behauptet, ihr beide würdet gut zusammenpassen. Inwiefern? Ich bitte um eine nähere Erläuterung.«

Fünf Minuten später

AW:

Meine Frage an dich, Emmi, lautet: »Würdest du es wieder tun?«

15 Minuten später

RE:

Sehr schlau, Leo. Das »Es« darf ich mir also aussuchen, und wehe, ich erwische ein falsches, dann bleibt »es« ewig an mir hängen, obwohl du derjenige warst, der »es« unbedingt hinterfragen wollte. Wärest du nicht Leo, sondern irgendein anderer Mann, dann wäre wohl klar, dass »es« nur Sex bedeuten könnte. In unserem Fall: Mein »Besuch« bei dir, meine Enttäuschung, meine Verzweiflung, meine Zerstörungswut und, daraus resultierend — »es«. Hättest du dieses »Es« gemeint, dann wäre meine Antwort nein gewesen. Nein, ich würde es nicht mehr tun! Ich wünschte, ich hätte es nie getan.

Da du aber Leo Leike bist, meinst du mit »es« natürlich nicht Sex, sondern etwas Anderes, Größeres, Erhabeneres, Hochwertigeres. Wenn mich nicht alles täuscht, müsste »es« unsere Schreibbeziehung sein. Du fragst: Würdest du es wieder tun? Würdest du mir wieder zurückschreiben? Würdest du dich ein zweites Mal auf diese Weise, mit dieser Intensität, mit diesem emotionalen Aufwand auf mich einlassen? Würdest du »es« tun, obwohl du wüsstest, wie »es« ausgehen würde?

Ja, Leo. Mehr noch: JA! Immer wieder.

So, und jetzt kommst du!

50 Minuten später

RE:

Ich weiß, es macht dir keinen Spaß, meine Frage zu beantworten. Aber du musst, Leo! Du hast das Spiel erfunden!

Eine Stunde später

AW:

Meine Antwort, liebe Emmi, lautet: »Pamela und ich passen gut zusammen, weil ich das Gefühl habe, dass wir eben gut harmonieren. Unser Umgang miteinander ist ungezwungen und unkompliziert. Wenn jeder von uns beiden tut, was er will, dann tut er dabei nichts, was der andere nicht will. Wir haben ähnliche Charaktere, sind beide eher ruhig und bedächtig, reiben uns nicht gegenseitig auf, fordern nicht mehr vom anderen, als dieser zu geben bereit ist, wollen einander nicht verändern, nehmen uns so, wie wir sind. Uns wird nie langweilig miteinander. Wir mögen die gleiche Musik, die gleichen Bücher, Filme, Speisen und Bilder, haben die gleiche Gesinnung, den gleichen Witz oder Nicht-Witz. Kurzum: Wir können und wollen miteinander. Das hatte ich mit »gut zusammenpassen« gemeint. Gute Nacht, Emmi.

Am nächsten Abend

Betreff: ???

Hallo Emmi, meine heutige Frage lautet: »Warum meldest du dich nicht?«

Zehn Minuten später

RE:

Hallo Leo, meine heutige (ungezwungene und unkomplizierte) Antwort lautet: »Lies deine gestrige nächtliche E-Mail über gutes Zusammenpassen, und du müsstest eigentlich wissen, warum ich mich nicht melde.«

15 Minuten später

Betreff: Frage zum Tag

Okay, bringen wir es hinter uns. Meine Frage lautet: »Gehe ich recht in der Annahme, dass du gar nicht willst, dass ich >Pam< mag, und dass du mir gar nicht die Chance gibst, eurer Partnerschaft wohlgesonnen zu sein, andernfalls du mir nicht ein Bild von euch beiden servieren würdest, bei dem ich gar nicht anders kann, als in meinen Bildschirm hineinzukriechen und inbrünstig zu quietschen: Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih, fürchterlich! Die mögen die gleiche Musik, die gleichen Bücher, Filme, Speisen und Bilder, haben die gleiche Gesinnung, den gleichen Witz beziehungsweise, noch schlimmer, Nicht-Witz. Iiiiiiiiiiiiiiiiih! Vielleicht gehen sie schon in ein paar Wochen in hellblauweiß geringelten Partnerlook-Socken zum Synchron-Abschlag auf den Golfplatz. Aber, siehe da: Den beiden wird nie, nie, nie langweilig miteinander. Wahnsinn, wie machen die das bloß? Mir schläft bereits das Gesicht ein, wenn ich Leo nur zuhöre, wie er sein Zusammenpassen mit »Pam« beschreibt. (Hast du meine Frage verstanden? Sie war eher am Anfang.)

20 Minuten später

AW:

Tobe dich nur aus mit Spott und Zynismus, Emmi. Ich habe nie behauptet, dass ich ein spannender Mann bin. Wenn dir bei meinen Schilderungen das Gesicht einschläft, dann kommt wenigstens irgendwas bei dir zur Ruhe, das kann deinem Blutdruck nur förderlich sein. Kleine Anmerkung, lass sie dir bitte von deiner Therapeutin bestätigen: Emmi, es ist äußerst kontraproduktiv und auch ein bisschen billig, erst den Zug des Mannes abfahren zu lassen (deine Worte), um dann jene Frau herunterzumachen, die mit ihm im neuen Abteil sitzt. Auf diese Art und Weise wirst du sie mir nie und nimmer ausreden können, im Gegenteil, du machst noch Reklame für sie.

Womit ich zur Beantwortung deiner im Emotionshagel beinahe untergegangen Frage schreite: Ob du meiner »Partnerschaft« »wohlgesonnen« bist, Emmi, liegt nicht in meinem Einflussbereich. Lieber wäre mir, du wärest es. Aber wenn es dir besser dabei geht, es nicht zu sein, dann sei es nicht. Ich ertrage das schon. Sollte meine Partnerschaft mit Pamela irgendwann an irgendetwas kranken oder scheitern, dann jedenfalls mit hundertprozentiger Sicherheit nicht an deiner Nicht-Wohlgesonnenheit, Emmi. Angenehmen Abend noch, Leo.

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