Erich Remarque - Drei Kameraden

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Im grellen Oberlicht der Bude standen die Brokatsessel von Frau Zalewski. Die Hassesche Lampe prangte, die Ananas leuchtete, die hochfeine Leberwurst, der Lachsschinken, die Flasche Sherry…

Als ich mit dem sprachlosen Georgie im besten Einhauen war, klopfte es an die Tür. Ich wußte, was jetzt kam. »Paß mal auf, Georgie«, flüsterte ich und rief:»Herein!«

Die Tür öffnete sich, und herein trat, funkelnd vor Neugier, Frau Zalewski. Zum erstenmal in meinem Leben brachte sie mir persönlich die Post, eine Drucksache, in der ich dringend zum Rohkostessen aufgefordert wurde. Sie war feenhaft aufgemacht; ganz große Dame aus früheren besseren Tagen, Spitzenkleid mit Fransenschal und Brosche mit dem Bild des seligen Zalewski als Medaillon. Ein zuckersüßes Lächeln gefror jäh auf ihrem Gesicht; verblüfft starrte sie auf den verlegenen Georgie. Ich brach in ein herzloses Gelächter aus. Sie faßte sich rasch. »Aha, versetzt«, sagte sie giftig.

»Stimmt«, gab ich zu, noch ganz versunken in ihre Aufmachung. Welch ein Glück, daß es mit der Einladung nichts geworden war.

Mutter Zalewski sah mich mißbilligend an. »Und da lachen Sie noch? Ich habe ja immer gesagt: Wo andere Menschen ein Herz haben, sitzt bei Ihnen eine Schnapsflasche.«

»Ein gutes Wort«, erwiderte ich. »Wollen Sie uns nicht ein wenig die Ehre geben, gnädige Frau?«

Sie zögerte. Aber dann siegte die Neugier, vielleicht doch noch etwas zu erfahren. Ich öffnete die Flasche Sherry.

Spät, als alles still geworden war, nahm ich meinen Mantel und eine Decke und schlich über den Korridor zum Telefon. Ich kniete vor dem Tisch nieder, auf dem der Apparat stand, legte mir Mantel und Decke über den Kopf, hob den Hörer ab und hielt mit der linken Hand den Mantel unten zu. So war ich sicher, daß mich niemand belauschen konnte. Die Pension Zalewski besaß ungeheuer lange, neugierige Ohren. Ich hatte Glück. Patrice Hollmann war zu Hause. »Sind Sie von Ihrer geheimnisvollen Besprechung schon lange zurück?« fragte ich.

»Schon fast eine Stunde.«-»Schade. Hätte ich das gewußt.«

Sie lachte. »Nein, es hätte nichts genützt. Ich liege zu Bett und habe schon wieder etwas Fieber. Es ist ganz gut, daß ich früh nach Hause gekommen bin.«

»Fieber? Was ist denn das nur für ein Fieber?«

»Ach, nichts Wichtiges. Was haben Sie denn heute abend noch gemacht?«

»Ich habe mich mit meiner Wirtin über die Weltlage unterhalten. Und Sie? Hat Ihre Sache geklappt?«

»Ich hoffe, daß sie klappt.«

Unter meinem Unterschlupf wurde es affenheiß. Ich lüftete deshalb jedesmal, wenn das Mädchen sprach, den Vorhang, atmete eilig die kühle Luft von außen und schloß die Klappe wieder, wenn ich selbst dicht über der Muschel sprach.

»Haben Sie in Ihrer Bekanntschaft nicht jemand, der Robert heißt?« fragte ich.

Sie lachte. »Ich glaube nicht…«

»Schade. Ich hätte gern mal gehört, wie Sie das aussprechen. Wollen Sie es nicht trotzdem mal versuchen?«

Sie lachte wieder.

»Nur so zum Spaß«, sagte ich. »Zum Beispiel: Robert ist ein Esel.«

»Robert ist ein Kindskopf…«

»Sie haben eine wunderbare Aussprache«, sagte ich. »Und nun wollen wir es einmal mit Robby versuchen. Also: Robby ist…«

»Robby ist ein Säufer…«, sagte die leise, ferne Stimme langsam,»und jetzt muß ich schlafen -. ich habe ein Schlafmittel genommen, und mein Kopf summt schon…«

»Ja – gute Nacht – schlafen Sie gut…«

Ich legte den Hörer auf und schob den Mantel und die Decke beiseite. Dann richtete ich mich auf und erstarrte. Einen Schritt hinter mir stand wie ein Geist der pensionierte Rechnungsrat, der das Zimmer neben der Küche bewohnte.

Ich grunzte ärgerlich irgend etwas.

»Pst!« machte er und grinste.

»Pst!« machte ich zurück und wünschte ihn zur Hölle.

