Erich Remarque - Drei Kameraden
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»Mindestens vierzehn Tage wird die Dame ihre Freude daran haben«, sagte sie. »Nur ab und zu eine Pyramiden ins Wasser tun.«
Ich nickte und gab ihr das Geld. Dann ging ich langsam nach Hause.
X
Der Ford stand fertig in der Werkstatt. Neue Arbeit war nicht hereingekommen. Wir mußten etwas unternehmen. Köster und ich gingen auf eine Auktion. Wir wollten ein Taxi kaufen, das dort versteigert wurde. Taxis waren immer ziemlich gut weiterzuverkaufen.
Das Versteigerungslokal war in einem Hinterhaus im Norden der Stadt. Außer dem Taxi wurde noch ein Haufen anderer Dinge verauktioniert. Ein Teil der Sachen stand auf dem Hof. Betten, wackelige Tische, ein vergoldeter Käfig mit einem Papagei, der »Grüß Gott, Liebling!« rief, eine Standuhr, Bücher, Schränke, ein alter Frack, Küchenstühle, Geschirr – das ganze Elend zerbröckelnden, untergehenden Daseins.
Es war noch zu früh, als wir ankamen; der Auktionator war noch nicht da.
Ich kramte zwischen den ausgestellten Sachen umher und sah mir ein paar von den Büchern an – zerlesene billige Exemplare griechischer und lateinischer Klassiker mit vielen handschriftlichen Notizen am Rande. Auf den verschossenen, zerblätterten Seiten standen nicht mehr die Verse von Horaz und die Lieder Anakreons – auf ihnen stand nur noch der Schrei der Not und der Hilflosigkeit eines verlorenen Lebens. Wer diese Bücher besessen hatte, dem waren sie Zuflucht gewesen, und er hatte sie behalten bis zuletzt, und wer sie hergegeben hatte, hierher, der war am Ende.
Köster blickte mir über die Schulter. »Traurig, so was, wie?« Ich nickte und zeigte auf die anderen Sachen. »Das auch, Otto. Zum Spaß werden Küchenstühle und Kleiderschränke nicht hierhergebracht.«
Wir gingen zu dem Wagen, der in der Ecke des Hofes stand. Die Lackierung war abgewetzt und verbraucht, aber der Wagen war sauber, auch unter den Kotflügeln. Ein untersetzter Mann mit herabhängenden, breiten Händen stand in der Nähe und schaute uns stumpf an.
»Hast du die Maschine untersucht?« fragte ich Köster.
»Gestern«, sagte er. »Ziemlich ausgeleiert, aber tadellos gepflegt.«
Ich nickte. »Sieht auch so aus. Der Wagen ist heute morgen noch gewaschen worden, Otto. Das hat der Auktionsfritze sicher nicht getan.«
Köster schüttelte den Kopf und sah zu dem untersetzten Mann hinüber. »Es wird der Besitzer sein. Er stand gestern auch hier und putzte den Wagen.«
»Verdammt«, sagte ich,»der Mann sieht aus wie ein überfahrener Hund.«
Ein junger Mann kam quer über den Hof auf den Wagen zu. Er trug einen Mantel mit einem Gürtel und war unangenehm forsch. »Das ist ja wohl der Schlitten«, sagte er halb zu uns, halb zu dem Mann, und klopfte mit seinem Spazierstock auf die Kühlerhaube. Ich sah, wie es in den Augen des Mannes zuckte. »Macht nichts, macht nichts«, wehrte der Gürtelmann großzügig ab,»der Lack ist sowieso keine fünf Groschen mehr wert. Ehrwürdige Klamotte. Müßte eigentlich ins Museum, was?« Er lachte mächtig über seinen Witz und sah uns beifallsfreudig an. Wir lachten nicht mit. Er wandte sich an den Besitzer.
»Was wollen Sie denn für den Großvater haben?«
Der Mann schluckte und schwieg. »Alteisenwert, was?« meckerte der Jüngling in strahlender Laune und drehte sich wieder zu uns herüber. »Die Herren haben auch Interesse?«
Mit gesenkter Stimme:»Könnten Kippe vereinbaren. Wagen für Appel und Ei einsteigern und Profit teilen. Wozu den Leuten da unnötig Geld in den Hals schmeißen! Übrigens Guido Thieß von der Augeka.«
Er wirbelte seinen Bambusstock und zwinkerte uns vertraulich überlegen zu. Für diesen fünfundzwanzigjährigen Wurm gibt's keine Geheimnisse, dachte ich ärgerlich, weil mir der schweigsame Mann neben dem Wagen leid tat, und sagte:»Sie müßten anders als Thieß heißen.«
»Nanu«, meinte er geschmeichelt. Er war scheinbar Komplimente für seine Tüchtigkeit gewöhnt.
