Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Um das Fleisch haltbar zu machen, musste man es vor allem räuchern, und so halfen viele von ihnen dabei, ein langes Glutbett zu bauen, auf dem sie grünes Holz oder feuchten Mist verbrennen konnten, sodass der Rauch in der Hitze aufstieg, zwischen den Rippen- und Keulenstreifen hindurch, aufgehängt an dicken Hautleinen, die mit Fleischbrocken umwickelt waren, damit sie nicht verbrannten. Sie räucherten so viel Fleisch, wie sie tragen konnten, und aßen auch so viel, wie sie konnten. Man musste aufpassen, damit einem von dem vielen Fett auf einmal nicht schlecht wurde, und wenn sie zum Scheißen stromabwärts gingen oder vom Scheißen zurückkehrten, ächzten und stöhnten alle ein bisschen. Es war nicht leicht für den Bauch, wenn man so viel Fleisch aß, und nicht leicht für das Arschloch, so viel auszuscheißen. Trotzdem aßen sie mit voller Hingabe. Im Hunger wohnt ein Hunger, hieß es. Dieser innere Hunger ließ sie noch lange weiteressen, nachdem ihre Bäuche bereits rund und hart waren. Sie wollten sich Speck für die harten Frühlingsmonate anfressen, an die sie sich im Moment nur zu gut erinnerten. Sie schickten die Kinder zu den Sträuchern hinterm Hügel, um Beeren zu sammeln, die sie zu dem Fleisch essen konnten und aus denen sie die Maische machen konnten, mit der man sich beim Fest betrank.

Schon bald kam der neue Mond des achten Monats, und sie wollten alle so schnell wie möglich zum Fest. Der Ort, an dem es stattfinden würde, war ein paar Tagesmärsche entfernt. Es handelte sich um eine riesige Wiese am Südrand der Rentiersteppe, umringt von niedrigen Hügeln, die beim Fest einen Teil ihres Lagers bildeten. Wie jedes Jahr hatten sie wieder viele große Streifen Räucherfleisch dabei, und auch Bänder und Sehnen, Häute, Beutel mit festem und flüssigem Fett: Sie hatten mehr, als sie tragen konnten. Also würden sie sie hinter sich herschleifen.

In den seichten Flusssenken auf der Steppe fanden sie Erlendickichte, in denen sie viele dreijährige Sprösslinge schnitten, die lang, gerade und elastisch waren. Diese banden sie zu Stangenschleifen zusammen, mit denen man viel größere Lasten über die Steppe transportieren konnte als auf dem Rücken. Nachdem sie die Schleifen beladen hatten, stemmten die jungen Männer und Frauen sich in die Gurte, während die Älteren hinterhertrotteten und darüber scherzten, wie leicht es war, die Jungen zum Schleppen zu bewegen, wenn am Ende ihres Wegs das Acht-Acht auf sie wartete; und ebenfalls im Scherz fuhren sie fort, dass sie wohl kaum mit den Jüngeren hätten mithalten können, wenn deren Last sie nicht bremsen würde. Jedes Jahr die gleichen Witze, wie auch alles andere gleich blieb. Und das war sehr, sehr befriedigend.

19

Sie näherten sich dem Festgelände von Westen, wobei sie den Ring aus niedrigen Hügeln bereits aus weiter Entfernung sehen konnten. Auf jedem Hügel sah man ein Grüppchen großer Kiefernstämme, entastet und die Rinde abgeschält, die man umgekehrt in den Boden gehauen hatte, sodass ihre Wurzelballen obenauf im Wind schaukelten wie Haare oder Geweihe. Von jedem zweiten Wurzelende hing ein Tierschädel. Dorn behauptete, sich daran zu erinnern, wie man diese Stämme in seiner Kindheit hier aufgestellt hatte. Es war ein verheißungsvoller Anblick, wie sie erst über den Horizont lugten und dann beim Näherkommen ein immer seltsameres Bild boten, diese Zeichen ihrer Zusammenkunft, die bewiesen, dass sie mehr waren als nur vereinzelte Rudel. Sie hörten das Trommeln von weit her, erst den dumpfen Laut ausgehöhlter Baumstämme, ein Geräusch, das aus dem Erdboden zu kommen schien, und dann die hautbespannten Trommeln verschiedenster Größen, die die Luft aufpeitschten und das Blut schneller durch ihre Adern strömen ließen. DAS FEST!

