Erich Remarque - Drei Kameraden

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Wir sahen ihn an. Er schloß die Augen. »Ich möchte, daß niemand etwas erfährt«, sagte er mühsam.

»Sie waren völlig ohne Schuld«, erwiderte Köster. »Wir haben den Unfall genau gesehen und sind gern Zeugen für Sie.«

»Das ist es nicht«, sagte der Mann. »Ich möchte aus anderen Gründen, daß nichts bekannt wird. Sie verstehen…« Er blickte nach der Tür, durch die die Frau gegangen war.

»Dann sind Sie hier am richtigen Platz«, erklärte Lenz. »Es ist ein Privathaus. Das einzige wäre nur noch, daß Ihr Wagen verschwindet, ehe die Polizei ihn sieht.«

Der Mann stützte sich auf. »Würden Sie das für mich noch machen? Eine Reparaturanstalt anrufen? Und geben Sie mir bitte Ihre Adresse! Ich möchte – ich bin Ihnen zu Dank…«

Köster wehrte mit einer Handbewegung ab. »Doch«, sagte der Mann,»ich wüßte gern…«

»Ganz einfach«, erwiderte Lenz. »Wir haben selbst eine Reparaturwerkstatt und sind Spezialisten für Wagen wie den Ihren. Wir werden ihn gleich mitnehmen, wenn Sie einverstanden sind, und ihn wieder in Ordnung bringen. Damit ist Ihnen geholfen und uns gewissermaßen auch.«

»Gern«, sagte der Mann. »Wollen Sie meine Adresse – ich komme dann selbst, den Wagen holen. Oder schicke jemand.«

Köster steckte die Visitenkarte in die Tasche, und wir trugen ihn hinein. Der Arzt, ein junger Mann, war inzwischen gekommen. Er hatte das Blut vom Gesicht der Frau abgewaschen, und man sah jetzt die tiefen Schnitte. Die Frau hob sich auf den gesunden Arm und starrte in das blinkende Nickel einer Schale auf dem Verbandstisch. »Oh«, sagte sie leise und ließ sich zurückfallen, mit entsetzten Augen.

Wir fuhren zum Dorf und fragten nach einer Werkstatt. Dort liehen wir uns bei einem Schmied eine Abschleppvorrichtung und ein Seil und versprachen dem Mann zwanzig Mark dafür. Doch der war mißtrauisch und wollte den Wagen sehen. Wir nahmen ihn mit und fuhren zurück.

Jupp stand mitten auf der Straße und winkte. Aber wir sahen ohne ihn schon, was los war. Ein alter, hochbordiger Mercedes stand am Straßenrand, und vier Leute waren dabei, den Stutz abzuschleppen.

»Da kommen wir ja gerade noch zurecht«, sagte Köster.

»Das sind die Brüder Vogt«, erwiderte der Schmied. »Gefährliche Bande. Wohnen drüben. Was die in den Fingern haben, geben sie nicht wieder her.«

»Mal sehen«, sagte Köster.

»Ich habe denen da schon alles erklärt, Herr Köster«, flüsterte Jupp. »Schmutzkonkurrenz. Wollen den Wagen für ihre eigene Werkstatt haben.«

»Schön, Jupp. Bleibt mal vorläufig hier.«

Köster ging auf den größten der vier zu und sprach ihn an. Er erklärte ihm, daß der Wagen uns gehöre. »Hast du irgend etwas Hartes bei dir?« fragte ich Lenz.

»Nur einen Schlüsselbund, und den brauche ich selber.

Nimm einen kleinen Engländer.«

»Lieber nicht«, sagte ich,»das könnte zu schwerer Körperverletzung führen. Schade, daß ich so leichte Schuhe anhabe. Sonst wäre Treten immer noch das beste.«

»Machen Sie mit?« fragte Lenz den Schmied. »Dann sind wir vier gegen vier.«

»Ich werde mich hüten! Damit die mir morgen die Bude einschlagen. Ich bleibe streng neutral.«

»Auch richtig«, sagte Gottfried.

»Ich mache mit«, erklärte Jupp.

»Untersteh dich!« sagte ich. »Du paßt auf, ob jemand kommt, weiter nichts.«

Der Schmied entfernte sich ein Stück von uns, um seine strenge Neutralität noch deutlicher zu zeigen.

