Erich Remarque - Drei Kameraden
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»Was denn? War das etwa damals deine geschäftliche Besprechung mit Binding?«
Sie nickte. »Mit Binding und Doktor Max Matuscheit, Direktor der Elektro-Grammophonläden. Verkäuferin mit Musikkenntnissen.«
»Na«, sagte ich,»was anderes konnte dem Binding wohl nicht einfallen.«.
»Doch«, erwiderte sie,»aber das wollte ich nicht.«
»Das möchte ich ihm auch nicht raten. Wann soll das denn losgehen?«
»Am ersten August.«
»Na, bis dahin ist ja noch viel Zeit. Vielleicht finden wir da noch etwas anderes. Auf jeden Fall: unsere Kundschaft ist dir sicher.«
»Hast du denn ein Grammophon?«
»Nein, aber ich werde mir selbstverständlich sofort eins anschaffen. Vorläufig gefällt mir die Geschichte allerdings noch nicht.«
»Mir schon«, sagte sie. »Ich kann ja nichts Rechtes. Und so was ist alles viel einfacher für mich, seit du da bist. Aber ich hätte dir gar nichts davon erzählen sollen.«
»Doch. Du mußt mir immer alles erzählen.«
Sie sah mich einen Augenblick an. »Gut, Robby«, sagte sie. Dann stand sie auf und ging zu einem Schränkchen. »Weißt du, was ich hier habe? Rum für dich. Guten Rum, glaube ich.«
Sie stellte ein Glas auf den Tisch und sah mich erwartungsvoll an.
»Der Rum ist gut, das rieche ich schon von weitem«, sagte ich. »Aber eigentlich, Pat – solltest du nicht lieber ein bißchen sparen, jetzt? Um die Grammophonplatten noch etwas hinauszuschieben?«
»Nein«, erwiderte sie. -»Auch richtig«, sagte ich.
Der Rum war, das sah ich schon an der Farbe, Verschnitt. Der Händler hatte Pat bestimmt betrogen. Ich trank das Glas aus. »Höchste Klasse«, sagte ich,»gib mir noch einen.
Wo hast du ihn her?«
»Aus dem Geschäft an der Ecke.«
Aha, dachte ich, natürlich so ein verdammter Delikatessenladen. Ich nahm mir vor, gelegentlich mal 'reinzusehen und dem Mann Bescheid zu sagen.
»Jetzt muß ich wohl gehen, Pat, was?« fragte ich.
Sie sah mich an. »Noch nicht…«
Wir standen am Fenster. Unten flammten die Lichter auf. »Zeig mir einmal dein Schlafzimmer«, sagte ich.
Sie machte die Tür auf und knipste das Licht an. Ich blieb an der Tür stehen und sah hinein. Mir ging allerlei durch den Kopf. »Das ist also dein Bett, Pat…«, sagte ich schließlich.
Sie lächelte. »Wem soll es denn sonst gehören, Robby?«
»Wahrhaftig!« Ich blickte auf. »Und, da ist ja auch das Telefon. Nun weiß ich das auch. Jetzt werde ich gehen. Leb wohl, Pat.«
Sie legte ihre Hände um meine Schläfen. Es wäre wunderbar gewesen, jetzt dazubleiben, im hereinbrechenden Abend, dicht beieinander, unter der weichen, blauen Decke im Schlafzimmer – aber es war etwas da, was mich abhielt. Es war keine Hemmung, auch keine Angst und keine Vorsicht – es war einfach nur eine sehr große Zärtlichkeit, eine Zärtlichkeit, die das Begehren überschwemmte.
»Leb wohl, Pat«, sagte ich. »Es war schön bei dir. Viel schöner für mich, als du dir vielleicht denken kannst. Und das mit dem Rum – daß du daran gedacht hast…«
»Aber das war doch so einfach…«
»Für mich nicht. Bin es nicht so gewöhnt.«
Die Zalewskische Bude. Ich saß eine Weile herum. Es gefiel mir nicht, daß Pat Binding etwas verdanken sollte. Schließlich ging ich über den Korridor zu Erna Bönig.
»Ich komme seriös«, sagte ich. »Wie steht's mit dem weiblichen Arbeitsmarkt, Erna?«
»Nanu«, erwiderte sie,»was für eine Frage so kalt vor die nüchterne Brust! Im übrigen: oberfaul.«
»Nichts zu machen?« fragte ich.
»Worin denn?«
»Sekretärin, Assistentin…«
Sie winkte ab. »Hunderttausend ohne Stellung. Kann die Dame irgendwas Besonderes?«
»Sie sieht großartig aus«, sagte ich.
»Wieviel Silben?« fragte Erna.
»Was?«
»Wieviel Silben schreibt sie in der Minute? In wieviel Sprachen?«
»Keine Ahnung«, sagte ich,»aber wissen Sie, so zur Repräsentation…«
»Mein lieber Junge«, erwiderte Erna,»ich höre schon – Dame aus guter Familie, früher bessere Tage gesehen, ist gezwungen, und so weiter. Hoffnungslos, sage ich Ihnen. Höchstens, daß jemand sich besonders dafür interessiert und sie deshalb irgendwo hineinschiebt. Sie wissen ja, warum. Aber das wollen Sie doch nicht?«
»Komische Frage«, sagte ich.
