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Ной Гордон: Der Schamane

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Ной Гордон Der Schamane

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Originaltitel: Shaman Aus dem Amerikanische übersetzt Von Klaus Berr

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Shaman hätte gern Genaueres über Makwa, seine Mutter und seinen Vater erfahren, aber es erschien ihm nicht recht, mit Alden über seine Eltern zu reden. So winkte er nur zum Abschied und verließ die Hütte. Es dämmerte, als er zum Fluss hinunterging, zu den Ruinen von Makwa-ikwas hedonoso-te. Das eine Ende des Langhauses war noch intakt, doch das andere war eingestürzt, die Stämme und Zweige verrottet - ein Paradies für Schlangen und Nagetiere. »Ich bin wieder da«, sagte er.

Er konnte Makwas Anwesenheit spüren. Sie war schon lange tot, und er fühlte noch immer ein Bedauern, das freilich angesichts der Trauer über seinen Vater verblasste. Er suchte Trost, doch alles, was er spürte, war Makwas entsetzlicher Zorn, den er so deutlich wahrnahm, dass sich ihm die Nackenhaare sträubten. Nicht weit von der Ruine entfernt war ihr Grab, ohne Stein, doch sorgfältig gepflegt, das Gras geschnitten, der Rand bepflanzt mit wilden gelben Taglilien, die von einer nahe gelegenen Stelle am Flussufer stammten. Grüne Sprossen stachen bereits durch die nasse Erde. Er wusste, dass es nur sein Vater gewesen sein konnte, der sich um das Grab gekümmert hatte, und er kniete sich hin und riss das Unkraut zwischen den Taglilien heraus.

Inzwischen war es schon beinahe dunkel. Er meinte zu spüren, dass Makwa ihm etwas sagen wollte. Das war schon öfter passiert, und er glaubte beinahe, dass er ihren Zorn deshalb fühlte, weil sie ihm nicht sagen konnte, wer sie getötet hatte. Er wollte sie fragen, was er jetzt, da Pa nicht mehr lebte, tun solle. Der Wind kräuselte die Wasserfläche. Shaman entdeckte die ersten, hellen Sterne und fröstelte. Noch ist die Macht des Winters nicht gebrochen, dachte er, als er zum Haus zurückkehrte.

Am nächsten Tag war ihm zwar bewusst, dass er eigentlich im Haus bleiben sollte für den Fall, dass noch verspätete Trauergäste kamen, doch er brachte es nicht fertig. Er zog Arbeitskleidung an und verbrachte den Vormittag damit, zusammen mit Alden Schafe zu dippen. Es gab neugeborne Lämmer, und er kastrierte die männlichen Tiere, wobei Alden die prairie oysters, die Hoden, verlangte, die er mit Eiern zum Abendessen braten wollte.

Nachdem er gebadet und wieder seinen schwarzen Anzug angezogen hatte, saß er am Nachmittag mit seiner Mutter im Wohnzimmer. »Es wird das beste sein, du gehst die Sachen deines Vaters durch und entscheidest, wer was bekommen soll«, sagte sie. Trotz der inzwischen schon stark angegrauten Haare war seine Mutter mit ihrer wundervollen langen Nase und dem sinnlichen Mund eine der apartesten Frauen, die er je gesehen hatte. Was die ganzen Jahre über zwischen ihnen gestanden hatte, war auch jetzt noch da, doch seinen Widerstand konnte sie spüren. »Früher oder später muss es getan werden, Robert«, sagte sie.

Sie machte sich fertig, um die leeren Teller und Platten zur Kirche zu bringen, wo sie die Besucher, die Essen mitgebracht hatten, abholen wollten, und er bot ihr an, das für sie zu erledigen. Aber sie erwiderte, sie wolle Reverend Blackmer besuchen. »Komm doch mit!« sagte sie, er jedoch schüttelte den Kopf, denn er wusste, dass er dann einen Sermon mit Argumenten über sich ergehen lassen musste, warum man sich den Empfang des Heiligen Geistes nicht vorenthalten dürfe. Die Buchstabengläubigkeit seiner Mutter, was Himmel und Hölle betraf, erstaunte ihn immer wieder. Ihre Streitgespräche mit seinem Vater fielen ihm ein, und er wusste, dass sie jetzt eine ganz besondere Pein zu durchleiden hatte, denn es war schon immer eine qualvolle Vorstellung für sie gewesen, dass ihr Gatte, der die Taufe verweigert hatte, im Paradies nicht auf sie warten werde.

