189 «Nichts setzt mir derart zu» und der Wunsch, einen Schwiegersohn zu haben: III, 9 (S. 479 a — b).
— «Ich meide es, mich irgendwelchen Bindungen zu unterwerfen»: III, 9 (S. 485 b). «Ich versuche, keines Menschen dringend zu bedürfen»: III, 9 (S. 486 b). «Ich habe einen tödlichen Hass darauf»: III, 9 (S. 487 a).
— Hippias von Elis: III, 9 (S. 486 b). Die Geschichte entstammt Platon, Hippias minor 368 b — d, und Cicero, De oratore III, 32.
190 «Freigesinnten»: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches , Aphorismus 291, S. 622f.
9 Sei gesellig! Lebe mit anderen!
191 «Es gibt ungesellige, nach innen gewandte und verschlossne Naturen» und «Mein wesentlicher Charakterzug»: III, 3 (S. 410 a).
— Gespräche sind besser als Bücher: I, 17 (S. 41 b). «Die plötzlichen Einfälle und pointierten Wechselreden»: III, 8 (S. 472 b). «Aus dem Umgang mit Land und Leuten»: I, 26 (S. 86 b).
— «Keine Behauptung bringt mich aus der Fassung»: III, 8 (S. 462 b).
192 Er mochte es, wenn man ihm widersprach: III, 8 (S. 463 a). Sehr freundliche Gespräche: Raemond, Erreur populaire , S. 159. «Den Besuchern beim Empfang entgegenzugehn»: III, 3 (S. 410 b).
— Smalltalk langweilt ihn: II, 17 (S. 314 b). Seinen Gedanken nachhängen: III, 3 (S. 410 b). Aber er erkennt den Wert des gesitteten Benehmens: I, 13 (S. 29 a).
— «Dessen sich sogar ein Kind schämen müsste»: III, 3 (S. 408 a). «Gelöstheit und geselliges Wesen»: III, 13 (S. 560 b). «Fröhliche und gesellige Weisheit»: III, 5 (S. 420 b).
193 Wohlwollen: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches , Aphorismus 49, S. 485.
— Familie Foix: siehe Balsamo, J., «Foix (famille de)», in: Desan, Dictionnaire , S. 405–408. Der Mann, dessen Hauswesen «mit vielen Ausgaben und fremden Besuchen belastet war»: II, 8 (S. 193 b). Der Mann, der sich nicht ins Taschentuch schneuzte: I, 8 (S. 62 a). Montaignes Zeitgenosse Florimond de Raemond identifizierte ihn als Jean de Lusignan beziehungsweise François de La Rochefoucauld: siehe Boase, «Montaigne annoté par Florimond de Raemond». Adlige Damen, denen er einzelne Kapitel der Essais widmete: Diane de Foix, Comtesse de Gurson (I, 26), Marguerite de Gramond (I, 29) und Mme d’Estissac (II, 8).
194 Er organisierte im Jahr 1584 eine Hirschjagd für Heinrich von Navarra: siehe Montaigne, Le Livre de raison , Eintrag am 19. Dezember. Tunierwettkämpfe: III, 8 (S. 471 b). Gesellschaftsspiele: I, 54 (S. 157 a). Die Rätsel ähnelten wahrscheinlich den von Tabourot des Accords beschriebenen: siehe dessen Sammlung Bigarrures : Étienne Tabourot, sieur des Accords, Les Bigarrures , Rouen 1591 [Buch 1].
— Hirsekörner werfen: I, 54 (S. 157 a). Missgeborenes Kind: II, 30 (S. 352 a–352 b).
Hermaphroditischer Schäfer: II, 30 (S. 352 b). Mann ohne Arme: I, 23 (S. 61 b).
— Monstren sind «wider die Gewohnheit», nicht «wider die Natur»: II, 30 (S. 353 a).
«Dafür habe ich auf der ganzen Welt bisher kein ausgeprägteres Monster und Mirakel gesehn als mich selbst»: III, 11 (S. 518 a).
195 Die Bewirtschaftung des Anwesen: siehe Hoffmann, S. 14f.
— Angst, im Schlaf ermordet zu werden: III, 9 (S. 487 b). «Mich mitzuteilen und zu offenbaren»: III, 3 (S. 410 a).
— Botero: Botero, G., The Reason of State and The Greatness of Cities , ins Englische übersetzt von R. Peterson, P. J. und D. P. Waley, London 1956, S. 279, zitiert bei: Hale, S. 426. «Nach altem Brauch einen Pförtner»: II, 15 (S. 305 b–306 a).
196 «Verriegelte Türen locken den Einbrecher an, offne lässt er links liegen» mit einer Erklärung aus Seneca: II, 15 (S. 305 b). Die Quelle ist Seneca, Briefe an Lucilius , Brief 68, S. 259. Ein leicht zugängliches Haus auszurauben ist nicht gerade eine Ruhmestat: II, 15 (S. 305 b). «Kann der eigene Diener es mit der Partei halten, die man fürchtet»: II, 15 (S. 306 a).
— Soldaten entwaffnet von Montaignes offenherzigem Auftreten: III, 12 (S. 536 a).
— Der Überfall im Wald: III, 12 (S. 536 a–536 b). Ganz anders als der Zwischenfall 1588 auf seiner Reise nach Paris, von dem gleichfalls in den Essais berichtet wird.