»Weniger komisch, als Sie ahnen«, erwiderte Erna etwas bitter. »Ich kenne andere Fälle.« Mir fiel die Sache mit ihrem Chef ein. »Aber ich will Ihnen einen Rat geben«, fuhr sie fort. »Sehen Sie zu, daß Sie für zwei verdienen. Das ist die einfachste Lösung. Heiraten.«
»Das wäre so was«, sagte ich und lachte. »So viel Zutrauen möchte ich mal zu mir haben.«
Erna sah mich sonderbar an. Sie erschien bei aller Lebendigkeit plötzlich älter und fast etwas welk. »Ich will Ihnen mal was erzählen«, sagte sie. »Ich lebe gut und habe allerhand, das ich gar nicht brauche. Aber glauben Sie mir – wenn einer käme und mir vorschlüge, zusammen zu leben, so richtig, ehrlich, ich ließe den ganzen Kram hier und zöge mit ihm in eine Dachkammer, wenn's sein müßte.« Ihr Gesicht bekam den früheren Ausdruck wieder. »Na, Schwamm drüber – jeder Mensch hat seine Ecke Sentimentalität.« Sie blinzelte mir durch den Rauch ihrer Zigarette zu. »Sogar Sie anscheinend?«
»Ach wo…«, sagte ich.
»Na, na…«, meinte Erna. »Wenn man's gar nicht erwartet, erwischt's einen am leichtesten…«
»Mich nicht«, erwiderte ich.
Bis acht Uhr hielt ich es in meiner Bude noch aus – dann hatte ich genug davon, allein herumzusitzen, und ging in die Bar, um irgend jemand zu treffen.
Valentin war da. »Setz dich«, sagte er. »Was willst du trinken?«
»Rum«, erwiderte ich. »Habe zu Rum seit heute ein besonderes Verhältnis.«
»Rum ist die Milch des Soldaten«, sagte Valentin. »Siehst übrigens gut aus, Robby.«
»So?«
»Ja, jünger.«
»Auch was«, sagte ich. »Prost, Valentin.«
»Prost, Robby.«
Wir stellten die Gläser auf den Tisch und sahen uns an. Dann mußten wir gleichzeitig lachen. »Alter Junge«, sagte Valentin.
»Verfluchter Salzknabe«, erwiderte ich. »Was trinken wir jetzt?«
»Dasselbe noch mal.«
»Schön.«
Fred schenkte ein. »Also prost, Valentin.«
»Prost, Robby.«
»Herrliches Wort – prost, was?«
»Das Wort der Wörter.«
Wir sagten es noch einigemal. Dann brach Valentin auf.
Ich blieb sitzen. Es war außer Fred niemand mehr da. Ich betrachtete die alten beleuchteten Landkarten, die Schiffe mit ihren vergilbten Segeln und dachte an Pat. Ich hätte sie gern angerufen, aber ich zwang mich, es nicht zu tun. Ich wollte auch nicht soviel an sie denken. Ich wollte sie nehmen als ein unerwartetes, beglückendes Geschenk, das gekommen war und wieder gehen würde – nicht mehr. Ich wollte nie dem Gedanken Raum geben, daß es mehr sein könnte. Ich wußte zu sehr, daß alle Liebe den Wunsch nach Ewigkeit hatte und daß darin ihre ewige Qual lag. Es gab nichts, was blieb. Nichts. »Gib mir noch ein Glas, Fred«, sagte ich.
Ein Mann und eine Frau kamen herein. Sie tranken einen Cobbler an der Bar. Die Frau sah müde aus, der Mann gierig. Sie gingen bald wieder.
Ich trank das Glas aus. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich nachmittags nicht zu Pat gegangen wäre. Ich wurde das Bild nicht mehr los – das im Dämmerlicht verschwindende Zimmer, die weichen blauen Schatten des Abends und das zusammengekauerte schöne Mädchen, das mit seiner dunklen, rauhen Stimme von seinem Leben und seinem Wunsch nach dem Leben sprach. Verdammt, ich wurde sentimental! Aber zerrann nicht das, was bisher ein atemloses, überraschendes Abenteuer gewesen war, schon in den Nebel der Zärtlichkeit, hatte es mich nicht schon tiefer ergriffen, als ich wußte und wollte, hatte ich es nicht heute gespürt, gerade heute, wie sehr ich mich schon verändert hatte? Warum war ich fortgegangen, warum war ich nicht bei ihr geblieben, wie ich es eigentlich gewollt hatte? Ach, verflucht, ich wollte nicht mehr daran denken, nicht an das eine und an das andere. Sollte kommen, was wollte, sollte ich meinetwegen verrückt werden vor Unglück, wenn ich sie verlor, sie war da, jetzt war sie da, und alles andere war egal und sollte zum Teufel gehen! Was lag schon daran, das bißchen Leben zu sichern! Eines Tages kam doch die große Flutwelle und riß alles weg.
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