Sie lagerten immer an derselben Stelle, auf der Südseite eines der längeren Hügel, in der Nähe des Adlerrudels, dessen Zuhause zwei Zuflüsse stromabwärts an der Urdecha lag. Wolfsleute begegneten beim Fallenstellen oft Adlerleuten, die ebenfalls ihre Runden drehten, und jetzt kamen einige von ihren Männern herbei, um ihnen zu helfen, als sie ihr Lager am selben Feuerring wie immer aufschlugen. In der warmen, mückendurchschwirrten Sommerluft lag der schwere Geruch von schwelendem Mist und brennendem Fett, und im Nachbarlager spielte eine kleine Gruppe von Musikern auf Knochenflöten so laut es ging gegen das Trommeln von der Wiese her an. Sie erfüllten die Luft mit mehreren Tönen auf einmal und erschufen dabei in einem schnellen Wechsel, der an Wolfsgeheul oder die Rufe von Eistauchern denken ließ, Harmonien und Missklänge. Die Musik trieb Eistaucher die Hitze ins Gesicht und ließ das Blut in seinen Fingerkuppen pulsieren. Von dem umgedrehten Baumstamm auf ihrer Hügelkuppe aus blickte er auf die Wiese hinab, und wo immer er hinsah, überall erblickte er Freudenfeuer und Leute. Es waren wohl zwanzig-zwanzig Leute, oder sogar zwei-zwanzig-zwanzig, auf jeden Fall weit mehr, als man jemals sonst auf einem Haufen zu Gesicht bekam, was schon an und für sich erstaunlich und berauschend war. Noch dazu trugen fast alle ihre feinsten Sommerkleider, darunter viele Federumhänge und -röcke; sie hatten ihre Gesichter bemalt, die Haare zu Zöpfen geflochten und hochgebunden, und um alle Hälse lagen Zahn- und Muschelketten. Viele tanzten bereits um die Feuer, und die, die nicht tanzten, bewegten sich tänzelnd. Der Anblick entlockte Eistaucher und seinen Freunden ein wildes Geheul, das von überall auf der Wiese beantwortet wurde. DAS ACHT-ACHT!

Einige von ihnen blieben im Lager, um es fertig aufzubauen und ihre Sachen im Auge zu behalten. Alle anderen gingen sich umschauen. Einige begaben sich zu den Kreisen der Musizierenden oder besuchten Sippengenossen, mit denen sie sich jedes Jahr trafen. Einige gesellten sich zu kleinen Handwerkerkreisen, in denen neue Kniffe ausgetauscht wurden und die Leute einander von ihren Wintererlebnissen berichteten. Die Schamanen kamen zusammen, um ihre Jahresstöcke abzugleichen, Lieder zu singen und Geschichten zu erzählen. Das Acht-Acht war keine Schamanenangelegenheit, was die Schamanen sichtlich genossen — sie betranken sich und führten sich höchst unwürdig auf. Händler gingen zu den Tauschkreisen unter einem der größten umgedrehten Bäume, um Sachen anzubieten und nach Sachen zu suchen, die sie brauchen konnten. Abseits des Tauschbaums machten sich die Leute vor allem Geschenke oder übergaben die Dinge, die sie regelmäßig austauschten. Leute vom Feuersteinrudel, aus dem Hünenstatt genannten Becken in den Eiskappen-Hochlanden, teilten harte, sauber behauene Feuersteinbrocken aus, deren fast quadratische braune Oberflächen sehr hübsch rot geädert waren. Im Austausch nahmen die Feuersteinleute alles, was man ihnen anbot, wobei sie mit einem Nicken und einem Lächeln zum Ausdruck brachten, dass diese Gegengeschenke nicht nötig waren, man sie aber zu schätzen wusste, vor allem, wenn es sich um Kellen voll Maische handelte. Kameradschaftlichkeit allerorten, Liebe allerorten, menschliche Schläue allerorten, ein Loblied darauf, wie viel klüger als die anderen Tiere sie waren, allerorten; ein weiteres Jahr hatten sie erfolgreich bewältigt, den meisten Kindern ging es gut, und niemand musste wirklich verhungern. Noch eine Schüssel! Acht-Acht!

Dorn sagte zu Eistaucher: — Komm zum großen Abgleich der Jahresstöcke, dort kannst du dich als junger Schamane vorstellen. Du wirst den anderen Schamanen eine Geschichte erzählen müssen.

Eistaucher schüttelte den Kopf. — Ich bin noch nicht bereit, ihnen eine Geschichte zu erzählen.

— Zu dumm, weil du es trotzdem tun wirst. Du warst auf Wanderschaft, und jetzt ist es an der Zeit.

— Nein, sagte Eistaucher und ging einfach schnurstracks davon. Beim Acht-Acht war es zu peinlich für einen Schamanen, seinen Lehrling zu bestrafen, deshalb konnte Eistaucher mit so etwas davonkommen. So war das beim Acht-Acht.

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