Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Als die Falle bereit war, zogen die Männer in Dreiergruppen und mit Wolfsfellen über den Köpfen los. Im Rennen versuchten sie, eine Reihe von Rentieren ins Ostende der Rinne zu scheuchen. Dafür mussten sie geduckt herumlaufen und wilde Sprünge vollführen, sodass die Wolfsköpfe über ihren Stirnen wippten und die Rentiere die bedrohlichen Umrisse erkannten, auf die sie wie alle Tiere panisch reagierten. Derweil versteckten sich die anderen hinter den niedrigen Steinwänden und lauschten auf das Donnern der Hufe im Gras, das die Ankunft der Tiere verraten würde. Eistaucher war bei dieser zweiten Gruppe, da sein verletztes Bein etwas schmerzte und die Läufer oft die verrücktesten Sprünge machen mussten, um den Tieren Angst einzujagen. Also lag er mit dem Rest des Rudels auf der Lauer, und der Speichel lief ihm im Mund zusammen, während er auf die Pfeifsignale oder das Trampeln im Gras wartete.

Dann ertönten das Hämmern der Hufe und das heisere Schnauben, das jedes Jahr wieder aufs Neue überraschte, und das verstörte Wiehern der ersten Tiere, die versuchten, anzuhalten, anstatt auf die Stangen hinabzuspringen, und ihr Blöken, als die anderen Tiere sie von hinten über die Kante schoben; und dann richteten Eistaucher und die anderen hinter den Felsbrocken Versteckten sich auf, die Speere auf die Speerschleudern gesetzt und zum Wurf erhoben.

Entsetzte Rentiere wurden von hinten weitergeschoben und stürzten auf die bereits unten liegenden Tiere hinab. Eistaucher entschied sich für eines, das nur noch mühsam das Gleichgewicht an der Kante hielt, und schleuderte mit aller Kraft seinen Speer. Die Entfernung war sehr kurz, aber er musste einen Wurf nach unten anders bemessen, was ihm auch gelang. Der Speer fuhr dem Tier hinter den Rippen tief in den Leib, und Eistaucher johlte, als er sah, dass er getroffen hatte. Schnell schleuderten die Männer ihre Speere in den Haufen zappelnder Tiere, und die Frauen und Kinder warfen Steine, und die großen Tiere schlugen um sich, bluteten und schrien, und die Luft war erfüllt vom Geruch ihres Bluts, ihrer Scheiße und Pisse. Die Menschen schrien ebenso laut wie die Rentiere.

Es dauerte nur zwei Dutzend Herzschläge, dann lagen etwa zwanzig tote Rentiere zu ihren Füßen. Das war wahrscheinlich mehr, als sie überhaupt auf einmal verwenden konnten. Es war ein bizarrer und schauriger Anblick, zugleich schockierend und erregend. Alle verfielen in eine Art Blutrausch; der Speichel rann ihnen aus den Mündern, ihre Gesichter waren gerötet, und die Augen traten ihnen aus den Höhlen. Einige der Jungen und Mädchen wurden ans Ostende der Rinne geschickt, um dort alle Tiere zu vertreiben, die in die Falle rennen wollten. Dorn begleitete sie, um eine Sperre zu errichten.

Eistaucher humpelte auf die Kuppe des kleinen Hügels, von dem aus man auf ihre Falle hinabblicken konnte, und sah Rauchsäulen in der Ferne, die von den Feuern anderer Menschenrudel aufstiegen. Sie alle waren mit dem gleichen Ziel hierhergekommen. Der Rauch der Feuer war schwarz von verbranntem Rentierfett.

Einige vom Wolfsrudel entfachten ein Feuer aus ihrer mitgebrachten Glut, und die Kinder wurden losgeschickt, um alten Rentiermist zu sammeln, den sie ins Feuer werfen konnten, da es in der Steppe wenig Holz gab. Die Übrigen machten sich daran, die Tiere zu zerlegen. Aber bevor sie damit anfingen, leitete Schiefer Eistaucher und Achtlos und Steinbock bei der Darbringung des Rentier-Opfers an. Auch Dorn gesellte sich zu ihnen. Ihre ewige Regel lautete, dass man niemals das Erste von etwas nehmen sollte, und so nahmen sie das am weitesten westlich liegende Tier, weideten es aus, legten ihm dann einen großen Stein oben in den Brustkorb und trugen es zu einer tiefen Stelle stromabwärts im nahen Fluss. Dort warfen sie das Rentier ins Wasser, wobei sie das Dankeslied sangen, und Dorn warf einige bemalte Steine hinterher und bat die Rentiere darum, im kommenden Jahr wiederzukehren, und dankte ihnen dafür, dass sie ihnen dieses Jahr sich selbst zum Geschenk gemacht hatten. Dann kehrten sie zum Schlachtfeld zurück und machten sich an die schwere Arbeit, die Tiere zu zerlegen.

