Erich Remarque - Drei Kameraden
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Er nickte und arbeitete an seinen Händen herum. »Der Wagen ist gut«, sagte er plötzlich rasch, sich überstürzend,»der Wagen ist gut, er ist das Geld wert, ganz bestimmt, Sie haben ihn nicht überzahlt, es lag nicht an dem Wagen, ganz gewiß nicht, es ist – es war…«
»Weiß schon«, sagte ich.
»Von dem Geld kriegen wir nichts«, sagte die Frau. »Geht alles wieder weg.«-»Wird schon wieder werden, Mutter«, sagte der Mann. »Wird schon wieder werden.«
Die Frau erwiderte nichts. »Beim Schalten kratzt er vom ersten auf den zweiten Gang«, sagte der Mann,»aber das ist kein Defekt. Er hat's schon gemacht, als er neu war.« Er stand da, als rede er von einem Kinde. »Drei Jahre haben wir ihn schon, und nie war was dran. Es ist nur – erst war ich krank und dann hat mich einer 'reingelegt – ein Freund…«
»Ein Lump«, sagte die Frau mit hartem Gesicht. »Laß man, Mutter«, sagte der Mann und sah sie an,»ich komme schon wieder hoch. Nicht, Mutter?«
Die Frau antwortete nicht. Der Mann war naß vor Schweiß. »Geben Sie mir Ihre Adresse«, sagte Köster,»vielleicht brauchen wir mal jemand zum Fahren.«
Der Mann schrieb eifrig mit seinen schweren, ehrlichen Händen. Ich sah Köster an; wir wußten beide, daß es ein Wunder sein müßte, wenn es was würde. Und Wunder gab's nicht mehr. Höchstens nach unten.
Der Mann redete und redete, wie im Fieber. Die Auktion war aus. Wir standen allein auf dem Hof. Er gab uns Ratschläge für den Winter mit dem Anlasser. Er faßte den Wagen immer wieder an. Dann wurde er still. »Nun komm, Albert«, sagte die Frau.
Wir gaben ihm die Hand, Sie gingen. Wir warteten, bis sie weg waren. Dann ließen wir den Wagen an.
Unter der Durchfahrt sahen wir eine kleine alte Frau. Sie trug den Papageienkäfig in den Armen und wehrte sich gegen ein paar Kinder. Köster hielt an. »Wo wollen Sie hin?« fragte er sie.
»Du liebe Zeit, ich habe kein Geld für Droschkefahren«, erwiderte sie.
»Brauchen Sie auch nicht«, sagte Otto. »Ich habe Geburtstag und fahre heute umsonst.«
Mißtrauisch hielt sie den Käfig fest. »Nachher kostet's doch was.«
Wir beruhigten sie, und sie stieg ein.
»Wozu haben Sie denn den Papagei gekauft, Mutter?« fragte ich, als sie ausstieg.
»Für abends«, sagte sie. »Glauben Sie, daß das Futter teuer ist?«
»Nein«, sagte ich,»aber wieso für abends?«
»Er kann doch sprechen«, erwiderte sie und sah mich mit ihren hellen alten Augen an. »Dann ist doch einer da, der redet.«
»Ach so…«, sagte ich.
Nachmittags kam der Bäckermeister, um seinen Ford abzuholen. Er sah grau und verbittert aus. Ich war allein auf dem Hof. »Gefällt Ihnen die Farbe?« fragte ich.
»Ja, schon«, sagte er und sah den Wagen unschlüssig an.
»Das Verdeck ist sehr schön geworden.«
»Gewiß…«
Er stand herum und schien sich nicht entschließen zu können, abzufahren. Ich erwartete, daß er noch irgendwas umsonst einzuhandeln versuchen würde, einen Wagenheber, einen Aschenbecher oder etwas Ähnliches.
Aber es kam anders. Er schnaufte eine Weile herum, sah mich dann aus seinen rotgeäderten Augen an und sagte:»Wenn man so denkt – da hat sie nun vor ein paar Wochen noch gesund und munter drin gesessen…«
Ich war etwas erstaunt, ihn so plötzlich weich zu sehen, und vermutete, daß ihm das flinke schwarze Luder, das er zuletzt bei sich gehabt hatte, bereits auf die Nerven ging. Ärger macht ja die Leute leichter sentimental als Liebe.
»War eine gute Frau«, fuhr er fort,»eine Seele von Frau. Nie verlangte sie was. Zehn Jahre lang hat sie denselben Mantel getragen. Blusen und so was schneiderte sie sich alles selbst. Und das Haus machte sie ganz allein – ohne Mädchen.«
Aha, dachte ich, das machte die Neue wahrscheinlich alles nicht. Der Bäcker begann sich auszusprechen. Er erzählte mir, wie sparsam die Frau gewesen sei. Es war merkwürdig, wie gerührt die Erinnerung an gespartes Geld diesen versoffenen Kegelbruder machte. Nicht einmal richtig fotografieren hätte sie sich lassen, es sei ihr zu teuer gewesen. So hätte er nur ein Bild von der Hochzeit und ein paar kleine Momentaufnahmen von ihr.
