Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Erneut legte er genug Holz auf das Feuer, damit es bis Mitternacht brennen würde, und schlüpfte dann unter seine Decke aus Ästen, die Rehteile direkt neben sich und das Stück Haut vom Bein als Kissen. Er spürte das weiche Haar an seiner Wange. So lag er in seinem Kiefernbett und stellte fest, dass er satt und müde war. So fühlte sich ein guter Tag an; aber gleichzeitig war er auch unruhig bei der Vorstellung, einzuschlafen, ohne dass jemand über ihn wachte. Diese Löwinnen waren irgendwo da draußen, und sie jagten nachts. Wenn sie das Feuer sahen oder rochen, würden sie wissen, was es zu bedeuten hatte. Aber er war zu müde, um die ganze Nacht lang wach zu bleiben. Schlaf flackerte im Feuer und umspülte ihn. Er konnte nicht widerstehen, konnte nur noch seinem Inneren Auge einen letzten Befehl geben, dass es offen und wachsam bleiben sollte. Mit einem Stein in der Hand schlief er ein.

In jener Nacht jagten ihn die Löwinnen in seinen Träumen, und mehrmals erwachte er stöhnend vor Schreck. Als schließlich der Morgen graute, hatte er das Gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben. Seine Augen fühlten sich trocken an, und er war hungriger denn je.

Ein über Nacht aufgekommener Wind trieb von Westen neue Wolken heran, die für einen Moment vom Sonnenaufgang rosa eingefärbt wurden. Vielleicht würde es wieder regnen. Der dritte Tag seiner Wanderschaft, das zweite Unwetter. Aber diesmal konnte er am Feuer bleiben und sich Kleidung und Ausrüstung aus den Fetzen des Rehfells machen.

Also wieder hinaus in die Kälte. Zwischen den Steinen am Bachufer fand er einen kantigen Feuersteinbrocken, aus dem er sich Klingen, Spitzen und Hacken anfertigen konnte. Um ihn zu behauen, wählte er einen großen länglichen Hornstein aus. Diese beiden Brocken brachte er zurück zu seinem Feuer und ging dann über die Wiese zum Ende des Baches. Unter der Uferböschung an der Biegung waren wieder Forellen, also zog er seine Beinlinge aus, stieg platschend ins Wasser und scheuchte sie stromabwärts, um anschließend den oberen Damm wieder aufzubauen. Er kletterte über den Damm in seinen kleinen Fischteich und schöpfte geduldig vier Fische ans Ufer, stieß dabei ein wölfisches Knurren aus, jedes Mal, wenn einer von ihnen in einer Wasserfontäne durch die Luft flog, um zappelnd zu verenden. Gegrillte Forelle; und diesmal würde er etwas von den Lauchzwiebeln hinzufügen, die er am oberen Ende der Wiese gesehen hatte. Zu jedem Bissen Forelle ein Stückchen davon. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, und sein Magen verkrampfte sich fast schmerzhaft. Er ging zu dem Zwiebelfeld und grub mit dem Beinknochen des Rehs einige Knollen aus. Dann kehrte er ans Feuer zurück und aß die vier Fische mit dem Lauch. Die Innereien der Fische legte er auf die Glut und aß auch sie, sobald sie schwarz waren. Sie waren etwas körnig, schmeckten aber gut.

Als er mit Essen fertig war, nahm er die Steine, die er gesammelt hatte, und suchte sich ein Stück Felsboden als Arbeitsfläche. Er schlug Stein auf Stein, und das mit größtmöglicher Sorgfalt; in diesen zwei Wochen konnte er sich keinen zerschmetterten Finger leisten. Da er so vorsichtig war, ging die Arbeit nicht besonders schnell, und lange Zeit erhielt er nur kleine, flockige Splitter. Aber schließlich gelang es ihm, mit sauberen Schlägen einige grobe Klingen abzuhacken, und eine davon ließ sich gut anfassen, sodass er die Rehhaut damit schneiden konnte. Selbst ungegerbt würde sie fest und biegsam sein. Einen Teil davon wollte er benutzen, um sich einen richtigen Gürtel für seine Beinlinge und seinen Rock zu machen, weil das, was er jetzt um die Hüften trug, bald reißen und die Beinlinge dann herabfallen würden. Ansonsten hielt sich das Gewebe aus Zedernrinde recht gut. Ein guter Gürtel bot auch Schlaufen, mit denen man Werkzeuge befestigen und so mit sich nehmen konnte. Nicht, dass er besonders viele Werkzeuge gehabt hätte.

Langsam schnitt er Hautstreifen ab. Nachdem er sich einen guten Gürtel angefertigt und anstelle seines Zedernrindenbands umgelegt hatte, knotete er zwei Streifen für ein Halstuch zusammen und bohrte dann mit einer scharfen Feuersteinspitze drei Löcher hinein, sodass er einige der Zähne des Rehs hindurchstecken konnte. Das war kein besonders haltbares Halstuch, aber etwas anderes bekam er mit dem, was ihm zur Verfügung stand, nicht hin. Vielleicht würde er ja später Gelegenheit haben, sich einen besseren Schal anzufertigen, aber falls nicht, hatte er immerhin das hier. Er wollte so gut wie möglich aussehen, wenn er zu seinem Rudel zurückkehrte.

