Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis
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Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung
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«Gehen wir. Oberleutnant Wolter wird schon auf dem Dressurplatz sein. Sie haben mit Ihrem Make-up zu lange gebraucht.«
Wie immer hatte Borokin recht. In Sichtweite des Hundedressurplatzes trennte er sich von Irene Brandes und fuhr zurück nach Rolandseck zur sowjetischen Botschaft. Irene lenkte ihren weißen Sportwagen auf den kleinen Parkplatz, nahm Anette von der Hardthöhe straff an die Hand und ging zum Eingang einer Holzbaracke, an deren Fenster ein Mann saß und rauchte. Auf dem Platz tummelten sich die Hunde, sprangen über Holzwände, krochen durch lange Säcke oder mußten sich auf Kommando hinlegen oder ihre langsam gehenden Herren umkreisen. Oberleutnant Wolter stand noch abseits, seinen schönen Schäferhund an der Leine, und sah zu.
Er war später als bestellt gekommen und mußte nun warten, bis einer der Hundelehrer frei wurde. Er hatte seine Mutter noch vom Bahnhof abgeholt, denn Agnes Wolter hatte ihn so lange gebeten, nach Bonn kommen zu dürfen, bis er zusagte. Seit sieben Uhr morgens war er durch Bonn gefahren und hatte für seine Mutter ein möbliertes Zimmer gesucht. Er selbst wohnte in einem Zimmer eines Dienstgebäudes, das man für ledige Offiziere gebaut hatte. Dort war es unmöglich, seine Mutter unterzubringen.
Nachdem er ein schönes Zimmer gefunden hatte, war er gerade noch rechtzeitig zum Bahnhof gekommen, hatte seine Mutter abgeholt und stand nun, eine halbe Stunde zu spät, auf dem Dressurplatz, unlustig und innerlich aufgewühlt von den Nachrichten, die seine Mutter von Bettina mitgebracht hatte. Am meisten aber quälte ihn ein Gedanke, den er Agnes Wolter nie anvertrauen konnte: Ist Bettina geflüchtet aus Sorge um ihn? Hat sie wirklich geglaubt, was ich damals aus einer großsprecherischen Laune gesagt habe, daß sie mich gefährden könne, wenn sie jemals in Rußland notlanden müsse? Hält sie sich darum versteckt? Das wäre Wahnsinn; denn wer ist schon der kleine Oberleutnant Wolter in dem Riesenapparat des Verteidigungsministeriums? Er ist so unwichtig, daß man seinen Namen nicht einmal drei Zimmer weiter auf dem gleichen Flur kennt, wo er seine Dienststelle hat.
«Sie wünschen?«fragte der rauchende Mann am Barackenfenster, als Irene Brandes mit ihrer unruhigen Boxerhündin herantrat. Anette witterte und sah die anderen Hunde, ihre Ohren standen steil hoch, über dem Rücken richteten sich die Haare auf. Zwei lange, stachelige Bürsten. Ein Zittern lief durch ihren schlanken, muskulösen Körper, ein Zittern von Wildheit und Angriffswut.
«Ich bin angemeldet. Erster Tag der Dressur. Um halb elf Uhr.«
«Jetzt ist's elf!«sagte der rauchende Mann.
«Ich mußte noch tanken. Ist das ein Verbrechen?«
Der Mann musterte Hund und Frauchen, zog die Nase kraus, dachte sich etwas Unhöfliches, aber sprach es nicht aus. Dann drückte er auf einen Knopf, im Törchen summte es, Irene konnte die Pforte aufdrücken und den Dressurplatz betreten.
«Sie müssen warten, bis jemand frei wird«, sagte der Mann, hustete und rauchte weiter.»Kassieren tun die Lehrer. Im voraus. Ist der Hund bissig? Maulkörbe kann man leihen. Pro Stunde zwei Mark.«
«Anette ist brav«, sagte Irene steif.
«Das sieht man. Sie zittert ja vor Frechheit. Aber bitte, meine Dame… die Hundehalter haften allein für ihre Hunde.«
Ein grober Lümmel, dachte Irene Brandes, nahm Anette eng an die Leine und ging über den weiten Dressurplatz.
In der Nähe von Wolfgang Wolter geschah es dann.
Anette von der Hardthöhe sah den Schäferhund neben seinem Herrn sitzen, ein schönes, junges Tier mit einem hellbraunen Fell. Ihr Fell sträubte sich wieder, die breiten Lefzen sprangen auf, ein dumpfer, grollender Laut quoll aus dem blutroten Rachen, und dann duckte sie sich und sprang mit einem kreischenden Gebell auf Wolters Schäferhund. Ihre Kraft war so stark, daß Irene, die Lederleine fest um die Hand geschlungen, hinter ihr hertaumelte, mitgerissen wurde und erst festen Halt bekam, als beide Hunde sich gegenüberstanden und — an den Leinen zurückgezogen — auf den Hinterbeinen tanzten und wie toll bellten. Geiferflocken spritzten durch die warme Luft, und das Gebell war unerträglich.