Sie hob die Hand und zeigte zum offenen Fenster. »Da kommt jemand geritten.« Sie lauschte eine Weile und sagte dann bitter lächelnd: »Eine Frau hat Alden gefragt, ob der Doktor daheim ist. Ihr Mann liegt verletzt zu Hause. Alden hat ihr gesagt, dass der Doktor gestorben ist. >Der junge Doktor?< fragte sie. Und Alden sagte:

>Nein, der nicht, der ist da.<���«

Auch Shaman fand das lustig, und sie war bereits zur Tür gegangen, wo Rob J.s Arzttasche an ihrem gewohnten Platz stand. Die gab sie jetzt ihrem Sohn. »Nimm den Wagen, er ist bereits angespannt! Ich fahr’ dann später zur Kirche.«

Die Frau war Liddy Geacher. Sie und ihr Mann Henry hatten während Shamans Abwesenheit den Hof der Buchanans gekauft. Shaman kannte den Weg gut, es waren nur wenige Meilen. Geacher war vom Heuboden gefallen. Er lag noch genau dort, wo er aufgeschlagen war, sein Atem ging flach und mühsam. Er stöhnte, als sie versuchten, ihn auszuziehen, und Shaman schnitt deshalb die Kleidung auf, achtete aber darauf, nur die Nähte aufzutrennen, damit Mrs. Geacher sie später wieder zusammennähen konnte. Blut war keins zu sehen, nur schwere Quetschungen, und der linke Knöchel war geschwollen. Shaman nahm das Stethoskop aus der Tasche seines Vaters. »Kommen Sie bitte her! Ich will, dass Sie mir sagen, was Sie hören«, sagte er zu der Frau und steckte ihr die Elfenbeinknöpfe ins Ohr. Sie riss die Augen auf, als er die Membran auf die Brust ihres Mannes drückte. Er ließ sie lange horchen, wobei er die Membranglocke mit der Linken hielt und mit den Fingerspitzen der Rechten dem Mann den Puls fühlte. »Bumm-bumm-bumm-bumm-bumm!« flüsterte sie. Shaman lächelte.

Henry Geachers Puls ging schnell, doch das war auch nicht verwunderlich. »Was hören Sie sonst noch? Lassen Sie sich Zeit!«

Sie horchte lange.

»Kein leises Knistern, als würde jemand trockenes Stroh zerdrücken?« Sie schüttelte den Kopf. »Bumm-bumm-bumm.« Gut. Dann hatte keine gebrochene Rippe einen Lungenflügel durchstoßen. Er nahm der Frau das Stethoskop wieder ab und tastete Geachers Körper Zoll für Zoll mit den Händen ab. Da er nichts hörte, musste er seine anderen Sinne sorgfältiger und aufmerksamer benutzen als andere Ärzte. Als er die Hände des Mannes hielt, nickte er zufrieden über das, was die Colesche Gabe ihm sagte. Geacher hatte Glück gehabt, ein Heuhaufen hatte seinen Sturz gedämpft. Er hatte sich die Rippen geprellt, aber Anzeichen für einen Bruch waren nirgends zu entdecken. Shaman vermutete, dass die fünfte und die achte Rippe angeknackst waren - und vielleicht auch die neunte. Als er Geacher den Brustkorb bandagierte, konnte der Farmer leichter atmen. Shaman schiente den Knöchel und holte dann eine Flasche mit dem Schmerzmittel seines Vaters aus der Tasche, vorwiegend Alkohol mit etwas Morphium und einigen Kräutern.

Einen Dollar für den Hausbesuch, fünfzig Cent für die Verbände, fünfzig Cent für das Medikament. Aber die Arbeit war noch nicht beendet. Die nächsten Nachbarn der Geachers waren die Reismans, ihr Hof lag zehn Reitminuten entfernt. Shaman fuhr hin und redete mit Tod Reisman und seinem Sohn Dave, die versprachen, auszuhelfen und dafür zu sorgen, dass auf der Geacher-Farm eine Woche lang alles weiterlief.

Shaman ließ sich auf dem Nachhauseweg Zeit und genoss den Frühling. Die schwarze Erde war zum Pflügen noch zu nass. Morgens hatte er gesehen, dass auf den Weiden bereits die ersten Blumen blühten, Veilchen und orange leuchtende Gelbwurz und rosafarbener Präriephlox, in wenigen Wochen würden größere Blüten die Ebenen mit ihrer Farbenpracht überziehen. Vergnügt atmete er den schweren, süßen Duft gedüngter Felder ein.

Als er heimkam, war das Haus leer, und der Eierkorb hing nicht an seinem Haken, was bedeutete, dass seine Mutter im Hühnerstall war. Er ging ihr nicht nach. Bevor er die Arzttasche an ihren Platz neben der Tür zurückstellte, untersuchte er sie, als sähe er sie zum erstenmal. Das Leder war abgenutzt, doch es war solides Rindsleder, das ewig halten würde. Die Instrumente, Verbände und Arzneien lagen darin, wie sein Vater sie eigenhändig eingeordnet hatte, sauber, übersichtlich und so, dass er stets für alles gerüstet war.

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