Am nächsten Morgen erwachte er vor der Dämmerung, und es kam ihm in den Sinn, dass die Löwinnen vielleicht seiner Witterung folgen könnten oder dem Blut, das von den Rehteilen zu Boden getropft war. Außerdem ging ihm in seinem Wäldchen langsam das Feuerholz aus. Es würde sicherer sein weiterzuziehen. Der Regen schien sich vorerst gelegt zu haben, und der Himmel im Westen war nur leicht bewölkt. Also kroch er aus seinem Unterschlupf, um nachzusehen, ob etwas unten auf der Wiese trank, wo er seine Schlinge gelegt hatte.

Tatsächlich war dort ein Tier: Ein junger Steinbock stand im seichten Wasser, eine Steingeiß, um genau zu sein. Eistaucher schlich sich auf die Seite der Wiese, die seiner Schlinge gegenüberlag, sprang auf und schrie. Die Geiß machte einen Satz und rannte direkt auf die Lücke zwischen den beiden Büschen zu. Sie trat in die Schlinge und strauchelte, doch dann zerriss sie die Seile und jagte davon, die steile Talwand hinauf. In Sprüngen, zu denen nur Steinböcke und -geiße imstande waren, setzte sie von einem Vorsprung zum nächsten und hielt erst weit oben am Hang inne. Von dort drehte sie sich um und blickte verärgert zu ihm herab; schüttelte den Kopf, wie um Eistaucher für seine Pläne zu tadeln; hüpfte dann weiter zum nächsten Vorsprung und verschwand hinter dem Grat. Wahrhaftig eine Felstänzerin.

Eistaucher wurde bewusst, dass ein Stein in seiner Hand lag. Er hatte keine Zeit gehabt, ihn zu werfen. Es war verdammt schwer, ohne Lederriemen eine gute Schlinge zu machen. Von Anfang an hatten die Chancen, etwas zu fangen, schlecht gestanden.

Enttäuschung kann man nur durch einen neuen Versuch töten.

Er machte sich auf die Suche nach einem neuen Lagerplatz. Er kannte die Gegend hier recht gut; auf der Jagd hatten sie sie viele Male durchquert. Am oberen Ende der Oberen Spalte strömte der Bach durch eine enge Rinne und floss in ein hoch gelegenes Becken, das Mittelkuppe genannt wurde. Dort teilte er sich und floss um eine runde Kuppe, die so hoch war wie die Beckenränder. Die Ostwand der Schlucht grenzte an die Hochebenen, während die Westwand zu einem seichten Tal hin abfiel, das in Richtung Westen, zu den Eiskappen hin, wieder anstieg. Nahe dem Bach wuchsen Bäume, was gut für einen Lagerplatz war, aber es gab auch jagende Tiere. Vielleicht wäre eine Art geschützter Nische oben an einer Talwand besser, oder sogar ein Platz auf einem Höhenzug, von dem aus er einen Zusammenfluss überblicken konnte. Mit einem Feuer konnte er sich unmöglich verstecken, es sei denn, er fand die ideale Höhle. Die Felswände in der Gegend waren von Höhlen übersät, aber die meisten davon waren bekannt und wurden sowohl von Menschen als auch von Tieren genutzt. Die Chancen, eine neue zu entdecken, standen nicht besonders gut. Und ein großes Feuer war letztlich sein bester Schutz. Vielleicht sollte er sich also am besten ein erhöhtes Plätzchen über einer Einmündung suchen; oder ans obere Ende einer Abflussrinne wandern, je steiler, desto besser, und in den höchsten Wäldchen sein Lager aufschlagen, wo am wenigsten Tiere durchkommen würden.

Er legte ein großes, trockenes Stück Holz auf sein Feuer und machte sich dann eilig auf den Weg, wobei er sorgfältig auf seine Schritte achtete. Er war auf der Jagd, seine Haut kribbelte, alles trat ihm groß und scharf vor Augen, wie weit es auch weg war. Er folgte zunächst dem überfrorenen Bach der Oberen Klamm, umging dabei ein Dorngestrüpp zu beiden Seiten eines kleinen, vereisten Wasserfalls und versuchte beim Klettern die fließenden Bewegungen der Steingeiß nachzuahmen, die ihn dem Spott preisgegeben hatte. Hilf mir hoch, Schwester, mach einen Felstänzer aus mir. Dann wandte er sich von dem Bach ab, und eine kleine Reihe Bäume führte zu einem Gehölz unterhalb des Grats, das um eine Quelle herum am dichtesten war. Es gab eine kleine Plattform, von der aus man auf die Quelle hinabschauen konnte. Viele umgestürzte Bäume und wenig Schnee und Nässe. Größtenteils Schwarzfichten und Krüppelkiefern, die beide gut brannten, wenn das Holz abgelagert genug war. Schnell suchte er das Gehölz ab, legte auf einem flachen Stein oberhalb der Quelle einen Stoß Feuerholz und Zweige bereit. Er errichtete sogar einen Ring aus Steinen und schichtete einen ersten Haufen Zweige auf, mit einem Loch darin, um hineingreifen und die Glut auf den Stein in der Mitte legen zu können. Alles sehr heimelig.

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