Er hob einen Finger. »Ich verrate nichts – politisch, wie?«

»Was?« fragte ich erstaunt.

Er zwinkerte. »Ohne Sorge! Stehe selbst scharf rechts.

Geheimes politisches Gespräch, wie?«

Ich begriff. »Hochpolitisch!« sagte ich und grinste jetzt auch.

Er nickte und flüsterte:»Es lebe Seine Majestät!«

»Dreimal Vivat hoch!« erwiderte ich. »Aber nun mal was anderes: Wissen Sie eigentlich, wer das Telefon erfunden hat?«

Er schüttelte erstaunt den kahlen Schädel.

»Ich auch nicht«, sagte ich -»aber es muß ein fabelhafter Kerl gewesen sein…«

IX

Sonntag. Der Tag des Rennens. Köster hatte die letzte Woche jeden Tag trainiert. Abends hatten wir dann bis in die Nacht hinein Karl bis aufs kleinste Schräubchen kontrolliert, geschmiert und in Ordnung gebracht. Jetzt saßen wir am Ersatzteillager und warteten auf Köster, der zum Startplatz gegangen war.

Wir waren alle da: Grau, Valentin, Lenz, Patrice Hollmann und vor allem Jupp. Jupp im Overall, mit Rennbrille und Rennhaube. Er war Kösters Beifahrer, weil er am leichtesten war. Lenz hatte allerdings Bedenken gehabt. Er behauptete, Jupps riesige abstehende Ohren gäben zuviel Luftwiderstand; entweder verliere der Wagen zwanzig Kilometer an Geschwindigkeit oder er verwandele sich in ein Flugzeug.

»Wie kommen Sie eigentlich zu Ihrem englischen Vornamen?« fragte Gottfried Patrice Hollmann, die neben ihm saß.

»Meine Mutter war Engländerin. Sie hieß auch so. Pat.«

»Ah, Pat, das ist was anderes. Das spricht sich viel leichter.«

Er holte ein Glas und eine Flasche hervor. »Also auf gute Kameradschaft, Pat! Ich heiße Gottfried.«

Ich starrte ihn an. Während ich immer noch mit der Anrede herumlavierte, machte er am hellen Nachmittag unverfroren solche Sachen! Und sie lachte dazu und nannte ihn tatsächlich Gottfried.

Aber das war nichts gegen Ferdinand Grau. Der war völlig verrückt geworden und ließ sie nicht aus den Augen. Er rezitierte rollende Verse und erklärte, sie malen zu müssen.

Tatsächlich hockte er sich auf eine Kiste und fing an zu zeichnen.

»Hör mal, Ferdinand, alter Totenvogel«, sagte ich und nahm ihm den Block fort,»vergreif dich nicht an lebendigen Menschen. Bleib bei deinen Leichen. Und rede mehr ins Allgemeine. Mit dem Mädchen bin ich empfindlich.«

»Versauft ihr nachher mit mir den Rest der Erbtante meines Gastwirts?«

»Ob den ganzen Rest, weiß ich nicht. Aber einen Fuß sicher.«

»Gut. Dann will ich dich schonen, Knabe.«

Das Geknatter der Motoren wanderte wie Maschinengewehrfeuer um die Bahn. Geruch nach verbranntem Öl, Benzin und Rizinus. Erregender, wunderbarer Geruch, erregender, wunderbarer Trommelwirbel der Motoren!

Nebenan lärmten die Monteure in ihren wohlausgerüsteten Boxen. Wir selbst waren nur sehr dürftig versorgt. Ein bißchen Werkzeug, Zündkerzen, ein paar Räder mit Reservereifen, die wir umsonst von einer Fabrik bekommen hatten, ein paar kleinere Ersatzteile – das war schon alles. Köster fuhr nicht für eine Fabrik. Wir mußten alles selbst bezahlen. Deshalb hatten wir nicht viel.

Otto kam. Hinter ihm Braumüller, der schon zum Rennen angezogen war. »Na, Otto«, sagte er,»wenn meine Kerzen heute halten, bist du verloren! Aber sie werden nicht halten.«

»Mal sehen«, erwiderte Köster.

Braumüller drohte zu Karl hinüber. »Nimm dich in acht vor meinem Nußknacker!«

Der Nußknacker war eine ganz schwere, neue Maschine, die Braumüller fuhr. Er galt als Favorit.

»Karl wird dir schon Beine machen, Theo!« rief Lenz zu ihm hinüber.

Braumüller wollte in der alten ehrlichen Soldatensprache antworten, verschluckte sich aber, als er Patrice Hollmann bei uns sah, machte Stielaugen, grinste ziellos in die Gegend und schob ab.

»Voller Erfolg«, sagte Lenz befriedigt.

Das Gebell der Motorräder fegte über die Bahn. Köster mußte sich fertigmachen. Karl war in der Sportwagenklasse gemeldet.

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