Хайнц Конзалик - Der verhängnisvolle Urlaub
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Durch die Menge der Zuschauer ging ein Raunen. Mit einem Schlag besannen sich die Leute wieder darauf, weswegen sie hier waren. Witze blieben nur halb erzählt. Was man morgen machen wollte, interessierte plötzlich niemanden mehr. Einige Männer — jüngere — scheuten sich sogar nicht, sich von ihren Plätzen zu erheben und an den Laufsteg zu drängen, um das stumme Mädchen im Scheinwerferlicht besser sehen zu können.
Karin stand sekundenlang mit geschlossenen Augen im grellen Lichtkegel, um sich an ihn zu gewöhnen. Dann hörte sie die Musik, blinzelte nach allen Seiten, zwang sich zu einem Lächeln, holte tief Atem und schritt über den Laufsteg, schritt die Bahn ab, die sie vielleicht, wie ihr urplötzlich einfiel, Meter um Meter bis in die Unendlichkeit hinein von Walter Torgau entfernte. Hoffentlich nicht, durchzuckte es sie.
Dunkelrote Rosen.
Wie oft hatte sie dieses Lied schon im Radio gehört — und nun ging sie bei dem Walzer selbst über eine Brücke unter den Augen Hunderter. und nur aus Trotz, nur aus dem Willen heraus, ihm Widerstand zu leisten, ihm, den sie. den sie.
Nein, sagte sie sich in Gedanken hart selbst, den ich keineswegs liebe!
Wer ist er denn überhaupt?
Ich kenne ihn doch gar nicht.
Ein Mann, der sich in fremde Strandkörbe setzt.
Einer, der mir Vorschriften machen wollte.
Der sich nicht schämt, in einem absolut indiskutablen Bademantel herumzulaufen.
Der mit seinem Onkel angibt.
Wahrscheinlich stimmt das gar nicht, daß er mit dem Kurdirektor verwandt ist.
Und wenn's stimmt, was bedeutet das schon? Von seinem Onkel kann er nicht herunterbeißen, wenn er.
Wenn er was?
Wenn er eine Frau ernähren will.
«Welche Nummer?«übertönte eine Männerstimme die Musik. Karin schreckte auf, nachdem ihr während der wenigen Schritte über den Laufsteg so vieles durch den Kopf gegangen war. Noch hatte sie das Ende des Steges gar nicht erreicht. Sie blieb stehen, lächelte ins Publikum, zeigte ihre leeren Hände vor, zuckte mit den Schultern. Was wollt ihr? hieß das. Ihr sollt mich ja gar nicht wählen. Eine Nummer ist deshalb nicht nötig. Warum ich hier rübergerannt bin, hat ganz andere Gründe.
Inzwischen war es ganz still geworden am Strand. Man hörte keine Stimmen mehr, kein Gemurmel, nicht einmal das Rascheln der Wahlzettel. Nur die Musik Benito Romanas brauchte noch ein Weilchen, bis auch sie verklang.
Dunkelrote Rosen schenk' ich, schöne Frau.
Und was das bedeutet, wissen Sie genau.
Als Karin Fabrici den Laufsteg verlassen hatte und auf dem anderen Podium angekommen war, stand da schon Johannes M. Markwart und nahm sie in Empfang. Obwohl sie ihm einiges eingebrockt hatte, wagte er nicht, ihr Vorwürfe zu machen oder sich vor den Augen des Publikums eine Blöße zu geben, indem er sie vom Podest gewiesen hätte — nein, mit einem Blick, der nichts Gutes verhieß, bat er sie nur, auf einem der weißen Stühle Platz zu nehmen, und entfernte sich dann mit einem gebrummten» Wir sprechen uns noch «vom Podium.
Alle spürten es, das Blatt hatte sich gewendet, die Veranstaltung hatte ein neues Gesicht bekommen. Eine Sensation hatte sich angebahnt. Die Sensation war Karin Fabrici.
