Adalbert Stifter - Witiko
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Dann sagte Witiko: »Liebe Freunde und Heimatgenossen, wir wollen von der Sache noch später reden, ich will euch, daß wir beisammen bleiben, zu dem Herzoge führen, und wir wollen hören, was er sagt. Und wenn es ihm genehm ist, und ihr es noch wollt, so will ich gerne getreu zu euch halten, und mich bestreben, daß ihr wirken könnt, wie es sich ziemt, und daß ihr nicht leichtfertiger Weise Schaden leidet.«
»Ja, so ist es«, rief Tom Johannes, »und das ist gut gesprochen.« »So ist es«, rief eine Stimme. »Er ist ein guter Mann«, rief ein anderer. »Er soll uns führen«, riefen viele.
Dann, als es stille war, rief der von Hora: »Witiko, ich gehe mit dir zu dem Herzoge.« Und dann sagte der von Attes: »Witiko, ich gehe auch mit dir zu dem Herzoge.«
Nun trat ein Mann hervor, der einen zähen Schaft von Ebereschen hatte, und ein weites geschürztes dunkles Gewand trug, und sagte: »Ich gehöre zu den Hlenici, und ich meine, wir sollen uns unter die Führerschaft Rownos stellen, der unser Nachbar ist.« »Unter die Führerschaft Rownos«, riefen viele Stimmen.
Dann trat ein anderer Mann gleichfalls im weiten Gewande und mit einem Ebereschenschafte hervor, und sagte: »Ich gehöre nach Horec, und wir mit den Ebereschenschäften sollen alle zu Rowno stehen.« »Zu Rowno«, riefen viele Stimmen.
Dann trat einer mit faltigen Lederstiefeln groben grauwollenen Beinbekleidungen einem Rocke desselben Stoffes mit Haften und einer schwarzen Filzhaube auf dem Haupte vor, und sagte: »Ich gehöre zu denen, die im Kirchenschlage reuten, und meine, wir sollten zu Diet von Wettern stehen, bei dem wir nahe sind.«
»Zu Diet von Wettern«, riefen mehrere Stimmen.
Jetzt trat einer hervor, der feste Lederstiefel hatte, deren Sohlen mit Eisen beschlagen waren, der aber sonst gekleidet war wie der frühere. Er sagte: »Ich bin von dem schwarzen Bache, und wir, die wir an der Moldau sind, und die Ahornschafte tragen, die an der untern Moldau und die vom Eckschlage und vom Rathschlage, wir sollten zu denen von Plan und Witiko halten.«
»Zu Witiko«, riefen viele Stimmen. »Und wir vom Wangetschlage«, sagte einer, ohne vorzutreten, »gehören zu Witiko, weil er ein Haus bei uns besitzt.« »Zu Witiko«, riefen einige. »Wir in Friedberg gehen auch zu Witiko, dessen Haus im Wangetschlage unser Nachbar ist«, rief einer. »Wir gehen zu Witiko«, riefen ihm mehrere nach.
»Und wir, die wir von Friedberg an der Moldau hinab sind, gehören zu Friedberg«, rief eine Stimme aus dem Haufen. »Zu Friedberg«, antworteten andere. Jetzt rief niemand mehr.
Die Knechte Witikos Raimund und Jakob hatten indessen ihre Pferde gezäumt und gesattelt, sie ritten heraus, und stellten sich zu Witiko.
Witiko aber sagte: »Rowno, Diet von Wettern, Osel, und ihr andern, liebe Freunde, die Reiter, welche bei uns gewesen sind, kommen heute noch in das Lager ihrer Freunde. In der Nacht kann von dorther aus Zorn und Rache eine große Abteilung aufbrechen, und in den Frühstunden des Tages belagern sie diesen Hof. Ich meine, wir sollen in der Nacht beraten, uns ordnen, etwas Speise genießen, und ehe der Tag zu grauen beginnt, unsern Zug zu dem Herzoge antreten.«
»So ist es gut, und so tun wir«, sagte Rowno. »Wir tun so«, sagte Diet. »So tun wir«, riefen alle. »Die Männer müssen sich nun einteilen, wie sie gesagt haben«, sprach Witiko.
Der Haufen löste sich, und ordnete sich anders, viele gingen in den Hof, andere blieben heraußen. Witiko ritt in das Gebäude, und die Seinen begleiteten ihn.
Als der Abend gekommen war, hielten sie insgesamt Beratschlagung, dann aßen sie, dann ordneten sich die Männer, wie sie im Zuge zu gehen hatten, und ehe noch irgend ein Schein des Tages auf den Berg Wysoka fiel, begann der Zug.
