Erich Remarque - Drei Kameraden
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Sie stand auf und strich sich das rötliche Haar zurück. »Ja«, sagte sie und schob einen Pack mit dem Fuß beiseite,»aber eine einzige richtige wäre mir lieber…«
Ich packte aus, was ich zum Abendbrot eingekauft hatte, und machte alles zurecht, so gut ich konnte. Aus der Küche war keine Hilfe für mich zu erwarten, dazu stand ich mit Frida zu schlecht. Sie hätte mir höchstens etwas umgeworfen. Aber es ging auch so, und bald kannte ich meine alte Bude nicht wieder in ihrem neuen Glanz. Die Sessel, die Lampe, der gedeckte Tisch – ich spürte, wie eine unruhige Erwartung sich in mir sammelte.
Ich brach auf, obschon ich noch über eine Stunde Zeit hatte. Draußen wehte der Wind in langen Stößen um die Ecken der Häuser. Die Laternen brannten schon. Die Dämmerung zwischen den Häusern war blau wie ein Meer. Das International schwamm darin wie ein abgetakeltes Kriegsschiff. Ich machte einen Sprung hinein.
»Hoppla, Robert«, sagte Rosa.
»Was machst du denn hier?« fragte ich. »Willst du nicht auf Tour?«
»Ist noch etwas zu früh.«
Alois schlich heran. »Einstöckig?« fragte er.
»Dreistöckig«, erwiderte ich.
»Gehst ja mächtig 'ran«, meinte Rosa.
»Brauche etwas Mumm«, sagte ich und kippte den Rum.
»Spielst du was?« fragte Rosa.
Ich schüttelte den Kopf. »Keine Lust heute. Zu windig, Rosa. Was macht das Kleine?«
Sie lächelte mit all ihren Goldzähnen. »Unberufen, gut. Morgen gehe ich wieder hin. Habe diese Woche gute Kasse gehabt; den alten Böcken steckt das Frühjahr schon in den Knochen. Da bringe ich ihr ein neues Mäntelchen mit. Rote Wolle.«
»Rote Wolle ist der letzte Modeschrei.«
»Du bist ein Kavalier, Robby.«
»Wenn du dich da man nicht irrst. Komm, trink eins mit. Anisette, was?«
Sie nickte. Wir stießen an. »Sag mal, Rosa, was hältst du eigentlich von der Liebe?« fragte ich. »Du verstehst doch was davon.«
Sie brach in ein schallendes Gelächter aus. »Hör auf damit«, sagte sie dann. »Liebe! Ach, mein Arthur – wenn ich an den Lumpen denke, werde ich immer noch schwach in den Knien. Will dir was sagen, Robby, im Ernst gesprochen: Das menschliche Leben ist zu lang für die Liebe. Einfach zu lang. Das hat mir mein Arthur erklärt, als er abgehauen ist. Und das stimmt. Liebe ist wunderbar. Aber einem ist sie immer zu lang. Und der andere, der sitzt dann da und stiert. Stiert wie wahnsinnig.«
»Klar«, sagte ich. »Aber ohne Liebe ist man doch eigentlich auch bloß 'ne Leiche auf Urlaub.«
»Mach's wie ich«, erwiderte Rosa,»schaff dir ein Kind an. Da hast du was zum Lieben und hast deine Ruhe dabei.«
»Nicht dumm«, sagte ich. »Hat mir grade noch gefehlt.«
Rosa wiegte träumerisch den Kopf. »Was hab' ich von meinem Arthur für Schläge gekriegt – und trotzdem, wenn er jetzt hier 'reinkäme, die Melone so schief nach hinten auf dem Kopf -, Mensch, Junge, ich bibbere schon, wenn ich dran denke.«
»Wollen eins auf Arthurs Wohl trinken.«
Rosa lachte. »Der Hurenbock soll leben! Prost!«
Wir tranken aus. »Wiedersehen, Rosa. Gutes Geschäft heute abend!«»Danke! Wiedersehen, Robby!«
Die Haustür klappte. »Hallo«, sagte Patrice Hollmann,»so tief in Gedanken?«
»Nein, gar nicht! Aber wie geht es Ihnen? Sind Sie wieder gesund? Was haben Sie denn gehabt?«
»Ach, nichts Besonderes. Erkältet und ein bißchen Fieber.«
Sie sah gar nicht krank und angegriffen aus, Im Gegenteil, – ihre Augen waren mir noch nie so groß und strahlend erschienen, ihr Gesicht war ein wenig gerötet, und ihre Bewegungen waren geschmeidig wie bei einem schmalen, schönen Tier.
»Sie sehen prachtvoll aus«, sagte ich. »Ganz gesund! Wir können eine Menge unternehmen.«
»Das wäre schön«, erwiderte sie. »Aber heute geht es nicht. Ich kann heute nicht.«
Ich starrte sie verständnislos an. »Sie können nicht?«
Sie schüttelte den Kopf. »Leider nicht.«
Ich begriff immer noch nicht. Ich glaubte, sie hätte sich das mit meiner Bude anders überlegt und wollte nur nicht bei mir essen.
