Mo Yan - Frösche

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Literaturnobelpreisträger Mo Yan zeigt sich mit seinem neuen großen Roman auf der Höhe seiner Kunst: Gugu ist die begabteste Hebamme in Gaomi. Seit Jahrzehnten bringt sie dort alle Kinder zur Welt. Mit Beginn der Geburtenkontrolle verantwortet die parteitreue Gugu auch Abtreibungen und Zwangssterilisierungen. Für ihre Karriere macht sie sich zum willigen Werkzeug der Partei. Erst im Alter bereut sie ihre Taten, die viele Menschen das Leben kosteten. In farbenprächtigen, autobiografisch grundierten und oft auch komischen Szenen erzählt Mo Yan von den Schicksalen der Frauen und Kinder in seiner ländlichen Heimat und von den dramatischen Folgen der Ein-Kind-Politik für die Menschen in China.
Über den Autor Mo Yan wurde 1956 in Gaomi, Provinz Shandong, geboren. In Deutschland wurde er 1993 mit dem Roman
bekannt. Mo Yans Werke wurden weltweit übersetzt und mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet. Für seinen Roman
(Hanser 2013) erhielt er 2011 den Mao-Dun-Literaturpreis. Mo Yan ist Träger des Literaturnobelpreises 2012.
Die chinesische Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel 蛙 (Wa) bei Shanghai Wenyi Chubanshe (Shanghai Literature and Art Publishing House) in Shanghai.

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Renmei bog sich wieder, weil sie einen Lachanfall bekam. Ich fragte sie: »Willst du weiterhören oder nicht?«

»Klar doch. Nun sag schon! Was haben die sonst noch gemacht?«

Ich sagte: »Dann haben sie sich wohl gegenseitig auf den Mund geküsst.«

»Völliger Unsinn. Das kann doch gar nicht angehen!«

»Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich lüge? Wenn ich dich hinters Licht führen wollte, würde ich mir schon was Besseres ausdenken.«

»Wie haben die das mit dem Küssen geschafft?«

»Na wie schon ... Nase hat Galle in den Arm genommen, besser gesagt auf den Arm, wie man ein kleines Kind auf den Arm nimmt. Und dann hat er sie geküsst, so viel und so lange, wie er wollte.«

Wang Renmei wurde rot: »Renner, du bist ein ganz verdorbener Lump! Und Nase ist genauso ein verdorbener Lump!«

Ich sagte zu ihr: »Wang Renmei, können wir beide, wo doch Nase und Galle schon ein Liebespaar sind, Freundschaft schließen?«

Sie stutzte, dann lachte sie hell: »Wieso möchtest du mit mir befreundet sein?«

»Weil wir beide lange Beine haben. Meine Tante sagt, wenn wir beide heiraten würden, bekämen unsere Kinder bestimmt lange Beine. Wir könnten unser langbeiniges Kind trainieren, damit es Weltmeister wird.«

Sie lachte: »Deine Tante ist ja witzig! Sie ist nicht nur für die Sterilisationen zuständig, sondern auch noch für die Heiratsvermittlung!«

Sie schulterte die Tragestange mit den Wassereimern und ging. Mit Riesenschritten, die Tragestange federte und die zwei Eimer hüpften auf und ab, als würde sie jeden Moment abheben und losfliegen.

Später ging ich zum Militärdienst und verließ mein Dorf. Wieder ein paar Jahre später hörte ich, dass sie sich mit Xiao Unterlippe verlobt hatte, der damals in der Mittelschule für Landwirte als Aushilfslehrer Sprachen unterrichtete. Er hatte einen Essay mit dem Titel Lobpreis auf die Kohle geschrieben, der im Feuilleton der Shandonger Tageszeitung Dazhong Daily erschien und bei uns in Nordost-Gaomi großes Aufsehen erregte. Diese Nachricht hatte mir ganz schön zu denken gegeben. Denn diejenigen von uns, die damals Kohlen gegessen hatten, hatten keine Hymne auf die Kohle geschrieben. Er dagegen, der sie verschmäht hatte, schrieb den Lobpreis auf die Kohle . Da war Renmeis Wahl wohl genau richtig.

Als Xiao Unterlippe die Universitätseintrittsprüfungen bestand, zündete sein Vater Oberlippe zur Feier drei Böllerschlangen mit jeweils tausend Chinakrachern, und er bestellte ein Filmvorführteam, das auf dem Schulhof unserer Grundschule eine Leinwand aufhängte und drei Abende lang Filme vorführen musste. Er war unerträglich arrogant, anmaßend, dünkelhaft ...

Damals kam ich gerade aus dem Chinesisch-Vietnamesischen Krieg, dem sogenannten Selbstverteidigungskrieg. Ich hatte »Verdienste dritter Klasse« errungen und wurde von da an offiziell als Berufsoffizier eingesetzt. Von allen Seiten wurden Heiratsanträge an mich herangetragen, wurden Bräute vorgeschlagen, die für mich in Frage kämen.

Gugu sagte: »Renner, ich werde dir ein feines Mädchen vorstellen. Ich garantiere, dass sie deinen Ansprüchen genügt.«

Mutter fragte: »Wer ist es denn?«

»Es ist meine Gehilfin Shizi«, sagte die Tante.

»Schwägerin, das Mädchen ist doch schon über dreißig!«

»Nein, sie ist gerade mal dreißig.«

»Aber Renner ist erst sechsundzwanzig.«

»Es ist besser, wenn die Frau etwas älter ist, die älteren kümmern sich besser.«

Ich erklärte meiner Tante, sie sei bestimmt gut genug für mich, aber Wang Leber sei schon fünfzehn Jahre lang in sie verliebt. Ich könne meinem besten Freund doch nicht die Braut ausspannen.