Obwohl Johannes M. Markwart noch fünf oder sechs Mädchen in petto hatte, stand die Entscheidung schon unverrückbar fest. Die einzigen, die das anscheinend noch nicht wahrhaben wollten, waren diese fünf oder sechs jungen Damen, von denen es am vernünftigsten gewesen wäre, auf ihre Auftritte zu verzichten, die dies aber nicht einsehen wollten und dennoch — eine nach der anderen — über den Laufsteg tänzelten. Das Publikum war unhöflich oder grausam genug, ihnen keine Beachtung mehr zu schenken. Noch hat-te die letzte ihre Hoffnungen nicht begraben und schwenkte ihre Hüften bei jedem Schritt mit einem Dreh, vom dem sich, wie sie glaubte, Marilyn Monroe noch eine Scheibe hätte herunterschneiden können, als sich die Leute schon über ihre Stimmzettel beugten, um ihr Votum abzugeben. Dazu bedurfte es aber vorher doch noch einiger Worte des Veranstalters, der sich aufs Podium schwang und sagte:»Meine sehr verehrten Damen und Herren, nun sind Sie an der Reihe, fällen Sie Ihre Entscheidung. Die Prozedur ist für Sie aufgrund der Nummern, mit denen die Bewerberinnen ausgestattet waren, einfach. Durch eine nicht vorherzusehende kleine Panne in der Organisation, die ich als Leiter der Veranstaltung gerne auf mich nehme, obwohl ich nicht für sie verantwortlich bin, geschah es allerdings, daß eine der jungen Damen sich Ihnen ohne Nummer präsentierte. Sollte jemand unter Ihnen, verehrtes Publikum, das Bedürfnis haben, seine Wahl auf diese junge Dame fallen zu lassen, schlage ich hiermit vor, daß er dann auf seinen Stimmzettel die Zahl x schreibt. Wird dagegen irgendein Einwand erhoben?«
Die Frage war überflüssig. Markwart ließ seinen Blick umherschweifen, es blieb aber still.
Dann wurden die Stimmzettel eingesammelt, doch noch während Johannes M. Markwart unter Aufsicht der ganzen Jury seiner Aufgabe des Auszählers gerecht wurde und Benito Romana der Spannung, die in der Luft lag, mit einem scharfen Foxtrott ein Ventil zu öffnen suchte, wußte man schon, wer heute Miß Nickeroog< geworden war.
Ein heller Tusch durchschnitt die Stille der Nacht. Markwart stand wieder auf dem Podium und hob die Hand. Obwohl fast allen klar war, was er verkünden würde, steigerte sich die Spannung nun doch noch einmal. Ein Teil der Leute drängte sich wieder an die Rampe und schielte zu dem anderen Podium hinüber, auf dem die Bewerberinnen saßen. Nur Lola fehlte. Sie hatte sich in die Dunkelheit außerhalb des Bereichs der Lampions zurückgezogen und vergiftete sich selbst ihr Herz mit Haß und Wut. Vom Kurhaus her tauchte plötzlich ein Wagen auf, auf dessen Dach eine Filmkamera stand. Junge Männer, unter denen sich auch drei Fotoreporter befanden, umschwirrten das Podium der Mädchen und knipsten unter einem Gewitter grell aufflammender Vakublitze die Gruppe der Schönen.
«Die Wahl«, ertönte Markwarts Stimme,»die Sie, meine Damen und Herren trafen, fiel mit eindeutiger Mehrheit auf die Nummer x. Wir — «
Er mußte aussetzen. Heftiges Händeklatschen unterbrach ihn, laute Bravo-Rufe erschollen. Der Lärm hielt lange an, er schien sich überhaupt nicht mehr legen zu wollen, so daß Markwart nach einigen vergeblichen Anläufen dazu, seine Rede fortzusetzen, die Waffen streckte und wieder der Kapelle den Vortritt ließ. Ein von Benito Romana selbst komponierter >Krönungsmarsch< erklang, als Karin Fabrici langsam auf Johannes M. Markwart zutrat und sich über und über errötend die kleine goldene Krone auf die Locken setzen ließ. Dann konnte sie nichts dagegen tun, von ihm auch auf beide Wangen geküßt zu werden. Sie mußte viele Hände schütteln, wurde gefilmt, von den Reportern und auch von Amateuren geknipst und von Baron v. Senkrecht mit Komplimenten, denen es nicht an einer nationalen Tönung mangelte, überschüttet. Der Kurdirektor sprach zu ihr davon, daß ihr Auftritt einer alten Nickerooger Einführung neue Perspektiven eröffnet habe; seine Worte gingen aber im allgemeinen Tohuwabohu unter. Das gleiche Schicksal erlitt Mai-tre Sandrou, aus dessen Mund sich über Karin ein französischer Schwall ergoß, des Inhalts, daß ihre göttliche< Figur danach rufe<, von ihm mit einigen Modellroben >bedichtet< zu werden. Cölestin Höllriegelskreuther legte ihr das ganze Kurhaus zu Füßen. Manfred Barke kommandierte die Filmkamera.
Karin stand inmitten dieses Trubels ziemlich verlegen da und blickte über die Köpfe hinweg zu dem Sonnenschirm, an dem Walter Torgau gestanden hatte, als sie ihn zornig verlassen hatte und zum Hotel um ihren Bikini gerannt war.
Der Platz war leer. Karins Blick irrte über besetzte Tische und verlassene, über leere Stühle und umgestürzte, er wanderte über die Menge der klatschenden, lachenden, rufenden Zuschauer, die das Podium umstanden, suchte und fand noch einmal den einzigen Sonnenschirm, den zu schließen man vergessen hatte, und kehrte traurig zu Johannes M. Markwart zurück.
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