Erich Remarque - Drei Kameraden
Здесь есть возможность читать онлайн «Erich Remarque - Drei Kameraden» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Drei Kameraden
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4.4 / 5. Голосов: 10
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Drei Kameraden: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Drei Kameraden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Drei Kameraden — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Drei Kameraden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Viel helfen können wir dir ja nicht, Otto«, sagte ich und sah nach dem Werkzeug.
Er winkte ab. »Ist auch nicht nötig. Wenn Karl Bruch macht, nützt selbst eine ganze Werkstatt nichts.«
»Sollen wir nicht doch Schilder 'raushalten, damit du weißt, wie du liegst?«
Köster schüttelte den Kopf. »Ist ja Sammelstart. Da seh' ich's schon. Außerdem paßt Jupp auf.«
Jupp nickte eifrig. Er zitterte vor Aufregung und fraß andauernd Schokolade. Aber das war nur jetzt. Beim Startschuß wurde er sofort ruhig wie eine Schildkröte.
»Also los, Hals- und Beinbruch!«
Wir schoben Karl vor. »Bleib ja beim Start nicht stehen, du geliebtes Aas«, sagte Lenz und tätschelte den Kühler. »Enttäusche deinen alten Vater nicht, Karl!«
Karl dampfte ab. Wir sahen ihm nach. »Guck mal, die komische Klamotte«, sagte plötzlich jemand neben uns. »Das Hintergestell, Mensch, wie ein Strauß!«
Lenz richtete sich auf. »Meinen Sie den weißen Wagen?« fragte er mit rotem Kopf, aber noch ruhig.
»Eben«, erwiderte ihm der riesige Monteur aus der Nachbarbox wegwerfend über die Schulter weg und reichte seinem Nachbarn die Bierflasche. Lenz begann vor Wut zu stottern und schickte sich an, die niedrige Bretterwand zu übersteigen. Gottlob hatte er seine Beleidigungen noch nicht draußen. Ich zerrte ihn zurück. »Laß den Quatsch«, fluchte ich,»wir brauchen dich hier. Wozu willst du schon vorher ins Lazarett!« Störrisch wie ein Esel wollte er sich losmachen. Er konnte nun einmal bei Karl nichts vertragen.
»Sehen Sie«, sagte ich zu Patrice Hollmann,»das ist angeblich der letzte Romantiker, dieser irrsinnige Ziegenbock! Können Sie glauben, daß er mal Gedichte geschrieben hat?«
Das wirkte sofort. Es war Gottfrieds wunde Stelle. »Lange vor dem Kriege«, entschuldigte er sich. »Außerdem, Baby, beim Rennen verrückt zu werden ist keine Schande. Was, Pat?«
»Verrückt sein ist überhaupt keine Schande.«
Gottfried salutierte. »Ein großes Wort!«
Das Donnern der Motoren übertönte alles Weitere. Die Luft bebte. Erde und Himmel bebten. Das Feld raste vorbei. »Vorletzter!« knurrte Lenz. »Das Biest hat beim Anfahren doch wieder gestottert.«
»Macht nichts«, sagte ich,»der Start ist Karls Schwäche. Er zieht langsam ab, aber dann hört er überhaupt nicht mehr auf.«
In das verklingende Tosen orgelten die Lautsprecher. Wir trauten unsern Ohren nicht: Burger, ein schwerer Konkurrent, war am Start stehengeblieben.
Die Wagen brummten heran. Sie zitterten in der Ferne wie Heuschrecken auf der Bahn, wurden größer und rasten auf der gegenüberliegenden Seite an den Tribünen vorbei in die große Kurve. Es waren noch sechs, Köster immer noch an vorletzter Stelle. Wir hielten uns bereit. Hall und Widerhall schlugen stärker und schwächer aus der Kurve. Dann schoß die Meute heraus. Einer vorweg – der zweite und dritte dicht hinter ihm, und dann Köster. Er war in der Kurve vorgegangen und fuhr jetzt als vierter.
Die Sonne kam aus den Wolken hervor. Breite Streifen Helle und Grau strömten über die Bahn, die plötzlich von Licht und Schatten gefleckt war wie ein Tiger. Wolkenschatten wanderten über die Menschenmenge auf den Tribünen. Der Motorensturm war uns allen ins Blut geschlagen wie eine ungeheure Musik. Lenz zappelte herum, ich kaute eine Zigarette zu Brei, und Patrice Hollmann witterte in die Luft wie ein Fohlen am frühen Morgen. Nur Valentin und Grau saßen friedlich da und ließen sich von der Sonne bescheinen.
Wieder dröhnte der ungeheure Herzschlag der Maschinen heran, an den Tribünen vorbei. Wir starrten zu Köster hinüber. Er schüttelte den Kopf; er wollte keine Reifen wechseln. Als er zurückkam, hatte er etwas aufgeholt. Er hing dem dritten dicht am Hinterrad. So rasten sie in die unendliche Gerade.
»Verflucht!« Lenz nahm einen Schluck aus der Flasche.