Es waren drei Abteilungen, die Witikos, Rownos und Diets von Wettern. Osel führte ein Teilchen, das er zu Rowno stellte, darunter die drei Knaben, jeder mit einem Schwerte und jeder auf einem falben Pferdchen. Wernhard von Ottau, Wolf von Tusch und die von Hora und Attes und die vom Rosenberge waren noch besondere Häuflein; aber sie schlossen sich zu Abteilungen. In der Mitte des Zuges waren die Karren mit der Habe, die teils von Pferden teils von Menschen gezogen wurden.
Sie gingen auf den Anhöhen zwischen Gesträuchen und auf Feldwegen, welche ihre Späher in den Tagen vorher erkundet hatten, dahin, damit, wenn Reiter auf sie eindringen wollten, dieselben schwer oder nur einzeln auf sie heran kommen könnten. Es kam aber keiner. Als die Morgenröte von Mähren her aufging, waren sie schon weit von ihrem Platze, und ehe die Sonne zum Abende neigte, stiegen sie zu der Ebene hinab, in welcher sich Wladislaws Lager befand, das weit verteilt war, und in dessen Mitte ein großes rosenfarbenes Banner wehte. Sie wurden, als man sie erkannt hatte, und als sie ihre Absicht angegeben hatten, zu denen gestellt, die von dem Walde gekommen waren; denn der ganze Wald in seiner Länge hielt zu Wladislaw. Sie kamen zu denen, die weiter von Plan hinauf waren. Da standen die von Prachatic, die in den Schneehäusern wohnten, die in Wallernreut waren, die bis zu den Wildnissen des Ursprunges der kalten und warmen Moldau hinauf streiften, die vom Winterberge, die von dem Berge des reichen Gesteines, und andere. Die Männer schritten daran, sich seßhaft einzurichten. Besonders suchten sie Stellen, auf welchen sie Feuer anzünden konnten, um an denselben kochen, und neben denselben ruhen zu können.
Witiko besorgte sein Pferd an einer guten Stelle, empfahl es dann der Obhut Jakobs und Raimunds, und verlangte zu dem Herzoge. Ein Mann von denen aus dem Walde, die schon länger da waren, erbot sich, ihn zu führen. Er ging voran, Witiko folgte. Sie kamen an allerlei Menschen vorüber. Zunächst waren noch die aus dem Walde. Sie hatten fast keine Zelte. Sie hatten sich trockene Stellen ausgesucht, hatten dort Feuer angezündet, welche mit Klötzen großer Bäume oder mit Zaunpfählen oder Dachbalken genährt wurden, und hatten sich auf grobe Hüllen zu den Feuern nieder gelegt. Einige kochten Speisen. Die Ahornschäfte oder die Schäfte aus Ebereschen oder die Spieße aus der Steinbuche staken in Spitzhaufen neben einander in der Erde. Die wenigen Pferde waren in Stände verteilt, und mit Decken verhüllt. Dann kamen die von den fruchtbaren Feldern in dem Abende des Landes. Sie hatten grobe Linnen über Stangen gebreitet, darunter zu ruhen. Witiko sah die Leute Bolemils. Sie waren alle bei einander. Die großen starken Männer, die er gesehen hatte, standen in einem Haufen, und blickten auf ihn. Den grünen Reiter sah er auch, der mit ihm gesprochen hatte, und mehrere, die an ihm vorüber gezogen waren. Es redete keiner von ihnen mit ihm. Es war ein großes schönes Gezelt aus wachsgetränkter Leinwand da, welches aber leer und offen war, daß die Luft durchziehen konnte.
»Da drinnen wohnt ihr Führer Bolemil«, sagte der Mann, der bei Witiko war, »aber er ist jetzt bei dem Herzoge.«
Die Pferde der Männer standen in langen Reihen von Ständen dahin. Dann kamen die aus der Mitte des Landes. Sie hatten viele Zelte. Sie trugen die weiten Gewänder mit metallenen Gürteln hoch hinauf geschürzt, und hatten Hauben tief in Stirn und Nacken geschnitten. An den Zeltstangen hingen zahlreiche Bogen und Köcher so wie Schilde und andere Geräte. Tische und Bänke standen da, und Weiber verrichteten Hausgeschäfte. Dann kamen die Krieger von Prag. Sie hatten bunte Gezelte schöne Waffenkleider Schwerter Lanzen Schilde glänzende Kissen und Decken und mutige Pferde in langen Reihen. Die Pfeifer und Flötenspieler ließen fröhliche Weisen hören.
»Da gehest du nun über den breiten Raum, der hier leer ist, und von den Kriegsleuten, die auf ihm verteilt sind, wird dich einer fragen, und dich zu dem Herzoge führen«, sagte der Mann, der Witiko geleitet hatte, »das graue große und lange Gezelt, vor dem die Stange mit dem roten Banner ist, gehört dem Herzoge. Weiter hin, wo die Federn auf den Gezelten sind, lagern die von Decin, welche Chotimir anführt, und dann sind die, welche von dem Riesengebirge gekommen sind. Den Rückweg zu unserem Lager wirst du schon allein finden.«
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