Das brachte mich auf einen Gedanken. »Sie sollten sich ein schönes Bild von Ihrer Frau malen lassen«, sagte ich. »Dann haben Sie für immer was. Fotografien verbleichen mit der Zeit. Es gibt hier einen Künstler, der das macht.«
Ich erklärte ihm Ferdinand Graus Tätigkeit. Er wurde sofort mißtrauisch und meinte, das sei wohl sehr teuer. Ich beruhigte ihn – wenn ich mitginge, bekäme er einen Sonderpreis. Er versuchte, sich zu drücken. Aber ich ließ ihn nicht los und erklärte, wenn er so an der Frau hinge, dürfe ihm das nicht zuviel sein. Schließlich war er bereit. Ich rief Ferdinand Grau an und sagte ihm Bescheid. Dann fuhr ich mit dem Bäckermeister los, um die Fotografien der Frau abzuholen.
Die schwarze Person stürzte uns aus dem Laden entgegen. Sie umkreiste den Ford. »Rot wäre schöner gewesen, Puppi!
Aber du mußtest natürlich deinen Kopf durchsetzen.«
»Nu laß mal«, sagte Puppi verdrossen.
Wir gingen in die gute Stube hinauf. Die Schwarze folgte uns. Ihre flinken Augen waren überall. Der Bäcker wurde nervös. Er wollte vor ihren Augen die Fotografien nicht suchen. »Laß uns mal allein«, sagte er schließlich grob.
Herausfordernd mit den Brüsten unter dem straff gezogenen Jumper wippend, drehte sie sich heraus. Der Bäcker holte aus einem grünen Plüschalbum ein paar Bilder hervor und zeigte sie mir. Die Frau als Braut, er daneben mit hochgewichstem Schnurrbart, da lachte sie noch – dann ein anderes, auf dem sie schmal, verarbeitet, mit ängstlichen Augen auf der Kante eines Stuhles saß. Nur zwei kleine Bilder – aber ein ganzes Leben. »Das geht«, sagte ich. »Danach kann er alles machen.«
Ferdinand Grau empfing uns in einem Gehrock. Er sah würdig und feierlich aus. Das gehörte zu seinem Geschäft. Er wußte, daß vielen Trauernden der Respekt vor ihrem Schmerz wichtiger war als der Schmerz selbst.
An den Wänden des Ateliers hingen einige stattliche Ölporträts in goldenen Rahmen; darunter die kleinen dazugehörigen Fotografien. Jeder Kunde konnte dadurch sofort sehen, was selbst aus einer verwischten Momentaufnahme zu machen war. Ferdinand führte den Bäckermeister herum und fragte ihn, welche Art ihm am besten gefiele. Der Bäcker fragte zurück, ob die Preise sich nach der Größe richteten. Ferdinand erklärte, es ginge nicht nach dem Quadratmeter, sondern nach der Ausführung. Darauf gefiel dem Bäcker das größte am besten.
»Sie haben einen guten Geschmack«, lobte Ferdinand,»das Bild ist ein Porträt der Prinzessin Borghese. Es kostet achthundert Mark. Mit Rahmen.«
Der Bäcker zuckte zusammen. »Und ohne Rahmen?«
»Siebenhundertzwanzig.« Der Bäcker bot vierhundert Mark.
Ferdinand schüttelte den Löwenschädel. »Für vierhundert Mark können Sie höchstens ein Kopfbild im Profil haben. Aber nicht ein Kniestück en face. Das ist doppelte Arbeit.« Der Bäcker meinte, ein Kopfbild im Profil genüge. Ferdinand machte ihn darauf aufmerksam, daß beide Fotos von vorn aufgenommen seien. Danach könne selbst Tizian kein Profilbild malen. Der Bäcker schwitzte; man sah ihm die Verzweiflung darüber an, damals beim Fotografieren nicht umsichtig genug gewesen zu sein. Er mußte zugeben, daß Ferdinand recht hatte – en face mußte er ein halbes Gesicht mehr malen als im Profil. Der höhere Preis war gerechtfertigt. Er schwankte mächtig. Ferdinand war bis dahin ziemlich zugeknöpft gewesen; jetzt begann er zu überreden. Sein mächtiger Baß rollte gedämpft durchs Atelier. Als Fachmann mußte ich sagen, daß er ein tadelloses Stück Arbeit leistete. Der Bäcker war auch bald reif – besonders, als Ferdinand ihm die Wirkung eines so pompösen Bildes auf übelwollende Nachbarn ausmalte.
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