Erich Remarque - Drei Kameraden
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Ich steckte die Scheine ein. »Aufhören!« flüsterte Bieling. »Aufhören!« Er hatte rote Flecke im Gesicht. Ich schob ihm zehn Mark in die Hand. Gustav schmunzelte und boxte mich in die Rippen. »Siehst du, was habe ich dir gesagt! Mußt nur auf Gustav hören, dann scheffelst du Geld!«
Ich vermied es, den ehemaligen Sanitätsgefreiten an Gipsy II zu erinnern. Es fiel ihm gleich darauf auch wohl selber ein. »Wollen losgehen«, sagte er,»ist heute kein richtiger Tag für Künstler.«
An der Tür zupfte mich jemand am Ärmel. Es war das Fleißige Lieschen. »Was würden Sie beim Maslowski-Gedächtnisrennen tippen?« fragte er mit gierigem Respekt.
»Nur o Tannenbaum«, sagte ich und ging mit Gustav in die nächste Kneipe, um auf die Gesundheit von L'heure bleue ein Glas zu trinken.
Eine Stunde später hatte ich dreißig Mark wieder verloren. Ich hatte es doch nicht lassen können. Aber dann hörte ich auf. Bieling steckte mir beim Fortgehen einen Zettel zu. »Wenn Sie mal irgendwas brauchen! Oder Ihre Bekannten.
Ich habe die Vertretung.« Es war eine Reklame für Heimkinos. »Ich vermittle auch den Verkauf getragener Garderobe«, rief er mir noch nach. »Barzahlung!«
Um sieben Uhr fuhr ich in die Werkstatt zurück. Karl stand auf dem Hof und röhrte. »Gut, daß du kommst, Robby«, rief Köster,»wir wollen gerade 'raus und ihn ausprobieren! Steig ein.«
Die ganze Firma stand erwartungsvoll bereit. Otto hatte an Karl einiges verbessert und geändert, weil er in vierzehn Tagen mit ihm zu einem Bergrennen starten wollte. Jetzt sollte die erste Probefahrt erfolgen.
Wir stiegen ein. Jupp saß neben Köster, seine mächtige Rennbrille vor dem Gesicht. Ihm wäre das Herz gebrochen, wenn er nicht mitgekonnt hätte. Lenz und ich setzten uns nach hinten.
Karl stob davon. Wir erreichten die lange Ausfallstraße und gingen auf hundertvierzig Kilometer. Lenz und ich bückten uns dicht auf die Lehnen der Vordersitze; es war ein Wind, daß man meinte, der Kopf würde einem weggerissen. Die Pappeln zu beiden Seiten der Straße stürzten vorüber, die Reifen pfiffen, und der wunderbare Ton des Motors ging uns wie der wilde Schrei der Freiheit durch alle Knochen. Eine Viertelstunde später sahen wir vor uns einen schwarzen Punkt, der rasch größer wurde. Es war ein ziemlich schwerer Wagen, der eine Geschwindigkeit von ungefähr achtzig bis hundert Kilometern hatte. Er lag nicht besonders gut auf der Straße, sondern schwänzelte hin und her. Die Strecke war ziemlich schmal. Köster ging deshalb mit dem Tempo herunter. Als wir auf hundert Meter heran waren und hupen wollten, sahen wir plötzlich auf einem Seitenweg von rechts einen Motorradfahrer herankommen, der gleich darauf hinter einer Hecke vor der Kreuzung verschwand. »Verflucht! Das gibt was!« rief Lenz.
Im selben Augenblick sahen wir den Motorradfahrer auf der Straße auftauchen, zwanzig Meter vor dem Wagen. Er hatte wahrscheinlich dessen Tempo unterschätzt und versuchte deshalb jetzt, im Bogen vorher noch vorbeizukommen. Der Wagen ruckte scharf nach links, um so auszuweichen, aber das Motorrad rutschte jetzt ebenfalls nach links herüber. Der Wagen wurde wieder nach rechts gerissen und streifte mit dem Kotflügel das Motorrad, das herumflog. Der Fahrer stürzte vornüber auf die Straße. Der Wagen schleuderte, kam nicht wieder in die Bahn, riß den Wegweiser um, knickte eine Laterne ab und prallte mit knatterndem Getöse gegen einen Baum.
Das alles geschah in wenigen Sekunden. Im nächsten Augenblick waren wir mit unserm immer noch hohen Tempo heran, die Reifen knirschten, Köster warf Karl wie ein Pferd zwischen dem Motorradfahrer, dem Rad und dem querstehenden, dampfenden Wagen hindurch, er berührte links fast die Hand des Gestürzten und rechts das Heck des Wagens, dann brüllte der Motor auf, zwang Karl wieder in die Gerade, die Bremsen kreischten, und es wurde still. »Gut gemacht, Otto«, sagte Lenz.
