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Jean-Dominique Bauby: Schmetterling und Taucherglocke

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Jean-Dominique Bauby Schmetterling und Taucherglocke

Schmetterling und Taucherglocke: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Gehirnschlag beendete Ende letzten Jahres das alltägliche, das «normale» Leben des vierundvierzigjährigen Jean-Dominique Bauby, der bis dahin Chefredakteur der Zeitschrift «Elle» war und von da an nur noch vier Monate zu leben hatte. Bauby nutzte seine Zeit, um alles, was ihn bewegte, zu Papier zu bringen. Doch er selber sollte dazu gar nicht mehr in der Lage sein, war er doch vollständig gelähmt und dazu verdammt, nur noch mit dem linken Auge zu blinzeln. Mittels eines Spezialalphabets, das sich an der Häufigkeit der Vokale und Konsonanten im Französischen orientierte, diktierte er der Lektorin Claude Mendibil fortan alles, was ihn bewegte – mittels Lidschlag: Aus seiner abgeschirmten Taucherglocke heraus funkte bzw. blinzelte er auf diese Weise empfindsame letzte Nachrichten an eine Welt, die für ihn schon unerreichbar weit weg war.

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»Er muß in die Klinik. So schnell wie möglich.« Bis dorthin sind es fünfzehn Kilometer. Diesmal rast der Chauffeur wie ein Rennfahrer mit quietschenden Reifen los. Ich fühle mich äußerst merkwürdig, so als hätte ich einen LSD-Trip eingeworfen, und ich sage mir, daß solche Phantasien nicht mehr zu meinem Alter passen. Nicht einen Augenblick kommt mir der Gedanke, daß ich vielleicht im Begriff bin, zu sterben.

Auf der Straße nach Mantes brummt der BMW in den höchsten Tönen, und wir überholen eine ganze Schlange Autos, indem wir uns mit Hupen einen Weg bahnen. Ich will etwas sagen wie: »Wartet, es wird gleich wieder besser. Es lohnt nicht, einen Unfall zu riskieren«, aber kein Ton kommt aus meinem Mund, und mein unkontrollierbar gewordener Kopf wackelt hin und her. Die Beatles und ihr Song von heute morgen fallen mir wieder ein. And as the news were rather sad, I saw the photograph. Sehr schnell sind wir vor der Klinik. Leute rennen in alle Richtungen. Mit baumelnden Armen werde ich in einen Rollstuhl gehoben. Die Türen des BMW schlagen leise zu.

Jemand hat mir einmal gesagt, gute Autos erkenne man am Ton dieses Zuschlagens. Das Neonlicht der Flure blendet mich.

Im Aufzug überschütten mich Unbekannte mit Ermutigungen, und die Beatles machen sich an das Finale von A day in the life.

Das Klavier, das aus dem sechzigsten Stock fällt. Bevor es aufschlägt, habe ich Zeit für einen letzten Gedanken. Ich muß im Theater absagen. Wir wären ohnehin zu spät gekommen.

Wir gehen morgen abend. Übrigens, wo ist eigentlich Théophile? Und ich versinke im Koma.

Der Neubeginn

Der Sommer geht zu Ende. Die Nächte werden kühler, und ich kuschele mich wieder unter die dicken blauen Decken mit dem Aufdruck »Krankenhäuser von Paris«. Jeder Tag bringt sein Teil bekannter Gesichter zurück, die die Ferienzeit ausgeklammert hatte: die für die Wäsche zuständige Frau, den Zahnarzt, den Postverteiler, eine Krankenschwester, die inzwischen Großmutter eines kleinen Thomas geworden ist, und den Pfleger, der sich im Juni an einem Bettgitter den Finger gebrochen hatte. Alle nehmen ihre vertrauten Gänge und Gewohnheiten wieder auf, und dieser erste Neubeginn im Krankenhaus nach den Ferien bestätigt mich in einer Gewißheit: Ich habe wirklich und wahrhaftig ein neues Leben begonnen, und es findet hier, zwischen diesem Bett, diesem Rollstuhl, diesen Fluren statt, und nirgendwo anders.

