Erich Remarque - Der Funke Leben

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»Bewegt sie nicht, wenn ihr sprecht«, sagte Berger.

Es war nicht schwierig. Sie hatten das in den Jahren im Lager gelernt. Jeder, der längere Zeit da war, konnte sprechen, ohne einen Muskel zu verziehen.

Nach dem Essenholen klopfte es plötzlich an die Tür. Einen Augenblick preßten sich alle Herzen zusammen, jeder fragte sich, ob sie doch noch kämen, die beiden zu holen.

Es klopfte wieder, vorsichtig, kaum hörbar. »509! Bucher!« wisperte Ahasver. »Tut, als ob ihr tot seid.«

»Mach auf, Leo«, flüsterte 509. »Das ist nicht die SS. Die kommt – anders -«

Das Klopfen hörte auf. Einige Sekunden später tauchte ein Schatten vor dem bleichen Licht des Fensters auf und bewegte eine Hand.

»Mach auf, Leo«, sagte 509. »Das ist einer vom Arbeitslager.«

Lebenthal öffnete die Tür, und ein Schatten schlüpfte hinein. »Lewinsky«, sagte er in das Dunkel.

»Stanislaus. Wer ist wach?«

»Alle. Hier.«

Lewinsky fühlte in die Richtung Bergers, der gesprochen hatte. »Wo? Ich will auf keinen treten.«

»Bleib stehen.«

Berger kam herüber. »Hier. Setz dich hierher.«

»Leben die beiden?«

»Ja. Sie liegen links neben dir.«

Lewinsky schob etwas in Bergers Hand. »Hier ist etwas -«

»Was?«

»Jod, Aspirin und Watte. Hier ist auch eine Rolle Gaze. Und dieses ist Wasserstoffsuperoxyd.«

»Das ist ja eine Apotheke«, sagte Berger erstaunt. »Wo hast du das alles her?«

»Gestohlen. Aus dem Hospital. Einer von uns räumt da auf.«

»Gut. Wir können es brauchen.«

»Hier ist Zucker. In Stücken. Gib sie ihnen in Wasser. Zucker ist gut.«

»Zucker?« sagte Lebenthal. »Wo hast du denn den her?«

»Irgendwoher. Du bist Lebenthal, was?« fragte Lewinsky in die Dunkelheit.

»Ja, warum?«

»Weil du das fragst.«

»Ich habe nicht deshalb gefragt«, sagte Lebenthal beleidigt.

»Ich kann dir nicht sagen, woher er kommt. Einer von Baracke 9 hat ihn gebracht. Für die beiden.

Hier ist auch noch etwas Käse. Von Baracke 11 sind diese sechs Zigaretten.«

Zigaretten! Sechs Zigaretten! Ein unvorstellbarer Schatz. Sie schwiegen alle einen Augenblick.

»Leo«, sagte Ahasver dann. »Der ist besser als du.«

»Unsinn.« Lewinsky sprach abgerissen und rasch, als wäre er außer Atem. »Sie haben es gebracht, bevor die Baracken abgeschlossen wurden. Wußten, daß ich 'rüberkommen würde, wenn das Lager sicher war.«

»Lewinsky«, flüsterte 509. »Bist du das?«

»Ja -«

»Du kannst 'raus?«

»Klar. Wie wäre ich sonst hier? Ich bin Mechaniker. Stück Draht, ganz einfach.

Ich bin gut mit Schlössern. Außerdem kann man immer durchs Fenster. Wie macht ihr es hier?«

»Hier wird nicht abgeschlossen! Die Latrinen sind draußen«, antwortete Berger.

»Ach so, ja. Hatte das vergessen.« Lewinsky machte eine Pause. »Haben die anderen unterschrieben?« fragte er dann in die Richtung von 509. »Die, die mit euch waren?«

»Ja -«

»Und ihr nicht?«

»Wir nicht.«

Lewinsky beugte sich vor. »Wir hätten nicht geglaubt, daß ihr das schaffen würdet.«

»Ich auch nicht«, sagte 509.

»Ich meine nicht nur, daß ihr es ausgehalten habt. Ich meine, daß euch nicht mehr passiert ist.«

»Das meine ich auch.«

»Laß sie in Ruhe«, sagte Berger. »Sie sind schwach. Wozu willst du das alles so genau wissen?«

Lewinsky bewegte sich im Dunkeln. »Das ist wichtiger, als du glaubst.« Er stand auf.

»Ich muß zurück. Komme bald wieder. Bringe noch was. Will auch noch was mit euch besprechen.«

»Gut.«

»Ist hier nachts oft Kontrolle?«

»Wozu? Um Tote zu zählen?«

»Gut. Also keine.«

»Lewinsky -«, flüsterte 509.

