Iwan Turgenew - Neu-Land
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Zum Thee gingen Alle wieder in’s Gastzimmer hinüber.
– Wir haben die schlechte Gewohnheit, Alexei Dmitritsch, – sagte Ssipjagin zu Neshdanow, – des Abends Karten zu spielen, und noch dazu ein verbotenes Spiel. . . stellen Sie sich vor, das Pharao. Ich fordere Sie nicht auf. . . Marianne wird übrigens so gut sein und uns etwas vorspielen. Ich hoffe, Sie lieben die Musik. Ja? Und ohne die Antwort abzuwarten, ergriff Ssipjagin die Karten. Marianne setzte sich an’s Klavier und spielte, weder gut, noch schlecht, einige »Lieder ohne Worte« von Mendelssohn – Charmant! Charmant! quel toaché!– schrie Kallomeyzew von weitem, wie mit heißem Wasser übergossen, auf; doch geschah dies nur aus Höflichkeit. Neshdanow besaß, ungeachtet der von Ssipjagin geäußerten Hoffnung, gar keine Liebe für Musik.
Unterdessen hatten sich Ssipjagin, seine Frau, Kallomeyzew und Anna Sacharowna an den Kartentisch gesetzt. . . . Kolja kam den Eltern gute Nacht zu wünschen und entfernte sich, nachdem er den Segen der Eltern und ein großes Glas Milch statt des Thees erhalten; der Vater rief ihm noch nach, daß der Unterricht bei Alexei Dmitritsch schon morgen beginnen werde. Als Ssipjagin nach Verlauf einiger Zeit bemerkte, daß Neshdanow allein in der Mitte des Zimmers saß und mit gespannten Mienen in einem photographischen Album blätterte, rief er ihm zu, daß er durchaus keine Umstände machen und in sein Zimmer gehen möge, da er doch wahrscheinlich von der Reise müde sein werde und daß in seinem Hause die Devise Freiheit herrsche.
Neshdanow machte von der Erlaubniß Gebrauch und verließ, nachdem er sich von Allen verabschiedet, das Zimmer; in der Thür stieß er auf Marianne und empfand von Neuem, indem er ihr in die Augen blickte, daß er mit ihr wie mit einem guten Freunde leben werde, obgleich sie bei dieser Begegnung ganz ernst geblieben war und sogar die Brauen gerunzelt hatte.
Er fand sein Zimmer von duftiger Frische erfüllt: die Fenster waren den ganzen Tag offen geblieben. Im Garten schlug, seinem Fenster gerade gegenüber, kurz und klangvoll die Nachtigall, der nächtliche Himmel leuchtete warm über den abgerundeten Wipfeln der Linden in dem Schein des eben aufsteigenden Mondes. Neshdanow zündete ein Licht an; ein Schwarm von kleinen grauen Nachtfaltern drang aus dem dunklen Garten in’s Zimmer und kreiste und schwirrte um das Licht, der Wind aber trieb sie immer von Neuem von der blau-gelben, flackernden Flamme fort.
»Es ist doch merkwürdig!« dachte Neshdanow, bereits im Bette . . . »Es sind doch, wie es scheint, gute, freisinnige, sogar humane Menschen . . . und doch ist das Herz so schwer. Kammerherr Kammerjunker . . . Nun, über Nacht kommt Rath . . . Fort mit der Sentimentalität.«
In diesem Augenblick schlug der Wächter im Garten laut und hartnäckig an das Brett – es ertönte sein gedehnter Ruf: »Acht—u—ung!«
– Paß a—auf! – antwortete eine andere allmählich verhallende Stimme.
– Herr, mein Gott! – als ob man in der Festung wäre!
Achtes Capitel
Neshdanow erwachte sehr früh, kleidete sich rasch an, ohne den Diener abzuwarten, und stieg in den Garten hinab. Der Garten war groß und schön und wurde vortrefflich unterhalten. Gemiethete Arbeiter reinigten mit Schaufeln die Wege, von dem hellen Grün der Gewächse hoben sich die rothen Kopftücher der harkenden Bauernmädchen ab. Neshdanow war bis an den Teich gekommen: der Morgennebel hatte sich bereits verzogen, nur hie und da erhoben sich in den schattigen Uferbuchten noch dunstige Flocken. Die noch niedrig am Himmel stehende Sonne warf rosige Streiflichter auf die breite, seidige, bleifarbene Wasserfläche. Mehrere Zimmerleute machten sich an einem Floß zu schaffen; hier schaukelte auch ein neues, bunt gestrichenes Boot und theilte seine Bewegung dem sich kräuselnden Wasser mit. Nur selten vernahm man gleichsam verhaltene menschliche Stimmen: überall fühlte man sich von der Morgenstille und von dem rüstigen, steten Gange der Morgenarbeit, von der Ruhe und der Regelmäßigkeit geordneten Lebens angeweht. Und da stand nun Neshdanow plötzlich am Kreuzungsweg der Alleen der personifizirten Ordnung und Regelmäßigkeit selbst gegenüber – da stand Ssipjagin vor ihm.
