Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger

Здесь есть возможность читать онлайн «Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2003, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schiffbruch mit Tiger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schiffbruch mit Tiger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Über Yann Martel Yann Martel wurde 1963 in Spanien geboren. Seine Eltern sind Diplomaten. Er wuchs in Costa Rica, Frankreich, Mexiko, Alaska und Kanada auf und lebte später im Iran, in der Türkei und in Indien. Er studierte Philosophie und wohnt derzeit in Montreal. ›Schiffbruch mit Tiger‹ ist sein dritter Roman, er war nominiert für den Governor General Award und den Commonwealth Writers' Prize und gewann den Booker Prize 2002.
Die Originalausgabe erschien 2001 unter dem Titel ›Life of Pi‹

Schiffbruch mit Tiger — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schiffbruch mit Tiger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»MrPatel -«

»Sie wollen mich mit Ihrer Höflichkeit nur einschüchtern. Es ist gar nicht so leicht, an die Liebe zu glauben, fragen Sie einen Verliebten. Es ist nicht leicht, an das Leben zu glauben, fragen Sie einen Biologen. Es ist nicht leicht, an Gott zu glauben, das sagt Ihnen jeder Gläubige. Wollen Sie wirklich nur das wahrhaben, an das Sie leicht glauben können?«

»Wir wollen einfach nur vernünftig sein.«

»Genau wie ich! Jede Minute meiner Reise bin ich vernünftig gewesen. Die Vernunft ist ein ausgezeichnetes Mittel, mit dem man Nahrung, Kleidung, Unterkunft bekommt. Vernunft ist der beste Werkzeugkasten. Mit nichts kann man sich so gut einen Tiger vom Leibe halten. Aber übertreiben Sie es mit der Vernunft, und Sie schütten das ganze Universum mit dem Bade aus.«

»Beruhigen Sie sich, MrPatel, beruhigen Sie sich.«

MrChiba: »Dem Bade? Was hat denn das Bad damit zu tun?«

»Beruhigen? Wie könnte ich ruhig sein? Sie hätten Richard Parker sehen sollen!«

»Ja doch.«

»Wie gewaltig er war! Solche Zähne! Krallen wie Krummsäbel!«

MrChiba: »Was sind Krummsäbel?«

MrOkamoto: »Chiba-san, statt dass Sie dumme Fragen stellen, sollten Sie auch einmal etwas tun. An diesem Jungen werden wir uns noch die Zähne ausbeißen. Tun sie doch etwas!«

MrChiba: »Schauen Sie, ich habe noch einen Schokoladenriegel!«

Pi Patel: »Oh, danke!«

[Langes Schweigen]

MrOkamoto: »Dabei hat er schon unser ganzes Mittagessen bekommen. Als Nächstes wird er Tempura wollen.«

[Langes Schweigen]

MrOkamoto: »Wir kommen vom Thema ab. Wir sind hier, um Ermittlungen zum Untergang eines Frachters anzustellen. Sie sind der einzige Überlebende. Und Sie waren ja nur Passagier. Keiner könnte Sie für das, was geschehen ist, verantwortlich machen. Wir—«

»Schokolade, einfach wunderbar!«

»Wir sind nicht hier, um Ihnen Vorwürfe zu machen. Sie sind ein unschuldiges Opfer einer Schiffstragödie. Wir wollen nur herausfinden, wie und warum die Tsimtsum untergegangen ist. Wir dachten, Sie können uns dabei vielleicht helfen, MrPatel.«

[Schweigen]

»MrPatel?«

[Schweigen]

Pi Patel: »Es gibt Tiger, es gibt Rettungsboote, es gibt Ozeane. Nur weil die drei in Ihrer begrenzten Erfahrung noch nie zusammengekommen sind, wollen Sie behaupten, es sei unmöglich. Aber Tatsache ist, dass die Tsimtsum die drei zusammenbrachte und dann unterging.«

[Schweigen]

MrOkamoto: »Was ist mit dem Franzosen?«

»Was ist mit ihm?«

»Zwei blinde Schiffbrüchige in zwei Rettungsbooten begegnen sich mitten auf dem Pazifik - das ist doch nun wirklich ein unwahrscheinlicher Zufall, oder?«

»Da haben Sie Recht.«

»Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null.«

»Das gilt für die Lotterie auch, und trotzdem gibt es immer Leute, die gewinnen.«

»Wir finden es extrem unwahrscheinlich.«

»Genau wie ich.«

»Hätten wir uns doch bloß den Tag freigenommen.Sie haben sich über Essen unterhalten?«

»So war es.«

»Er hatte eine Menge Ahnung von der Kochkunst.«

»Wenn Sie das Kochkunst nennen wollen.«

»Die Tsimtsum hatte einen französischen Koch.«

»Franzosen gibt es überall.«

»Aber der Franzose, dem Sie begegnet sind, könnte doch der Koch gewesen sein.«

»Denkbar. Aber woher soll ich es wissen? Ich habe ihn ja nicht gesehen. Ich war blind. Und dann hat Richard Parker ihn bei lebendigem Leibe aufgefressen.«

»Wie praktisch.«

»Überhaupt nicht. Es war entsetzlich und es stank. Übrigens, wie erklären Sie die Erdmännchenknochen im Boot?«

»Es fanden sich tatsächlich Skelettteile eines kleinen Tieres -«

»Nicht nur eines.«

»— Skelettteile mehrerer kleiner Tiere auf dem Rettungsboot. Die Tiere stammten vermutlich vom Schiff.«