»Quatsch keine Opern!« hörte ich gleich darauf den größten der Brüder Vogt Köster anknarren. »Wer zuerst da ist, mahlt zuerst! Fertig! Und nun schiebt ab!«

Köster erklärte nochmals, daß der Wagen uns gehöre. Er bot Vogt an, ihn in das Sanatorium zu fahren, damit er sich dort erkundigen könne. Der grinste verächtlich. Lenz und ich kamen näher. »Ihr wollt wohl auch ins Krankenhaus, was?« fragte Vogt. Köster antwortete nicht, sondern ging an das Auto heran. Die drei andern Vogts richteten sich auf. Sie standen jetzt dicht zusammen. »Gebt mal das Abschleppseil her«, sagte Köster zu uns. »Mensch«, erwiderte der älteste Vogt. Er war einen Kopf größer als Köster. »Tut mir leid«, sagte Köster,»aber wir werden den Wagen mitnehmen.« Lenz und ich schlenderten noch näher heran, die Hände in den Taschen. Köster bückte sich zu dem Wagen herunter. Im gleichen Moment schleuderte Vogt ihn mit einem Tritt beiseite. Otto hatte damit gerechnet; er hatte in derselben Sekunde das Bein gefaßt und Vogt umgerissen. Dann kam er hoch und schlug dem nächsten der Brüder, der gerade die Stange des Wagenhebers hob, vor den Magen, daß er taumelte und ebenfalls zu Boden ging. Im nächsten Augenblick sprangen Lenz und ich auf die beiden andern zu. Ich bekam sofort einen Schlag ins Gesicht. Es war nicht schlimm, aber meine Nase fing an zu bluten, ich verfehlte den nächsten Schlag, rutsche am fettigen Kinn des andern ab, bekam einen zweiten Hieb gegen das Auge und stürzte so unglücklich, daß mich der Vogt mit dem Magenschlag am Boden zu fassen kriegte. Er drückte mich gegen den Asphalt und umklammerte meinen Hals. Ich spannte die Muskeln an, damit er mich nicht würgen konnte, und versuchte, mich zu krümmen und herumzurollen, um ihn mit den Füßen wegzustoßen oder ihm in den Bauch zu treten. Aber Lenz und sein Vogt waren über meinen Beinen am Ringen, und ich kam nicht frei. Der Atem wurde mir schwer trotz der angespannten Halsmuskeln, weil ich durch die blutende Nase keine Luft bekam. Allmählich wurde alles glasig um mich her, das Gesicht Vogts zitterte vor meinen Augen wie Gallert, und ich spürte schwarze Schatten hinter meinem Schädel. Mit dem letzten Blick sah ich Jupp plötzlich neben mir; – er kniete im Straßengraben, verfolgte ruhig und aufmerksam mein Zucken und schlug, als in einer Sekunde der Stille alles für ihn parat schien, mit einem Hammer gegen Vogts Handgelenk. Beim zweiten Schlag ließ Vogt los und griff vom Boden aus wütend nach Jupp, der einen halben Meter zurückrutschte und ihm in aller Ruhe einen dritten saftigen Schlag auf die Finger und dann einen auf den Kopf versetzte. Ich kam hoch, rollte mich auf Vogt und begann ihm meinerseits den Hals zuzuschnüren. In diesem Augenblick erscholl ein tierisches Brüllen und dann ein Wimmern:»Loslassen – loslassen!«

Es war der älteste Vogt. Köster hatte ihm einen Arm umgedreht und über den Rücken hochgerissen. Vogt war mit dem Kopf voran zu Boden gegangen, und Köster kniete jetzt auf seinem Rücken und drehte den Arm weiter. Gleichzeitig schob er ihn mit dem Knie näher zum Nacken heran. Vogt heulte, aber Köster wußte, daß er ihn richtig fertigmachen mußte, wenn wir Ruhe haben wollten. Er renkte ihm mit einem Ruck den Arm aus und ließ ihn erst dann los. Vogt blieb eine Weile am Boden liegen. Ich sah auf. Einer der Brüder stand noch, aber das Schreien seines Bruders hatte ihn förmlich gelähmt.

»Macht euch weg, sonst geht's noch mal los«, sagte Köster zu ihm.

Ich schlug meinem Vogt zum Abschied noch einmal den Schädel auf die Straße und ließ dann los. Lenz stand schon neben Köster. Seine Jacke war zerrissen. Er blutete aus dem Mundwinkel. Der Kampf schien unentschieden gewesen zu sein, denn sein Vogt blutete zwar auch, stand aber ebenfalls. Die Niederlage des ältesten Bruders hatte alles entschieden. Keiner wagte noch ein Wort. Sie halfen dem ältesten auf und gingen zu ihrem Wagen. Der Unverletzte kam noch einmal zurück und holte den Wagenheber. Er schielte Köster an, als wäre er der Teufel. Dann rasselte der Mercedes los.

Auf einmal war der Schmied wieder da. »Die haben genug«, sagte er. »So was ist denen lange nicht passiert. Der älteste hat schon wegen Totschlag gesessen.«

Niemand antwortete ihm. Köster schüttelte sich plötzlich. »Schweinerei«, sagte er. Dann drehte er sich um. »Los!«

»Bin schon da«, erwiderte Jupp und rollte den Schleppesel heran.

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