»Ja -«

»Kommst du bestimmt wieder?«

»Bestimmt.«

»Hör zu!« 509 suchte erregt nach Worten. »Wir sind noch – wir sind noch nicht fertig – wir sind noch zu was – zu gebrauchen -«

»Deshalb komme ich ja wieder. Nicht aus Nächstenliebe.«

»Gut. Dann ist es gut – du kommst bestimmt -«

»Bestimmt -«

»Vergeßt uns nicht -«

»Das hast du mir schon einmalgesagt. Ich habe es nicht vergessen. Deshalb bin ich hergekommen.

Ich komme wieder.«

Lewinsky tastete sich zum Eingang zurück. Lebenthal drückte die Tür hinter ihm zu.

»Halt«, flüsterte Lewinsky von draußen. »Hab' noch was vergessen. Hier -«

»Kannst du nicht 'rausfinden, woher der Zucker ist?« fragte Lebenthal.

»Weiß nicht. Will sehen.« Lewinsky sprach immer noch abgerissen und außer Atem.

»Hier, nimm dies – lest es -, wir haben es heute gekriegt -«

Er steckte ein zusammengefaltetes Papier in Lebenthals Finger und glitt hinaus, in den Schatten der Baracke.

Lebenthal schloß die Tür. »Zucker«, sagte Ahasver.

»Laßt mich ein Stück anfassen. Nur anfassen, weiter nichts.«

»Ist da noch Wasser?« fragte Berger.

»Hier -« Lebenthal reichte einen Napf hinüber.

Berger nahm zwei Stücke Zucker und löste sie auf. Dann kroch er zu 509 und Bucher hinüber.

»Trinkt das hier. Langsam. Jeder abwechselnd einen Schluck.«

»Wer ißt da?« fragte jemand vom mittleren Bett.

»Keiner. Wer soll schon essen?«

»Ich höre schlucken.«

»Du träumst, Ammers«, sagte Berger.

»Ich träume nicht! Ich will meinen Anteil. Ihr freßt ihn auf, da unten! Ich will meinen Anteil!«

»Warte bis morgen.«

»Bis morgen habt ihr alles aufgefressen. Es geht immer so. Ich kriege jedesmal am wenigsten. Ich!«

Ammers fing an zu schluchzen. Keiner kümmerte sich darum. Er war seit einigen Tagen krank und glaubte immer, die anderen betrogen ihn.

Lebenthal tastete sich zu 509 hinüber. »Das mit dem Zucker vorhin«, flüsterte er verlegen,»ich habe das nicht gefragt, um damit zu handeln. Ich wollte nur noch mehr für euch besorgen.«

»Ja -«

»Ich habe auch den Zahn noch. Ich habe ihn noch nicht verkauft. Ich habe gewartet. Jetzt werde ich das Geschäft machen.«

»Gut, Leo. Was hat Lewinsky dir noch gegeben? An der Tür.«

»Ein Stück Papier. Es ist kein Geld.« Lebenthal fingerte es ab. »Fühlt sich an wie ein Stück Zeitung.«

»Zeitung?«

»Es fühlt sich so an.«

»Was?« fragte Berger. »Du hast ein Stück Zeitung?«

»Sieh nach!« sagte 509.

Lebenthal kroch zur Tür und öffnete sie. »Stimmt. Es ist ein Zeitungsstück.

Abgerissen.«

»Kannst du es lesen?«

»Jetzt?«

»Wann sonst?« fragte Berger.

Lebenthal hob den Fetzen hoch. »Es ist nicht genug Licht.«

»Mach die Tür weiter auf. Kriech 'raus. Draußen ist Mond.«

Lebenthal öffnete die Tür und hockte sich draußen hin. Er hielt das abgerissene Zeitungsstück in das Ungewisse, webende Licht. Er studierte es lange. »Ich glaube, es ist ein Heeresbericht -«, sagte er dann.

»Lies!« flüsterte 509. »So lies doch, Mensch!«

»Hat keiner ein Streichholz?« fragte Berger.

»Remagen -«, sagte Lebenthal. »Am Rhein -«

»Was?«

»Die Amerikaner sind bei Remagen – über den Rhein gegangen!«

»Was, Leo? Hast du richtig gelesen? Über den Rhein? Steht da nicht was anderes? Ein französischer Fluß?«

»Nein – Rhein – bei Remagen – Amerikaner -«

»Mach keinen Unsinn! Lies richtig! Lies um Gottes willen richtig, Leo!« »Es stimmt«, sagte Lebenthal. »Es steht hier so. Ich sehe es jetzt deutlich.« »Über den Rhein? Wie ist das möglich?

Dann sind sie ja in Deutschland! So lies doch weiter! Lies! Lies!«

Sie krächzten durcheinander. 509 spürte nicht, wie seine Lippen aufrissen. »Über den Rhein! Aber wie denn? Mit Flugzeugen? Mit Booten? Wie? Mit Fallschirmen? Lies, Leo!«

»Brücke«, buchstabierte Lebenthal. »Sie haben – eine Brücke gekreuzt – die Brücke ist – unter schwerem deutschem Feuer -« »Eine Brücke?« fragte Berger ungläubig. »Ja, eine Brücke – bei Remagen -«

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