Alle arbeiteten, solange es hell blieb, und waren am Ende voller Blut. Nebenher prasselte die ganze Zeit ein Feuer, auf dem sie ihre Lieblingsstücke garten und verbrannten, was sich nicht verwenden ließ — zugegebenermaßen war das nur sehr wenig, aber trotzdem half es, das Feuer in Gang zu halten. Außerdem würden nicht ganz so viele Aasfresser des Nachts über sie herfallen, wenn sie sich dieser Teile entledigten. Selbst als es schon ganz dunkel war und die Mitternacht nicht mehr fern, arbeiteten sie im Schein des Feuers weiter.

Erst häuteten sie die Tiere, wobei sie die brauchbaren Sehnen und Bänder herausschnitten und einige Teile nebenher aßen. Dabei verfielen sie beinahe in Raserei, denn wegen des vielen Bluts arbeiteten sie ohne Kleider, sodass die Frauen aussahen wie bei ihren Einführungstänzen und die Männer, als kämen sie von ihrer Jagd-Initiation, alle mit Fett und Blut verschmiert und euphorisch von dem vielen Speck und schieren Fleisch der Tiere, das sie aßen. Sie badeten stromabwärts in dem schmalen, aber tiefen Fluss, der neben dem Hügel verlief, auf dem sie arbeiteten, tauchten kurz im Wasser der Schneeschmelze unter, in dem Wissen, dass sie sich am großen Feuer wieder aufwärmen konnten und bei der weiteren Schlachtarbeit warm bleiben würden. Sie stellten zahlreiche Nachtwachen um das Fleisch auf — der Überfluss war so groß, dass sie die Keulen von den Beinknochen lösten, damit sie bei ihrem Aufbruch nicht so viel würden tragen müssen. Es war ein langer, harter Tag und eine lange Nacht voller Arbeit. Und der nächste Tag und die nächste Nacht würden ähnlich aussehen.

Schiefer und Steinbock stießen ein Geheul aus, als sie von dem Flussopfer an die Rentiere zurückkehrten, und Dorn grinste, als er es hörte. Eistaucher erkannte plötzlich, dass Dorn froh war, wenn nicht er die Rudelzeremonien anleiten musste; bisher war ihm das nicht klar gewesen. Eistaucher behielt das im Kopf, um später darüber nachzudenken, und machte sich wieder daran, Hüftgelenke durchzuhacken. Er saß bei der Arbeit, um sein verletztes Bein zu schonen, und je müder er wurde, desto mehr achtete er darauf, sorgfältig zu arbeiten. Er vollführte jeden Schnitt, als handele es sich um eine Prüfung oder um einen Wettbewerb bei einem Fest und als würde seine Leistung dabei von jemand noch Strengerem als Dorn beurteilt: nämlich vom Schmerz. Jetzt, wo alles glitschig vom Blut war und jeder Muskel erlahmte, konnte man sich allzu leicht an einer abgerutschten Klinge schneiden; das passierte oft in den ersten Nächten des Schlachtfests. Der letzte, schlüpfrige Schritt auf einer Reise von zwanzig-zwanzig Tagen. In dieser langen Nacht konnte man sich nur zu gut vorstellen, wie es dazu kam.

Doch niemand war mehr hungrig, tatsächlich waren sie sogar alle bis oben hin vollgestopft, und das Feuer zischte und knackte und fauchte lodernd, und inmitten der verbliebenen Arbeit, der Schlemmerei, des Tanzens und des schnellen Davonschlüpfens einiger, die zum Spritzen in die Nacht verschwanden, lachte und sang das ganze Rudel. Ganze Gruppen gingen an den Fluss hinunter, um sich schreiend ins Wasser plumpsen zu lassen, wo sie Blut und Eingeweide abrieben und Wasserschlachten veranstalteten und anschließend mit vorsichtigen Schritten ans Feuer zurückkehrten, um sich wieder aufzuwärmen. So war der Lauf der Dinge: Es war der richtige Tag im Jahr dafür, um den Vollmond des siebten Monats. Der lange Winter und der Hungerfrühling waren vorbei, und jetzt war die Zeit, in der sie satt waren und die kommenden Monate gut essen würden. Es gab keinen anderen Tag im Jahr, an dem sie so ausgelassen waren, so erleichtert. Sie hatten einen weiteren Frühling überstanden.

Eistaucher tanzte am Feuer, wobei er darauf achtete, sein verletztes Bein möglichst wenig aufzusetzen. Er stellte sich direkt mit dem Gesicht vor die Flammen, sodass ihm die Hitze entgegenschlug, wirbelte dann herum und lachte die Nacht an, die außerhalb der Wärmeblase ihres Feuers empfindlich kühl war. Doch am wärmsten ist einem immer dann, wenn ein Teil von einem noch friert.

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