»Ich habe schon bei Ihnen angerufen«, sagte sie,»damit Sie nicht vergebens kämen. Aber Sie waren schon weggegangen.«
Jetzt verstand ich endlich. »Sie können wirklich nicht? Den ganzen Abend nicht?« fragte ich.
»Heute nicht. Ich muß irgendwohin. Leider habe ich es auch erst vor einer halben Stunde erfahren.«
»Können Sie das denn nicht verschieben?«
»Nein, das geht nicht.« Sie lächelte. »Es ist so etwas wie eine geschäftliche Sache.«
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Mit allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. Ich glaubte ihr kein Wort. Geschäftliche Sache – sie sah nicht nach geschäftlichen Sachen aus! Wahrscheinlich war es nur eine Ausrede. Sicher sogar. Was konnte man abends schon für geschäftliche Besprechungen haben? So was machte man vormittags! Und man erfuhr es auch nicht erst eine halbe Stunde vorher. Sie wollte einfach nicht, das war alles.
Ich war auf eine geradezu kindische Weise enttäuscht. Jetzt spürte ich erst, wie sehr ich mich auf den Abend gefreut hatte. Ich ärgerte mich darüber, daß ich so enttäuscht war, und ich wollte nicht, daß sie es merkte. »Also schön«, sagte ich,»dann ist nichts zu machen. Auf Wiedersehen.«
Sie sah mich forschend an. »So eilig ist es nicht. Ich bin erst um neun verabredet. Wir können noch etwas Spazierengehen. Ich war die ganze Woche nicht draußen.«
»Gut«, sagte ich widerstrebend. Ich fühlte mich plötzlich müde und leer.
Wir gingen die Straße entlang. Der Abend war klargeworden, und die Sterne standen zwischen den Dächern. Wir kamen an einer Rasenanlage vorbei, auf der im Schatten ein paar Büsche standen. Patrice Hollmann blieb stehen. »Flieder«, sagte sie,»es riecht nach Flieder! Aber das ist doch ganz unmöglich, es ist ja noch zu früh.«
»Ich rieche auch nichts«, erwiderte ich.
»Doch!« Sie beugte sich über das Geländer.
»Es ist eine Daphne indica, meine Dame«, kam eine rauhe Stimme aus dem Dunkel.
Ein städtischer Gartenarbeiter mit einer Mütze mit einem Messingschild lehnte da an einem Baum. Er kam etwas schwankend heran. Ein Flaschenhals blinkte aus seiner Tasche. »Wir ha'm sie heute gesetzt«, erklärte er unter mächtigem Schluckauf. »Drüben steht sie.«
»Danke schön«, sagte Patrice Hollmann und wandte sich mir zu. »Riechen Sie es immer noch nicht?«
»Doch, jetzt rieche ich was«, antwortete ich widerwillig.
»Guten, alten Kornschnaps.«
»Prima geraten!« Der Mann im Schatten rülpste gewaltig.
Ich spürte ganz gut den süßen, schweren Duft, der durch die weiche Dunkelheit schwamm; aber ich hätte es um alles in der Welt nicht zugegeben.
Das Mädchen lachte und dehnte sich in den Schultern. »Wie schön das ist, wenn man so lange im Zimmer gewesen ist! Zu schade, daß ich fort muß! Dieser Binding – immer eilig und im letzten Moment -, er hätte wirklich die Sache auf morgen verlegen können!«
»Binding?« fragte ich. »Sie sind mit Binding verabredet?«
Sie nickte. »Mit Binding und noch jemand. Auf diesen Jemand kommt es an. Ernsthaft geschäftlich. Können Sie sich das denken?«
»Nein«, erwiderte ich,»das kann ich mir nicht denken.«
Sie lachte und sprach weiter. Aber ich hörte nicht mehr zu. Binding – das war mir wie ein Blitz in die Knochen gefahren. Ich dachte nicht daran, daß sie ihn viel länger kannte als mich, ich sah nur überlebensgroß und strahlend seinen Buick, seinen teuren Anzug und sein Portemonnaie vor mir auftauchen. Meine arme, brave, geschmückte Bude! Was hatte ich mir da nur eingebildet! Die Hassesche Lampe, die Zalewskischen Sessel! Das Mädchen paßte ja überhaupt nicht zu mir! Was war ich denn schon? Ein Fußgänger, der sich mal einen Cadillac geborgt hatte, eine täppische Schnapsdrossel, nichts weiter! So was war an jeder Straßenecke zu finden. Ich sah bereits den Portier der »Traube« vor Binding salutieren, ich sah helle, warme, gepflegte Räume, Zigarettengewölk und elegante Leute, ich hörte Musik und Gelächter, Gelächter über mich. Zurück, dachte ich, rasch zurück! Eine Ahnung, eine Hoffnung – was war schon viel gewesen! Es war sinnlos, sich darauf einzulassen. Nichts wie zurück!
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