Erich Remarque - Drei Kameraden
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»Wollen wir einen zusammen trinken, Fred?« fragte ich.
»Immer«, sagte er.
Wir tranken zwei Absinthe. Dann knobelten wir zwei weitere aus. Ich gewann. Es war mir nicht recht. Wir knobelten deshalb weiter. Aber ich verlor erst beim fünften. Da allerdings drei hintereinander. »Bin ich besoffen oder donnert es draußen?« fragte ich.
Fred lauschte. »Es donnert tatsächlich. Das erste Gewitter in diesem Jahr.«
Wir gingen unter die Tür und sahen zum Himmel auf. Es war nichts zu sehen. Es war nur warm, und ab und zu donnerte es.
»Darauf könnten wir eigentlich noch einen nehmen«, schlug ich vor. Fred war auch dafür.
»Ein verdammtes Lakritzenwasser«, sagte ich und stellte das leere Glas wieder auf die Theke. Fred meinte auch, wir könnten nun mal was Herzhaftes trinken. Er meinte, am besten Kirsch – ich sagte Rum. Um uns nicht zu streiten, tranken wir abwechselnd beides. Damit Fred nicht soviel Arbeit mit dem Eingießen hatte, nahmen wir ziemlich große Gläser. Wir waren jetzt in glänzender Stimmung. Ab und zu sahen wir draußen nach, ob es auch blitzte. Wir hätten es ganz gern blitzen sehen, aber wir hatten kein Glück. Es blitzte immer gerade dann, wenn wir drin waren. Fred sagte, daß er eine Braut hätte, die Tochter eines Automatenrestaurantbesitzers. Aber er wollte mit dem Heiraten noch warten, bis der Alte tot wäre, damit er ganz genau wüßte, daß sie das Restaurant mitbekäme. Ich fand ihn etwas vorsichtig, aber er bewies mir, daß der Alte ein unberechenbares Aas sei, das es fertigbrächte, im letzten Augenblick das Restaurant der Methodistengemeinde zu vermachen. Da gab ich nach. Fred war übrigens ziemlich optimistisch. Der Alte hatte sich erkältet, und Fred meinte, vielleicht sei es Grippe, und die wäre doch sehr gefährlich. Ich mußte ihm leider sagen, daß Grippe für Alkoholiker nichts bedeute, im Gegenteil, daß klapprige Säufer manchmal darunter geradezu aufblühten und Speck ansetzten. Fred meinte, es wäre auch egal, vielleicht käme er dann unter irgendein Auto. Ich gab zu, daß besonders auf nassem Asphalt die Möglichkeit bestünde. Fred ging darauf hin und sah nach, ob es schon regnete. Aber es war noch trocken. Es donnerte nur stärker. Ich gab ihm ein Glas Zitronensaft zu trinken und ging zum Telefon. Im letzten Augenblick besann ich mich, daß ich ja nicht telefonieren wollte. Ich winkte dem Apparat zu und wollte meinen Hut vor ihm ziehen. Aber dann merkte ich, daß ich ihn gar nicht aufhatte.
Als ich zurückkam, waren Köster und Lenz da. »Hauch mich mal an«, sagte Gottfried.
Ich hauchte. »Rum, Kirsch und Absinth«, sagte er.
»Absinth, du Ferkel.«
»Wenn du meinst, ich wäre besoffen, irrst du dich«, sagte ich. »Wo kommt ihr her?«
»Aus einer politischen Versammlung. Aber es war Otto zu blöd. Was trinkt Fred denn da?«
»Zitronensaft.«
»Trink auch mal ein Glas.«
»Morgen«, erwiderte ich. »Jetzt werde ich zunächst mal was essen.« Köster hatte mich die ganze Zeit besorgt angesehen. »Sieh mich nicht so an, Otto«, sagte ich,»ich habe mich aus lauter Lebenslust etwas beschwipst. Nicht aus Kummer.«
»Dann ist's gut«, sagte er. »Aber komm trotzdem mit essen.«
Um elf Uhr war ich wieder nüchtern wie ein Knochen. Köster schlug vor, nach Fred zu sehen. Wir gingen hin und fanden ihn wie tot hinter dem Bartisch.
»Bringt ihn nach nebenan«, sagte Lenz,»ich werde solange die Bedienung übernehmen.«
Köster und ich machten Fred wieder munter. Wir gaben ihm warme Milch zu trinken. Die Wirkung war prompt. Wir setzten ihn hinterher auf einen Stuhl und sagten ihm, er solle sich noch eine halbe Stunde ausruhen, Lenz würde vorn schon alles machen.
Gottfried machte es auch. Er kannte sämtliche Preise und die gängigen Cocktailrezepte. Er schwang den Mixbecher, als ob er nie etwas anderes getan hätte.
