Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Mubarrak war jedoch genauso gekleidet, und folglich bewegte er sich ebenso unsicher.

Die stählernen Klingen teilten die Luft, ihr böses Zischen erfüllte die Stille des Morgens. Eine zahnlose Alte schrie entsetzt auf und flehte die Umstehenden an, jemand möge doch diesen räudigen Schakal umbringen, der im Begriff sei, ihren Sohn zu ermorden.

Mubarrak hob mit einer gebieterischen Geste den Arm. Niemand rührte sich. Der Ehrbegriff der »Söhne des Windes«, der sich so sehr von dem der Beduinen unterschied — diese waren »Söhne der Wolken« und lebten in einer Welt aus Niedrigkeit und Verrat — , dieser Ehrbegriff forderte, daß ein Kampf zwischen zwei Kriegern mit Würde und Edelmut ausgetragen wurde, mochte er auch für einen der beiden den Tod bringen.

Gacel war auf unverzeihliche Weise beleidigt worden. Deshalb mußte er den Beleidiger töten. Er vergewisserte sich, daß er einen festen Stand hatte, holte tief Luft, stieß einen Schrei aus und stürzte vor. Seine Waffe zielte auf die Brust des Gegners, doch dieser schlug sie mit einem harten, trockenen Schlag seines eigenen Schwertes beiseite.

Wieder standen sie sich reglos gegenüber und blickten sich an. Dann hob Gacel seine takuba hoch über den Kopf, als wäre sie ein großer Hammer. Mit beiden Händen führte er den Schlag von oben nach unten und drehte sich dabei einmal um die eigene Achse. Jeder Anfänger in der Kunst des Fechtens hätte diese Unvorsichtigkeit ausgenutzt, um ihn mit einem gerade geführten Stoß zu erledigen, doch Mubarrak begnügte sich damit, rasch auszuweichen und abzuwarten. Er verließ sich mehr auf seine Kraft als auf seine Geschicklichkeit. Er packte seine Waffe mit beiden Händen und führte einen seitlichen Schlag, der so wuchtig war, daß er die Taille eines stärkeren Mannes als Gacel durchtrennt hätte, doch Gacel stand nicht mehr an der Stelle, an der er soeben noch gestanden hatte.

Schon brannte die Sonne heiß vom Himmel herab. Die beiden Kämpfer waren schweißüberströmt, ihre feuchten Hände umschlossen mit unsicherem Griff die metallenen Knäufe der Schwerter, die sie erneut gegeneinander erhoben. Sie betrachteten sich abschätzend, und dann gingen sie wie auf Kommando aufeinander los. Im letzten Augenblick wich Gacel jedoch zurück. Es kümmerte ihn nicht, daß die Spitze von Mubarraks Waffe den Stoff seiner gandura durchtrennte und die Haut seiner Brust ritzte. Blitzschnell stach er zu und durchbohrte den Bauch seines Gegners, so daß das Schwert am Rücken herausragte.

Mubarrak hielt sich noch einige Augenblicke lang auf den Beinen, aber es waren Gacels Schwert und dessen stützender Arm, die ihn am Fallen hinderten. Als Gacel die Waffe herauszog und dabei das Gedärm des Gegners zerfetzte, brach jener zusammen und blieb zusammengekrümmt im Sand liegen. Schweigend, ohne ein Wort der Klage wollte er das langsame Sterben erdulden, das ihm vom Schicksal zugedacht war.

Wenige Augenblicke später, als der Rächer ohne ein Gefühl des Stolzes und des Glücks zu seinem wartenden Kamel schritt, ging die zahnlose Alte in die größte der khaimas , packte ein Gewehr, lud es und ging zu der Stelle zurück, wo sich ihr Sohn lautlos im Staub krümmte. Die Alte zielte auf seinen Kopf.

Mubarrak öffnete die Augen, und die alte Frau las in seinem Blick die grenzenlose Dankbarkeit eines Mannes, der wußte, daß sie gekommen war, um ihn vor langen Stunden hoffnungslosen Leidens zu bewahren.

Gacel hörte den Knall des Schusses im selben Augenblick, als sich sein Kamel in Bewegung setzte. Er blickte sich nicht um.

7. Kapitel

Es war, als hätte er die Antilopenherde schon von weitem gespürt, lange bevor er sie sah. Plötzlich wurde er sich seines Hungers bewußt. Die beiden letzten Tage hatte er sich von ein paar Handvoll Hirsemehl und Datteln ernährt, während er sorgenvoll der Auseinandersetzung mit Mubarrak entgegensah. Aber jetzt knurrte ihm allein schon beim Gedanken an ein gutes Stück Fleisch der Magen.