»Leber? Das ist doch wohl zu hoch gegriffen! Als wollte eine Unke Schwanenfleisch essen! Und wenn sie gar keinen heiratet, aber den wird sie nicht zum Mann nehmen! Sein Vater kommt alle Tage am Stock zu mir ins Krankenhaus gehumpelt, um wegen dieser Angelegenheit mit mir zu streiten. Seit Jahren ruiniert er systematisch meinen guten Ruf. Er hat mich inzwischen achthundert Yuan für Stärkungsmittel gekostet.«

»Na, der markiert aber auch ein wenig.«

Gugu war sofort in Rage: »Nicht bloß ein wenig , er markiert komplett. Der presst mir Geld ab und rennt damit zum Markt, um sich den Bauch mit Schmorfleisch vollzuschlagen und sich mit Branntwein volllaufen zu lassen. Ist er betrunken, jagt er über den Markt, den Rücken gerade wie eine Eins und flink wie ein Wiesel. Warum begegnen mir immer solche Pfeifen? Und dann erst dieser Bastard Oberlippe. Während der Kulturrevolution lyncht er mich fast zu Tode, und jetzt kommt er als herzensguter Großvater daher, ein Müßiggänger, der mit dem Palmblattfächer wedelt. Und man hört, sein Sohn habe die Aufnahmeprüfungen der Universität bestanden. Früher hatten wir eine Redensart: Gutes wird mit Gutem vergolten und Böses mit Bösem. Und jetzt? Guten Menschen widerfährt nichts Gutes, doch den Bösen wohl.«

Mutter warf ein: »Das Gesetz von Ursache und Wirkung existiert, aber es ist eben noch nicht so weit.«

Tante fragte: »Wann ist es denn so weit? Mein Haar ist längst grau.«

Als meine Tante gegangen war, sagte meine Mutter seufzend: »Im Leben deiner Tante läuft wirklich gar nichts glatt.«

»Die Leute erzählen, Yang Lin hätte Gugu später noch mal besucht, stimmt das?«, fragte ich.

»Ja, deine Tante behauptet, er sei wieder bei ihr vorbeigekommen. Ich habe gehört, dass er inzwischen Bezirkskommissar geworden ist und in einer großen Limousine chauffiert wird. Er hat sie um Verzeihung gebeten und erklärt, er wolle sie immer noch heiraten und seine Fehler während der Kulturrevolution sühnen. Deine Tante lehnte aber sofort und ohne zu überlegen ab.«

Als wir gerade wegen Gugus Herzensangelegenheiten ins Seufzen kamen, stürzte Renmei mit Riesenschritten zur Tür herein. »Verehrte Tante, ich habe gehört, Renner hat Großes geleistet und ist nun zurück, um sich eine Frau zu suchen. Würde ich Euren Ansprüchen genügen?«

»Aber mein Mädchen, du bist doch längst in festen Händen?«, gab meine Mutter zurück.

»Ich habe mit Unterlippe Schluss gemacht.«

»Der trennt sich, nachdem er die Aufnahmeprüfung für die Universität geschafft hat? Der ist ja so ein ehrloser Betrüger wie Chen Shimei 7!«, empörte sich meine Mutter.

»Nicht er, sondern ich habe die Beziehung beendet. Was ist schon dabei, wenn man es auf die Universität schafft? Dieser Angeber mit seinen Böllern und dem Freiluftkino auf dem Markt ist mir zu vorlaut. Da ist mir Renner lieber, er hat es zum Offizier gebracht und macht keine große Sache daraus. Wenn er zu Hause ankommt, geht er gleich zum Arbeiten aufs Feld.«

»Renmei, eine Verbindung mit Renner und unserer Familie wäre nicht standesgemäß«, gab Mutter zu bedenken.

»Verehrte Tante, diese Angelegenheit können wir so nicht endgültig klären. Da müssen wir Renner fragen. Renner, möchtest du mich zur Frau haben und soll ich für dich einen Weltmeister zur Welt bringen?«

Ich warf einen Blick auf ihre Beine und sagte: »Das will ich!«

2

Am Hochzeitstag hatten wir schlechtes Wetter, es gab einen Kälteeinbruch, am Himmel ballten sich graue Wolken zusammen und es donnerte. Nach dem Donner schüttete es wie aus Kübeln. Höchst ungemütlich!

Mutter murmelte mit einem vorwurfsvollen Unterton in der Stimme: »Da hat Yuan Backe ja einen feinen Hochzeitstag ausgesucht. Von wegen astrologisch glücklichster Tag zum Heiraten , es sieht aus, als fluteten die Wasser den Jinshan-Tempel in Zhenjiang 8.«

Um zehn Uhr früh kam Renmei in Begleitung zweier Cousinen im strömenden Regen zu uns nach Haus. Sie trugen Regenmäntel und sahen aus, als kämen sie vom Hochwasserschutz und seien auf dem Weg zum Fluss, um eine Inspektion der Deiche vorzunehmen. Im Hof hatten wir ein Partyzelt aufgestellt und darin einen Herd untergebracht, vor dem ich kniete und mit einem Blasebalg das Feuer zum Wasserkochen anfachte. Mein Cousin Wuguan rief mir in unflätigem Ton zu: »Held des Chinesisch-Vietnamesischen Kriegs, was hockst du da noch am Herd? Die Braut steht schon im Hof!«

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