Nach einer Stunde war Fred wieder da. Er hatte einen ausgepichten Magen und erholte sich schnell. »Tut mir leid, Fred«, sagte ich,»wir hätten vorher etwas essen sollen.«
»Ich bin schon wieder in Ordnung«, erwiderte er. »Tut mal ganz gut.«
»Das auf jeden Fall.« Ich ging zum Telefon und rief Pat an. Es war mir völlig gleichgültig, was ich vorher alles zusammengedacht hatte. Sie meldete sich. »In einer Viertelstunde bin ich vor der Haustür«, rief ich und hängte rasch ab. Ich fürchtete, sie könnte müde sein. Ich wollte nichts davon hören, wollte sie sehen.
Sie kam. Als sie die Haustür aufschloß, küßte ich das Glas da, wo ihr Kopf war. Sie wollte etwas sagen, aber ich ließ sie gar nicht zu Worte kommen. Ich küßte sie, und wir liefen zusammen die Straße hinunter, bis wir ein Taxi fanden. Es donnerte und blitzte. »Rasch, sonst gibt's Regen«, rief ich.
Wir stiegen ein. Die ersten Tropfen klatschten auf das Dach der Droschke. Der Wagen rüttelte auf dem schlechten Pflaster. Es war alles wunderbar, denn bei jedem Rütteln spürte ich Pat. Alles war wunderbar, der Regen, die Stadt, das Trinken, es war alles weit und herrlich. Ich war in der überwachen, hellen Stimmung, in die man kommt, wenn man getrunken und es schon wieder überwunden hat. Die Hemmungen waren fort, die Nacht war voll tiefer Kraft und voll Glanz, nichts konnte mehr geschehen, nichts war mehr falsch.
Der Regen begann, als wir ausstiegen. Während ich zahlte, war das Pflaster noch dunkel gesprenkelt von Tropfen wie ein Panther – aber schon bevor wir die Tür erreichten, war es schwarz und silbern sprühend, so schoß das Wasser herab. Ich machte kein Licht. Die Blitze erleuchteten das Zimmer. Das Gewitter war mitten über der Stadt. Donner rollte in Donner. »Jetzt können wir hier wenigstens einmal schreien«, rief ich Pat zu,»ohne Sorge, daß uns jemand hört!« Das Fenster flammte. Sekundenschnell flog die schwarze Silhouette der Friedhofsbäume vor dem weißblauen Himmel auf und wurde krachend sofort wieder von der Nacht erschlagen – sekundenlang schwebte zwischen Dunkel und Dunkel die biegsame Gestalt Pats phosphoreszierend vor den Scheiben -, ich legte den Arm um ihre Schultern, sie drängte sich an mich, ich fühlte ihren Mund, ihren Atem, ich dachte nichts mehr.
XII
Unsere Werkstatt stand immer noch leer wie eine Scheune vor der Ernte. Wir hatten deshalb beschlossen, das Taxi, das wir auf der Auktion gekauft hatten, nicht weiterzuverkaufen, sondern es einstweilen selbst als Taxi zu fahren. Lenz und ich sollten es abwechselnd machen. Köster konnte mit Jupp die Werkstatt ganz gut allein besorgen, bis wieder Arbeit kam.
Lenz und ich würfelten, wer als erster fahren sollte. Ich gewann, steckte mir die Tasche voller Kleingeld, nahm meine Papiere und strich dann mit dem Taxi langsam durch die Straßen, um mir zunächst einmal einen guten Standplatz auszusuchen. Es war etwas merkwürdig, so das erstemal. Jeder Idiot konnte mich anhalten und mir einen Auftrag geben. Das war kein besonders großartiges Gefühl.
Ich suchte mir einen Halteplatz aus, an dem nur fünf Wagen standen. Er war gegenüber dem Hotel Waldecker Hof, mitten im Geschäftsviertel. Das ließ auf raschen Betrieb hoffen. Ich stellte die Zündung ab und stieg aus. Von einem der vorderen Wagen kam ein großer Kerl in einem Ledermantel auf mich zu. »Scher dich hier weg«, knurrte er.
Ich sah ihn ruhig an und rechnete mir aus, daß ich ihn am besten von unten mit einem Uppercut umlegen würde, wenn es sein müßte. Er konnte wegen seines Mantels nicht schnell genug die Arme hochkriegen.
»Nicht kapiert?« forschte der Ledermantel und spuckte mir seine Zigarette vor die Füße. »Sollst dich wegscheren! Sind genug hier! Brauchen keinen mehr!«
Er war ärgerlich über den Zuzug, das war klar; aber es war mein Recht, mich herzustellen. »Ich schmeiße ein paar Runden Einstand«, sagte ich.
Damit wäre die Sache für mich erledigt gewesen. Es war die übliche Art, wenn man neu herankam. Ein junger Chauffeur trat hinzu.
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