»Wir hatten keine Erdmännchen in unserem Zoo.«

»Dass es Erdmännchenknochen waren, ist nicht bewiesen.«

MrChiba: »Vielleicht waren es Bananenknochen! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha!«

»Schnauze, Atsuro!«

»Bitte um Verzeihung, Okamoto-san. Das ist die Erschöpfung.«

»Sie bringen unser ganzes Büro in Verruf!«

»Bitte um Verzeihung, Okamoto-san.«

MrOkamoto: »Die Knochen könnten auch von einem anderen kleinen Tier kommen.«

»Es waren Erdmännchen.«

»Einem Mungo zum Beispiel.«

»Unsere Mungos wollte niemand haben. Die sind in Indien geblieben.«

»Sie könnten an Bord gewesen sein, genau wie Ratten. Mungos sind doch in Indien weit verbreitet.«

»Mungos als Schiffsratten?«

»Warum nicht?«

»Und dann schwammen sie im stürmischen Pazifik, gleich zu mehreren, und brachten sich auf dem Rettungsboot in Sicherheit? Das klingt auch nicht gerade glaubwürdig, oder?«

»Aber nicht so unglaubwürdig wie manches, was wir in den letzten beiden Stunden gehört haben. Vielleicht waren die Mungos ja schon an Bord, genau wie die Ratte, von der Sie erzählt haben.«

»Schon erstaunlich, die Menge an Tieren, die da auf dem Rettungsboot war.«

»Erstaunlich.«

»Ein regelrechter Dschungel.«

» In der Tat.«

»Es sind Erdmännchenknochen. Lassen Sie sie von einem Experten untersuchen.«

»Viele waren ja nicht mehr da. Und keine Köpfe.«

»Die habe ich als Köder genommen.«

»Selbst ein Experte könnte vielleicht Mungo- nicht von Erdmännchenknochen unterscheiden.«

»Sie bräuchten einen forensischen Zoologen dafür.«

»Gut, MrPatel! Wir geben es zu. Wir können nicht erklären, wie Erdmännchenknochen, wenn es denn Erdmännchenknochen sind, in das Rettungsboot kommen. Aber darum geht es ja auch nicht. Wir sind hier, weil ein japanischer Frachter, Eigentum der Oika Shipping Company, unter Panamaflagge, im Pazifik gesunken ist.«

»Etwas, das ich nicht vergesse, keine Minute lang. Schließlich ist meine ganze Familie mit ihm untergegangen.«

»Das tut uns Leid.«

»Nicht so sehr wie mir.«

[Langes Schweigen]

MrChiba: »Was machen wir jetzt?«

MrOkamoto: »Ich weiß es nicht.«

[Langes Schweigen]

Pi Patel: »Möchten Sie einen Keks?«

MrOkamoto: »O ja, gern. Danke.«

MrChiba: »Danke.«

[Langes Schweigen]

MrOkamoto: »Ein schöner Tag.«

Pi Patel: »Ja. Sonnig.«

[Langes Schweigen]

Pi Patel: »Sind Sie das erste Mal in Mexiko?«

MrOkamoto: »Ja.«

»Ich auch.«

[Langes Schweigen]

Pi Patel: »Meine Geschichte hat Ihnen also nicht gefallen?«

MrOkamoto: »Aber nein, sie hat uns sogar sehr gefallen. Nicht wahr, Atsuro? Sie wird uns lange im Gedächtnis bleiben. Lange Zeit.«

MrChiba: »Mit Sicherheit.«

[Schweigen]

MrOkamoto: »Aber für unsere Untersuchung wüssten wir gern, wie es wirklich war.«

»Wie es wirklich war?«

»Ja.«

»Sie hätten gern eine andere Geschichte?«

» Ähm ... nein. Wir wüssten gern, was wirklich geschehen ist.«

»Aber wenn man von etwas berichtet, wird es dann nicht immer eine Geschichte?«

»Ähm ... im Englischen vielleicht. Im Japanischen wäre es nur eine Geschichte, wenn etwas Erfundenes daran wäre. Aber wir wollen nichts Erfundenes. Wir wollen die ›reinen Fakten‹, wie Sie im Englischen sagen.«

»Aber wenn man von etwas erzählt - mit Worten, ganz egal ob auf Englisch oder auf Japanisch -, ist denn dann nicht immer Erfindung dabei? Wenn man diese Welt auch nur ansieht, ist denn dann nicht schon Erfindung im Spiel?«

»Ähm ...«

»Die Welt ist doch nicht einfach wie sie ist. Es kommt doch darauf an, wie wir sie verstehen, oder nicht? Und wenn wir sie verstehen, fügen wir doch auch etwas hinzu, oder nicht? Und wenn das so ist, ist dann nicht das ganze Leben eine Geschichte?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schiffbruch mit Tiger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schiffbruch mit Tiger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Yann Martel - Life of Pi
Yann Martel
Yann Martel - Vida de Pi
Yann Martel
Yann Martel - Życie Pi
Yann Martel
Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu - Gesunder Schlaf mit TCM
Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu
Philip Caveney - Tiger, Tiger
Philip Caveney
Lynne Banks - Tiger, Tiger
Lynne Banks
Robyn Donald - Tiger, Tiger
Robyn Donald
Отзывы о книге «Schiffbruch mit Tiger»

Обсуждение, отзывы о книге «Schiffbruch mit Tiger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x