»Jawohl«, fuhr ich fort,»Rotznase müßten Sie heißen. Guido Rotznase!«
Er prallte zurück. »Nu ja«, meinte er schließlich,»zwei gegen einen…«
»Wenn's das ist«, sagte ich,»ich geh' mit Ihnen auch allein, wohin Sie wollen.«
»Danke«, erwiderte Guido frostig,»danke wirklich!« und zog sich zurück.
Der untersetzte Mann mit dem verstörten Gesicht stand da, als ginge ihn alles nichts an, und starrte auf den Wagen.
»Wir sollten ihn nicht kaufen, Otto«, sagte ich.
»Dann kauft ihn dein Gürteltier Guido«, erwiderte Köster. »Wir können dem Mann nicht helfen.«
»Stimmt«, sagte ich. »Aber trotzdem – es hängt was dran.«
»Wo hängt heute nichts dran, Robby? Glaube mir: für den Mann drüben ist es sogar besser, daß wir hier sind. Er kriegt so vielleicht ein bißchen mehr für den Wagen. Aber ich verspreche dir: wenn das Gürteltier nicht bietet, tu ich's auch nicht.«
Der Auktionator kam. Er war eilig, er hatte anscheinend viel zu tun. Jeden Tag gab es ja Dutzende von Auktionen. Mit runden Gesten begann er den armseligen Kram zu versteigern. Er hatte den gußeisernen Humor und die Sachlichkeit eines Mannes, der täglich mit dem Elend zu tun hat, ohne selbst davon berührt zu werden.
Die Sachen gingen für Pfennige weg. Ein paar Händler kauften das meiste. Sie hoben nur nachlässig einen Finger, wenn der Auktionator einen Blick zu ihnen hinüberwarf, oder schüttelten den Kopf. Aber dem Blick des Auktionators folgten manchmal ein Paar andere Augen – aus einem verhärmten Frauengesicht, Augen, die zu den Fingern der Händler aufsahen wie zu einem Gebot Gottes -, voll Hoffnung und Angst. Auf das Taxi boten drei Leute – als erster Guido – dreihundert Mark. Ein Schandgebot. Der untersetzte Mann war herangekommen. Er bewegte lautlos die Lippen. Es sah aus, als wolle er mitbieten. Aber die Hand sank herab. Er trat zurück.
Das nächste Gebot war vierhundert Mark. Guido ging auf vierhundertfünfzig. Es entstand eine Pause. Der Auktionator bot herum -»keiner mehr – zum ersten – zum zweiten…«
Der Mann am Taxi stand mit aufgerissenen Augen und gesenktem Kopf da, als erwarte er einen Schlag ins Genick.
»Tausend«, sagte Köster. Ich sah ihn an. »Ist ja drei wert«, murmelte er. »Kann nicht sehen, wie der da abgeschlachtet wird.«
Guido machte uns verzweifelte Zeichen. Er hatte die Rotznase vergessen, als es ums Geschäft ging. »Elfhundert«, meckerte er und klapperte uns mit beiden Augenlidern zu.
Hätte er am Hintern noch eins gehabt, er hätte auch mit dem geklappert.
»Fünfzehnhundert«, sagte Köster.
Der Auktionator geriet in Schwung. Er tanzte mit seinem Hammer umher wie ein Kapellmeister. Das waren andere Zahlen als zwei Mark, zwei Mark fünfzig vorhin.
»Fünfzehnhundertzehn«, erklärte Guido schwitzend.
»Achtzehnhundert«, sagte Köster.
Guido deutete an seine Stirn und gab es auf. Der Auktionator hopste. Ich dachte plötzlich an Pat. »Achtzehnhundertfünfzig«, sagte ich, ohne es recht zu wollen.
Köster drehte erstaunt den Kopf. »Die fünfzig tu ich dazu«, sagte ich rasch. »Es ist für irgendwas – zur Vorsicht.«
Er nickte.
Der Auktionator schlug uns den Wagen zu. Köster bezahlte sofort.
»So was!« sagte Guido, der es sich doch nicht verkneifen konnte und herangekommen war, als wäre nichts gewesen. »Für tausend Mark hätten wir die Kiste haben können. Den Dritten hätten wir sofort 'rausgeblufft.«
»Grüß Gott, Liebling«, schrie eine blecherne Stimme hinter ihm.
Es war der Papagei, der in seinem goldenen Käfig jetzt drankam.
»Rotznase«, fügte ich hinzu. Guido verschwand achselzuckend.
Ich ging zu dem Mann, dem der Wagen gehörte. Eine blasse Frau stand jetzt bei ihm. »Ja…« sagte ich. »Weiß schon…«, erwiderte er.
»Hätten es lieber nicht gemacht«, sagte ich. »Aber Sie hätten nur weniger gekriegt.«
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