Er war in einem erbsfarbenen Rock in Form eines Schlafrockes, in einer bunten Mütze und stützte sich auf ein englisches Bambusrohr; sein eben rasirtes Gesicht athmete zufriedene Selbstgenügsamkeit; er hatte sich aufgemacht, sein Gut zu besichtigen Ssipjagin begrüßte Neshdanow in freundlich höflicher Weise.
– Ah! – rief er aus; – ich sehe, Sie gehören zu den Jungen und Frühzeitigen! Er wollte mit dieser nicht ganz passenden sprichwörtlichen Redensart wahrscheinlich seine Billigung ausdrücken, daß Neshdanow, wie er selbst, sich früh aus dem Bette gemacht. – Wir trinken um acht Uhr Alle zusammen im Eßzimmer den Morgenthee und frühstücken dann um zwölf Uhr; um zehn Uhr werden Sie Kolja die erste Stunde in der russischen Sprache geben, um zwei Uhr aber – in der Geschichte. Morgen am 9. Mai ist sein Namenstag und die Stunden werden ausfallen; heute aber bitte ich den Unterricht zu beginnen!
Neshdanow neigte den Kopf – Ssipjagin aber verabschiedete sich von ihm nach französischer Art, indem er die Hand erhob und dieselbe mehrere Mal rasch an Lippen und Nase führte – und ging dann pfeifend und das Rohr keck schwingend weiter – nicht wie ein hochangesehener Beamter oder Staatsmann – sondern wie ein gutmüthiger russischer country-gentleman.
Bis acht Uhr blieb Neshdanow im Garten, sich im Schatten der alten Bäume an der Frische der Luft und am Gesang der Vögel erfreuend; dann rief ihn der kläglich gedehnte Laut des Gong in’s Haus zurück, wo im Eßzimmer bereits Alle versammelt waren. Valentine Michailowna war gegen ihn sehr freundlich; in ihrem Morgenkleide erschien sie ihm geradezu als ein bildschönes Weib. Das Antlitz Mariannen’s drückte die gewöhnliche in sich gekehrte Strenge aus. – Genau um zehn Uhr gab Neshdanow seine erste Stunde im Beisein von Valentine Michailowna: sie erkundigte sich zuerst, ob sie nicht vielleicht störe und verhielt sich die ganze Zeit über sehr bescheiden und zurückhaltend. Es erwies sich, daß Kolja ein sehr aufgeweckter Knabe war; nach dem ersten unvermeidlichen und unbehaglichen Umhertasten nahm die Stunde einen glücklichen Verlauf. Valentine Michailowna schien mit Neshdanow überaus zufrieden und begann sogar mehrmals mit ihm zu sprechen. – Er blieb steif . . . doch nicht allzusehr. Valentine Michailowna war auch bei der zweiten, der russischen Geschichts-Stunde zugegen. Lächelnd erklärte sie, daß sie in dieser Beziehung nicht weniger eines Lehrers bedürfe, als ihr Kolja – und verhielt sich ebenso zurückhaltend und bescheiden wie während der ersten Stunde. Von drei bis fünf Uhr saß Neshdanow in seinem Zimmer, schrieb an die Freunde in St. Petersburg, und fühlte sich ziemlich behaglich: die Langeweile war verschwunden, auch das Unbehagen; die erregten Nerven kamen allmählich zur Ruhe. Sie wurden während des Mittags von Neuem in Spannung versetzt, obgleich Kallomeyzew abwesend war und auch die freundlich entgegenkommende Haltung des Hausherrn unveränderlich dieselbe blieb; aber dies Entgegenkommen eben ärgerte Neshdanow. – Dazu kam noch, daß seine Nachbarin, das alte Fräulein Anna Sacharowna, ihm offenbar feindselig gesinnt war und ein böses Gesicht machte; Marianne aber von ihrem Ernst nicht lassen wollte, und daß selbst Kolja ihn schon etwas ungenirt mit den Füßen stieß. Ssipjagin schien auch nicht recht bei Laune zu sein. Er war mit dem Leiter seiner Papierfabrik unzufrieden, einem Deutschen, den er für schweres Geld engagirt hatte. Er begann auf alle Deutschen überhaupt zu schmähen, erklärte, daß er bis zu einem gewissen Grade Slavophile sei, wenn auch kein Fanatiker, wies auf einen jungen Russen, einen gewissen Ssolomin hin, der, wie es hieß, der Fabrik eines benachbarten Kaufmanns in ausgezeichneter Weise vorstehen solle und äußerte den Wunsch, die Bekanntschaft dieses Ssolomin zu machen. Am Abend erschien Kallomeyzew, dessen Gut nur zehn Werst von »Arshanoje« – so hieß Ssipjagins Dorf – entfernt war. Dann erschien noch ein Friedens-Vermittler, einer von jenen Gutsbesitzern, die Lermontow in zwei bekannten Versen treffend charakterisirt hat:
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