Ich schaffe es, das Lied vom Känguruh zu brummen, die Testhymne meiner logopädischen Fortschritte:

»Das Känguruh ist über die Mauer gesprungen,
Die Mauer vom Zoo,
Mein Gott, war sie breit,
Mein Gott, war es gescheit.«

Vom Neubeginn der anderen dringen nur gedämpfte Echos zu mir. Neuerscheinungen in der Literatur, ein neues Schuljahr, eine neue Saison in Paris - bald werde ich mehr darüber wissen, wenn die Reisenden sich wieder auf den Weg nach Berck machen und in ihrem Gepäck phantastische Neuigkeiten mitbringen. Angeblich läuft Théophile mit Sportschuhen herum, deren Absätze blinken, wenn er damit auftritt. Man kann ihm im Dunkeln folgen. Bis dahin genieße ich zum ersten Mal seit langer Zeit fast leichten Herzens die letzte Augustwoche. Ich habe nicht mehr das schreckliche Gefühl eines Countdowns, der, zu Beginn der Ferien in Gang gesetzt, unerbittlich deren größten Teil verdirbt.

Die Ellbogen auf den rollbaren kleinen Resopaltisch gestützt, der ihr als Schreibtisch dient, liest Claude mir diese Texte vor, die wir seit zwei Monaten jeden Nachmittag geduldig aus dem Nichts geholt haben. Es freut mich, manche Seiten wiederzuhören. Andere enttäuschen uns. Wird all das ein Buch ergeben? Während ich ihr zuhöre, betrachte ich ihr braunes Haar, ihre sehr blassen Wangen, die Sonne und Wind kaum etwas rosig gefärbt haben, ihre von langen bläulichen Venen durchzogenen Hände und die Szenerie, die das Erinnerungsbild eines arbeitsamen Sommers werden wird. Das große blaue Heft, dessen rechte Seiten sie mit einer ordentlich über die Linien laufenden Schrift füllt, das Federmäppchen voll nachfüllbarer Stifte, der Stoß Papierservietten für den schlimmsten Speichelfluß und die Geldbörse aus rotem Bast, aus der sie ab und zu das Kleingeld nimmt, um sich einen Kaffee zu holen. Durch den halboffenen Reißverschluß des Täschchens sehe ich einen Hotelzimmerschlüssel, eine Metrokarte und einen zusammengefalteten Hundertfrancschein, die mir vorkommen wie von einer auf die Erde entsandten Raumsonde mitgebrachte Objekte, anhand deren die Wohn-, Transport- und Handelsbeziehungsweisen der Erdbewohner studiert werden sollen. Der Anblick macht mich ratlos und nachdenklich. Gibt es in diesem Kosmos einen Schlüssel, um meine Taucherglocke aufzuriegeln? Eine Metrolinie ohne Endstation? Eine genügend starke Währung, um meine Freiheit zurückzukaufen? Ich muß anderswo suchen. Ich mache mich auf den Weg.

Berck-Plage, Juli- August

Примечания

1

L.I.S.: Locked-in-Syndrom

2

Pierrot le fou: Figur aus dem gleichnamigen Film von Jean-Luc Godard.

3

Max la Menace: Titelheld einer amerikanischen Fernsehserie, die Agentenfilme parodiert (deutscher Titel: »Immer wenn er Pillen nahm«).

4

Bernadette Soubirous: französische Nonne, die 1858 mehrere Marienerscheinungen bei Lourdes erlebte, aufgrund deren der Ort zu einer Wallfahrtsstätte wurde.

5

Käpt'n Haddock: der immer schlechtgelaunte Kapitän in der Comic-Serie Tintin (deutscher Titel: Tim und Struppi ).

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