»Er hat das trainiert«, sagte ich zu Patrice Hollmann. »In der Kurve 'rangehen ist seine Spezialität.«
»Auch einen Schluck aus der Pulle, Pat?« fragte Lenz.
Ich sah ihn ärgerlich an. Er hielt, ohne zu blinzeln, meinen Blick aus.
»Lieber ein Glas«, sagte sie. »Aus der Flasche trinken habe ich noch nicht gelernt.«
»Da sieht man's!« Gottfried angelte nach dem Glas. »Das sind die Fehler der modernen Erziehung.«
In den folgenden Runden zog das Feld sich weiter auseinander. Braumüller führte. Die ersten vier hatten allmählich dreihundert Meter Vorsprung. Köster verschwand mit dem dritten Kühler an Kühler hinter der Tribüne. Dann tobten die Wagen wieder heran. Wir sprangen auf. Wo war der dritte geblieben? Otto kam allein hinter den beiden anderen herangefegt. Da – endlich brummelte der dritte heran. Zerfetzte Hinterreifen. Lenz grinste schadenfroh; der Wagen hielt vor der Nebenbox. Der riesige Monteur fluchte. Eine Minute später war die Maschine wieder flott. Die nächsten Runden änderten nichts am Klassement. Lenz legte die Stoppuhr beiseite und rechnete. »Karl hat noch Reserven«, verkündete er dann.
»Ich fürchte, die andern auch«, sagte ich. »Kleingläubiger!« Er warf mir einen vernichtenden Blick zu. Auch in der vorletzten Runde schüttelte Köster den Kopf. Er wollte es riskieren, die Reifen nicht zu wechseln. Es war noch nicht so warm, daß sie es nicht hätten aushalten können.
Wie ein glasklares Tier lagerte die Spannung jetzt über dem weiten Platz und den Tribünen, als die Wagen zum Endkampf ansetzten. »Faßt alle Holz an«, sagte ich und umklammerte einen Hämmerstiel. Lenz griff an meinen Kopf. Ich stieß ihn weg. Er grinste und faßte an die Barriere.
Das Dröhnen schwoll zum Brausen, das Brausen zum Heulen, das Heulen zum Donnern, zum hohen, pfeifenden Singen der mit höchsten Touren laufenden Wagen. Braumüller flog die Kurve hoch, dicht hinter ihm raste der zweite, er ging mit stäubenden, knirschenden Hinterrädern tiefer hinein, weiter innen, er wollte wahrscheinlich drinnen versuchen, unten vorbeizukommen. »Falsch!« schrie Lenz. Da schoß auch schon Köster hinterher, schwirrend stieg der Wagen bis zum äußersten Rand empor, einen Augenblick erstarrten wir, es sah aus, als flöge er darüber hinaus, dann brüllte der Motor, und der Wagen sprang herum. »Er ist mit vollem Gas 'reingegangen!« rief ich. Lenz nickte. »Verrückt!«
Wir hingen weit über der Barriere, fiebernd vor Aufregung, ob es geglückt sei. Ich hob Patrice Hollmann auf die Kiste mit dem Werkzeug. »So sehen Sie besser! Stützen Sie sich auf meine Schulter. Passen Sie auf, er wird auch den in der Kurve schnappen.«
»Er hat ihn!« rief sie. »Er ist schon vorbei!«
»Er geht an Braumüller 'ran! Himmelherrgott, heiliger Moses!« schrie Lenz jetzt,»er ist tatsächlich vorbei und geht an Braumüller 'ran.«
In einer Wolke von Gewittern fegten die drei Wagen heraus, heran, wir schrien wie die Verrückten, auch Valentin und Graus ungeheurer Baß waren jetzt dabei – Köster war der Wahnsinn geglückt, er hatte den zweiten in der Kurve von oben her überholt, weil der sich verschätzt und im schärferen Bogen innen Fahrt verloren hatte, und jetzt stieß er wie ein Habicht auf Braumüller los, der plötzlich nur noch zwanzig Meter vor ihm lag und anscheinend Fehlzündungen hatte.
»Gib ihm, Otto! Gib ihm! Friß den Nußknacker«, brüllten wir und winkten.
Die Wagen verschwanden in der letzten Kurve. Lenz betete laut zu allen Göttern Asiens und Südamerikas um Hilfe und schwenkte sein Amulett. Ich riß meins ebenfalls heraus. Patrice Hollmann stützte sich auf meine Schulter, das Gesicht spähend weit nach vorn gereckt wie das Antlitz einer Gallionsfigur.
Da kamen sie heran. Braumüllers Motor spuckte immer noch, er setzte alle Augenblicke wieder aus. Ich machte die Augen zu; Lenz drehte sich um, den Rücken zur Bahn – wir wollten das Schicksal bestechen. Ein Ruf riß uns herum. Wir sahen gerade noch, wie Köster mit zwei Metern Vorsprung durchs Ziel ging.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Drei Kameraden»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Drei Kameraden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Drei Kameraden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.