Langsam näherte sich Gacel dem Rand der gam , einem niedrigen Tafelberg. Sein Kamel führte er am Zügel und achtete darauf, daß der Wind immer gegen ihn stand, damit die Antilopen keine Witterung aufnehmen konnten. Die Herde graste in der von kurzem, spärlichem Gestrüpp bewachsenen Niederung, die in grauer Vorzeit einmal eine Art Lagune oder die besonders breite Stelle eines Flußbettes gewesen sein mußte. Hier hatte der Schoß der Erde noch immer ein wenig Feuchtigkeit bewahrt. Vereinzelte Tamarisken und ein halbes Dutzend Zwergakazien ragten in den Himmel. Gacel stellte zufrieden fest, daß sein Jagdinstinkt ihn auch diesmal nicht im Stich gelassen hatte. Dort hinten nämlich, im Licht der Nachmittagssonne, grasten oder schliefen die Mitglieder einer großen Familie jener schönen Tiere, deren langes Gehörn und rötliches Fell ihn, Gacel, geradezu aufzufordern schienen, eines von ihnen zu erlegen.

Er lud sein Gewehr mit einer einzigen Kugel, denn so konnte er der Versuchung widerstehen, für den Fall, daß der erste Schuß danebenging, ein zweites Mal aufs Geradewohl zu feuern, während das scheue Wild schon mit langen Sätzen die Flucht ergriff. Gacel wußte aus Erfahrung, daß ein zweiter, fast auf gut Glück abgefeuerter Schuß selten ins Schwarze traf und nur eine Verschwendung dargestellt hätte, zumal Munition in der Wüste so selten war wie Wasser. Er ließ sein Mehari frei, das sich unverzüglich ans Grasen machte, wobei es mit sicherem Instinkt nur die nahrhaftesten und saftigsten der Pflanzen fraß, die nach dem Regen überall zu sprießen begonnen hatten. Gacel bewegte sich lautlos vorwärts; geduckt huschte er von einem großen Stein zu einem vom Wind zerzausten Busch, von einer kleinen Düne zu einem Strauch, bis er schließlich an einer geeigneten Stelle innehielt. Von einem niedrigen, steinigen Hügel aus erblickte er in dreihundert Schritt Entfernung deutlich die schlanke Silhouette eines großen Bockes, der die Herde anführte. »Wenn du ein Männchen erlegst, tritt bald ein anderes, jüngeres an seine Stelle und deckt die Weibchen«, hatte ihm einst sein Vater erklärt. »Aber wenn du ein Weibchen tötest, dann tötest du auch die Jungtiere und die Kinder dieser Jungtiere, von denen sich deine Söhne und die Söhne deiner Söhne hätten ernähren können.«

Gacel legte an und zielte sorgfältig, um den Bock mit einem Blattschuß ins Herz zu treffen. Aus dieser Entfernung wäre ein Kopfschuß zweifellos wirksamer gewesen, aber als gläubiger Moslem konnte Gacel nicht das Fleisch eines Tieres essen, dem er nicht selbst die Kehle durchschnitten hatte, betend und das Gesicht nach Mekka gerichtet, wie der Prophet es befohlen hatte. Durch einen sofortigen Tod wäre die Antilope für ihn ungenießbar geworden. Deshalb ging er lieber das Risiko ein, daß das verletzte Tier zu fliehen versuchte. Er wußte, daß es mit einer Kugel in der Lunge nicht weit kommen würde.

Plötzlich hob der Bock den Kopf und witterte, wobei er sich scheu umblickte.

Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, die in Wahrheit wohl nur ein paar Minuten dauerte, ließ er den Blick über die Herde schweifen, um sich zu vergewissern, daß keine Gefahr drohte. Schließlich machte er sich wieder daran, an einer Tamariske zu knabbern.

Erst als Gacel ganz sicher war, daß der Schuß nicht danebengehen würde und daß das Wild nicht unvermutet einen Sprung oder sonst eine unerwartete Bewegung machen würde, zog er ganz langsam den Abzug durch. Zischend zerteilte die Kugel die Luft, und gleich darauf brach der Bock in die Knie, als wären ihm mit einem einzigen Sensenhieb alle vier Beine abgesäbelt worden oder als hätte sich unter ihm urplötzlich wie durch Zauberei der Wüstenboden aufgetan.

Die weiblichen Tiere schauten ungerührt und ohne Angst zu ihrem Anführer hinüber, denn der Knall des Schusses hatte in der Stille zwar wie ein Donnerschlag geklungen, war für sie jedoch nicht mit dem Bild von Gefahr und Tod verbunden.

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