Wir liefen zurück und rissen die Türen des Wagens auf. Der Motor lief noch. Köster griff zum Schaltbrett und zerrte den Schlüssel heraus. Das Keuchen der Maschine erstarb, und wir hörten Stöhnen.
Sämtliche Scheiben der schweren Limousine waren zersplittert. Im Halbdunkel des Innern sahen wir das blutüberströmte Gesicht einer Frau. Neben ihr war ein Mann, zwischen Steuerrad und Sitz gequetscht. Wir hoben zuerst die Frau heraus und legten sie auf die Straße. Ihr Gesicht war voller Schnitte, ein paar Splitter steckten noch darin, aber das Blut lief regelmäßig. Schlimmer war der rechte Arm. Der Ärmel der weißen Kostümjacke war hellrot und tropfte stark. Lenz schnitt ihn auf. Ein Schwall Blut floß heraus, dann pulste es weiter. Die Ader war zerschnitten. Lenz drehte sein Taschentuch zu einem Knebel. »Macht den Mann frei, ich werde hier schon fertig«, sagte er. »Wir müssen rasch ins nächste Krankenhaus.«
Um den Mann loszubekommen, mußten wir die Sitzlehne abschrauben. Zum Glück hatten wir Werkzeug genug bei uns, und es ging ziemlich schnell. Der Mann blutete ebenfalls und hatte anscheinend ein paar Rippen gebrochen. Als wir ihm heraushalfen, fiel er mit einem Schrei um. Es war auch was mit dem Knie los. Aber wir konnten im Augenblick nichts daran tun.
Köster fuhr Karl rückwärts bis dicht an die Unglücksstelle heran. Die Frau bekam einen Schreikrampf vor Angst, als sie ihn so näher kommen sah, obschon er im Schritt fuhr. Wir legten die Lehne eines der Vordersitze zurück und konnten so den Mann hinlegen. Die Frau setzten wir auf den Hintersitz. Ich stellte mich neben sie auf das Trittbrett, Lenz hielt ebenso von der andern Seite den Mann fest. »Bleib hier und paß auf den Wagen auf, Jupp«, sagte Lenz.
»Wo ist eigentlich der Motorradfahrer geblieben?« fragte ich.
»Abgehauen, als wir am Arbeiten waren«, erklärte Jupp.
Wir fuhren langsam los. In der Nähe des nächsten Dorfes war ein kleines Sanatorium. Wir hatten es oft im Vorüberfahren gesehen. Es lag weiß und niedrig auf einem Hügel. Soviel wir wußten, war es eine Art Privatirrenanstalt für leichtkranke, reiche Patienten – aber sicher war ein Arzt da und ein Verbandsraum.
Wir fuhren den Hügel hinauf und klingelten. Eine sehr hübsche Schwester kam heraus. Sie wurde blaß, als sie das Blut sah, und lief zurück. Gleich darauf kam eine zweite, bedeutend ältere. »Bedaure«, sagte sie sofort,»wir sind nicht auf Unfälle eingerichtet. Sie müssen zum Virchow-Krankenhaus fahren. Es ist nicht weit.«
»Es ist fast eine Stunde von hier«, erwiderte Köster.
Die Schwester sah ihn abweisend an. »Wir sind gar nicht auf so etwas eingerichtet. Es ist auch kein Arzt da…«
»Dann verstoßen Sie gegen das Gesetz«, erklärte Lenz. »Privatanstalten Ihrer Art müssen einen ständigen Arzt haben. Würden Sie mir erlauben, einmal Ihr Telefon zu benützen? Ich möchte mit der Polizeidirektion und der Redaktion des Tageblattes telefonieren.«
Die Schwester wurde unschlüssig. »Ich glaube, Sie können beruhigt sein«, sagte Köster kalt. »Ihre Arbeit wird Ihnen sicher gut bezahlt werden. Wir brauchen zunächst eine Tragbahre. Den Arzt werden Sie ja wohl erreichen können.« Sie zögerte immer noch. »Eine Tragbahre«, erläuterte Lenz,»gehört ebenfalls laut Gesetz, ebenso wie ausreichendes Verbandsmaterial…«
»Jaja«, erwiderte sie hastig, scheinbar niedergeschmettert durch so viel Kenntnisse,»sofort, ich schicke jemand…«
Sie verschwand. »Allerhand«, sagte ich.
»Kann dir auch im Städtischen Krankenhaus passieren«, antwortete Gottfried gleichmütig. »Erst kommt das Geld, dann die Bürokratie, dann die Hilfe.«
Wir gingen zum Wagen zurück und halfen der Frau heraus. Sie sagte nichts; sie blickte nur auf ihre Hände. Wir brachten sie in einen kleinen Ordinationsraum im Parterre. Dann kam die Tragbahre für den Mann. Wir hoben ihn hinauf. Er stöhnte. »Einen Augenblick…«
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