«Nehmen Sie Ihre Bestie weg!«schrie Irene und zerrte vergeblich an Anettes Leine.»Sie zerfleischt ja meine Anette! So ein Raubtier gehört hinter Gitter!«
Wolfgang Wolter lachte. In seinem festen Griff tanzte sein Schäferhund noch immer auf den Hinterbeinen.
«Ihre junge Dame gefällt meinem Ajax!«rief er durch das kreischende Gebell.»Hunde sind nun mal anders als Menschen! Stellen Sie sich vor, wir machten auch solch einen Lärm bei einer schönen Frau.«
«Lassen Sie die dummen Witze!«Irene riß Anette zu sich. Alle
Kraft mußte sie aufbieten. Das Weibchen war wie toll. Ein einziges wildes Zittern war der rehbraune, muskelbepackte Körper.»Ich kann sie ja kaum halten.«
«Ein mannstolles Mädchen. «Wolfgang Wolter zog seinen Hund zu sich, drückte seinen Rücken zur Erde, und Ajax knurrte, aber legte sich brav zu seinen Füßen.»Man muß Ajax verstehen«, sagte Wolter und musterte Anette.»Ein selten schönes Boxerweibchen. Aber wie kann es auch anders sein bei einem solchen Frauchen. «Er beugte sich zu Ajax hinunter und kraulte ihm den Kopf.»Ajax, alter Junge, erschrecke nicht, wenn dein Herrchen auch gleich bellt.«
«Sie kommen sich wohl sehr witzig vor, nicht wahr?«sagte Irene Brandes. Es tat ihr weh, so abweisend zu sein, aber es gehörte zu ihrem Spiel. Wolfgang Wolter nickte lebhaft.
«Und wie! So ein Hund ist etwas Unentbehrliches. Man kann ihm Dinge sagen, die eigentlich für einen Menschen bestimmt sind, und niemand nimmt es dann übel. Zum Beispiel jetzt«- er beugte sich zu Anette vor, die ihn dumpf anknurrte.»Mein liebes Mädchen, sag einmal deinem Frauchen, daß ich Wolfgang Wolter heiße und immer schon für blondes Haar geschwärmt habe.«
Und Irene Brandes zog an der Leine und legte ihre behandschuhte Hand auf den dicken Kopf Anettes.
«Und du, Anette, sag dem frechen Herrn, daß dein Frauchen, Irene Brandes, alle diese alten Tricks kennt, mit denen die Männer versuchen, Bekanntschaften zu machen.«
«Ein kluges Tier!«Wolfgang verbeugte sich lächelnd.»Auf so etwas hat mein Ajax immer gewartet.«
Eine Stunde später fuhren sie gemeinsam zurück nach Bonn. In einem Cafe am Münsterplatz rief Irene Brandes schnell in Rolandseck an.
«Wir trinken zusammen Kaffee, Borokin«, sagte sie.»Es hat geklappt.«
«Gratuliere. «Jurij Alexandrowitsch Borokin machte eine kleine Notiz auf einem Zettel.»Fallen Sie nicht gleich um, Irene. Lassen Sie ihn zappeln, auch wenn's Ihnen schwerfallt. Männer wie Wolter ha-ben noch gewisse Ehrbegriffe, auch bei einer Frau. Mit solchen Männern gleich ins Bett zu gehen, wäre ein Fehler.«
«Sie sind ein Schwein, Borokin«, sagte Irene gepreßt.»Ich verachte Sie!«
«Leisten Sie sich diesen Luxus!«Borokin lachte laut.»Rufen Sie morgen früh wieder an und berichten Sie! Und denken Sie an Ihre Mutter… es darf nichts fehllaufen!«
In diesem Augenblick hatte Irene Brandes große Lust, den Hörer gegen die Wand zu schleudern und zu zertrümmern und dabei zu denken, es sei der Kopf Jurij Alexandrowitsch Borokins.
Als sie zurück ins Cafe ging und Wolfgang Wolter am Fenster sitzen sah, übergossen vom Sonnenlicht und mit leuchtendem, jungenhaftem Gesicht, hatte sie wirklich Angst vor dem Ende dieses Tages und vor der kommenden Nacht.
«Was machen wir mit dem angefangenen Tag?«sagte Wolfgang Wolter, als Irene Brandes wieder an den Tisch trat und sich ihm gegenübersetzte. Ihr Gesicht lag im Schatten, und wieder wurde ihr das Herz schwer, als sie seine blauen, jungenhaften Augen sah, die kurzen hellblonden Haare und seinen lachenden Mund. So ahnungslos ist er, dachte sie bitter. So unbeschwert fröhlich. Wenn ich ihm sagen würde, wer ich bin — ich glaube, er würde mich nur anstarren und es gar nicht glauben. Für ihn gibt es keine schlechten Menschen. In seinen Augen ist immer Sonnenschein.
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