197 Geschichten von Konfrontation und Unterwerfung: I, 1 (S. 9 a–11 a).
198 Der Hirsch: II, 11 (S. 215 b). Der Kritiker David Quint betrachtet die Geschichte mit dem Hirsch als eine Urszene, die in den Essais immer wieder durchgespielt, aber nie aufgelöst wird: Quint, S. 63.
199 Um Gnade ersuchen und Gnade gewähren, ohne sich selbst zu erniedrigen: I, 5 (S. 17 a–17 b). «Selbstsicherheit» und «Vertrauen»: I, 24 (S. 71 b).
— «Nicht vom Waffenblitzen»: III, 1 (S. 398 a).
200 Epaminondas: II, 36 (S. 376 a), I, 42 (S. 133 a) und (für «oberster Herr und Gebieter» des Kriegs): III, 1 (S. 397 b). Siehe Vieillard-Baron, J.-L., «Épaminondas», in: Desan, Dictionnaire , S. 330.
— «Entreißen wir den bösartigen Naturen»: III, 1 (S. 398 a).
— «Einen grausamen Hass auf die Grausamkeit»: II, 11 (S. 214 a). Ablehnung der Jagd: II, 11 (S. 215 b). Huhn und Hase: II, 11 (S. 214 a). Zu Montaigne und Grausamkeit siehe Brahami, F., «Cruauté», in: Desan, Dictionnaire , S. 236–238, und Hallie, P. P., «The ethics of Montaigne’s ‹De la cruauté›», in: La Charité, R. C. (Hg.), O un amy! Essays on Montaigne in Honor of Donald M. Frame , Lexington, Ky. 1977, S. 156–171.
— «Selbst in der Rechtsprechung»: II, 11 (S. 214 b). «Ich scheue derart davor zurück, jemandem wehzutun»: III, 12 (S. 537 a).
201 Franzosen und ihre «andern Hälften»: I, 31 (S. 115 b). «Es ist ein und dieselbe Natur»: II, 12 (S. 231 a).
— «Wir sind zu einer gewissen Achtung» und «Ich selbst bin aufgrund meiner kindlichen Natur»: II, 11 (S. 216 b).
— Pascals spöttische Bemerkung: Blaise Pascal, «Gespräch mit Herrn de Sacy», in: Kleine Schriften zur Religion und Philosophie , S. 139.
202 Leonard Woolf über Montaigne und die Grausamkeit und das Ertränken der Welpen: Woolf, L., S. 17–21.
203 William James: James, W., «On a certain blindness in human beings», in: Talks to Teachers on Psychology , New York 1912, in: The Writings of William James , hg. von J. J. McDermott, Chicago 1977, S. 629–645. «Freude» und «prickelnde Erregung»: S. 629–631. Diese Ähnlichkeit außer Acht zu lassen sei der größte Fehler: S. 644f.
10 Erwache aus dem Schlaf der Gewohnheit!
204 «Ich erinnere mich»: Woolf, V., Tagebücher 1 , S. 304 (Eintrag vom 8. September 1918).
— Beispiele für unterschiedliche Sitten und Gebräuche: I, 23 (S. 62 a–64 a); I, 49 (S. 151 a–152 b); II, 12 (S. 240 a–240 b).
205 «Diese weite Welt»: I, 26 (S. 87 a).
— Kartoffeln aus Amerika: Hale, S. 173.
206 Frankreichs koloniale Abenteuer: Knecht, Rise and Fall , S. 287, S. 297–300 (Brasilien) und S. 392–394 (Florida).
— Montaignes Begegnung mit den Tupinambá: I, 31 (S. 115 a). Seine Sammlung von Americana: I, 31 (S. 112 a–112 b). Der Diener, der Brasilien kannte: I, 31 (S. 109 b).
207 Montaignes Lektüre: López de Gómara, Historia de las Indias , 1568 ins Französische übersetzt von Martin Fumée als Histoire generalle des Indes . Bartolomé de Las Casas, Brevisima relación de la destrucción de las Indias , ins Französische übersetzt unter dem Titel Tyrannies et cruautés des Espagnols […] , 1579. Thevet, A., Les Singularitez , und Léry, J. de, Histoire d’un voyage fait en la terre du Brésil , La Rochelle 1578. Anekdoten aus Léry hier zitiert nach der modernen deutschen Übersetzung: Jean de Léry, Unter Menschenfressern am Amazonas. Brasilianisches Tagebuch, 1556–1558 , Düsseldorf 2001. Nur wenige Tupinambá haben im Alter weißes Haar: ebd., S. 167f. Kampf um der Ehre willen: ebd., S. 249–262. Festmahl der Kannibalen: ebd., S. 262–275. Der Menschenfuß: ebd., S. 314f. Léry fühlte sich sicherer «als bei unredlichen und entarteten Leuten an vielen Orten Frankreichs»: ebd., S. 323. Kannibalismus in Sancerre: Léry, J. de, Histoire mémorable de la ville de Sancerre , [La Rochelle] 1574. Zu Léry siehe Lestringant, F., Jean de Léry ou l’invention du sauvage , 2. Auflage, Paris 2005.
Читать дальше