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Hannah Tinti: Die linke Hand

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Hannah Tinti Die linke Hand

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New England im 19. Jahrhundert: Der Waisenjunge Ren ist überglücklich, als plötzlich ein junger Mann in seinem Heim auftaucht, der behauptet, sein Bruder zu sein. Der Fremde nimmt ihn mit und entführt ihn in eine abenteuerliche Welt von Gaunern, Trickdieben und Grabräubern. Ren, ein zwölfjähriger Junge, ist in St. Anthony’s aufgewachsen, einem kirchlichen Waisenhaus für Arme in New England, wo er als Säugling »abgegeben« wurde. Seit seiner Kindheit fehlt ihm die linke Hand. Er weiß nicht, was mit ihm passiert ist, auch nicht, woher er kommt oder wer seine Eltern sind. Als plötzlich Benjamin Nab auftaucht, ein junger Mann, der behauptet, sein Bruder zu sein, tut sich für Ren eine neue Welt auf. Benjamin führt Ren in seine Bande von Gaunern und Trickdieben ein, die auch als »Körperjäger« arbeiten: Sie stehlen nachts frisch beerdigte Leichen vom Friedhof und verkaufen sie zu medizinischen Forschungszwecken an Krankenhäuser. Trotz seines schlechten Gewissens findet Ren Gefallen an diesem freien Vagabundenleben, er lernt neue Freunde kennen, darunter einen Mörder und einen Zwerg, zieht mit seinen Gefährten über Farmland, durch Küstenstädte und erste Fabriksiedlungen, stets auf der Flucht. Doch ist Benjamin wirklich der, als der er sich ausgibt? Oder ist er einfach nur ein begnadeter Schwindler? Allmählich ahnt Ren, dass sein neuer Freund mehr über seine eigene Vergangenheit weiß, als er zugibt …

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Benjamin Nab schloss die Augen, als versuchte er sich an etwas zu erinnern. Und dann sank er auf die Knie, schlang seine Arme um den Jungen, und Rens Gesicht wurde in den Kutscherkragen gedrückt, der nach Schweiß und Straßenstaub roch, und er hörte, wie der Mann ausrief: »Das ist er! Das ist er!«

Ren wusste kaum, wie ihm geschah. Gerade noch war er ein Glied in der Kette gewesen, und im nächsten Augenblick fand er sich in der Umarmung des Fremden, Schreie hallten in seinen Ohren, und seine Stirn wurde mit Küssen bedeckt. Die anderen Jungen warfen einander Blicke zu. Als klar wurde, dass Ren auserwählt worden war, dass er jetzt eine Familie hatte und das Waisenhaus für immer verlassen würde, strömte eine Woge der Freude durch seinen Körper und ließ seine Wangen erglühen, und dann, ebenso plötzlich, wich sie einem überwältigenden Schwindelgefühl, und er erbrach sich auf den Boden.

Benjamin Nab schubste den Jungen von sich weg, zog ein Schnäuztuch aus der Tasche und wischte sich damit, sichtlich angewidert, rasch den Mantel ab; dann sah er den Priester an, lächelte wieder und reichte Ren das Taschentuch. Schließlich gab er dem Jungen einen Klaps auf den Kopf.

»War nicht meine Absicht, dich so aus der Fassung zu bringen.«

Pater John stand neben den beiden und verfolgte das Geschehen, und dann tat er etwas Ungewöhnliches: Er lud Benjamin Nab zu einer Tasse Tee ein. Durch seine Übelkeit hindurch spürte Ren plötzlich die Angst, Pater John könnte dem Fremden ausreden wollen, ihn mitzunehmen. Er hielt das Taschentuch des Mannes in der Hand, schämte sich aber zu sehr, um es zu benutzen, und wischte sich den Mund wie gewohnt mit der Rückseite des Ärmels ab. Er betete, durch die Spuckerei möge sich nichts geändert haben, und als er aufsah, schien der liebe Gott sein Gebet erhört zu haben, denn Benjamin Nab war nicht weitergegangen. Als er die Hand ausstreckte und sich sein Taschentuch zurückholte, lag noch immer dasselbe seltsame Lächeln auf seinem Gesicht.

In seinem Arbeitszimmer ließ Pater John sich hinter dem Schreibtisch nieder und bedeutete Benjamin Nab, sich den einzigen anderen Stuhl zu nehmen – den Prügelschemel. Der Mann zog ihn in die Mitte des Raums, setzte sich darauf und lehnte sich so weit nach hinten, dass Ren befürchtete, das wacklige Ding würde zusammenkrachen. Ren stellte sich wie üblich in die Ecke, doch als Pater John ihm einen strengen Blick zuwarf, wurde ihm klar, dass er jetzt einen neuen Platz hatte: neben Benjamin Nab.

Sobald der Tee gebracht wurde, trank der Mönch schweigend, als rechnete er nicht damit, dass eine Unterhaltung zustande käme. Pater John setzte diese Art Schweigen bewusst ein, um den Jungen Geständnisse zu entlocken, aber Benjamin Nab ließ sich davon nicht einschüchtern. Er schien sich rundum wohlzufühlen, während er seinen Tee schlürfte, der in die Untertasse geschwappt war. Er leckte sich die Lippen, setzte die Teetasse ab und erzählte dann, wie Ren seine Hand verloren hatte.

»Alles fing damit an, dass unser Vater uns mit den Planwagen nach Westen brachte. Wir rodeten ein Feld in der Nähe eines Vorpostens – Fort Wagaponick –, kennt Ihr das?« Pater John verneinte. Benjamin sah Ren an, und der Junge merkte, dass der Mann eine Antwort von ihm erwartete, ehe er seine Geschichte fortsetzte. Ren schüttelte den Kopf.

»Na gut«, sagte Benjamin. »Früher hast du es gekannt. Aber du warst wohl noch zu klein, um dich daran zu erinnern. Da gab es Bäume, so groß wie Häuser und so dick, dass zwanzig Männer nötig waren, um den Stamm mit ihren Armen zu umfassen. Die Vögel, die im Geäst lebten, waren so groß wie Esel und holten sich Hunde und Kinder, um ihre Jungen eine Meile weit oben am Himmel zu füttern. Die Berge stießen an die Wolken und erzeugten ihr ureigenes Wetter – Schnee im Sommer und Wüstenhitze mitten im Januar. Dort bist du geboren, im Tal darunter, zwischen dem Wald und einem tückischen Fluss.

Unser Vater war ein Träumer. Hat immer versucht, ans Ende von Nirgendwo zu gelangen. Tja, so war das. Nichts als Wildnis und lauter Zeug, das man nicht mit Namen kennt – merkwürdige kleine Kriechviecher, die durch das Laub im Wald wuselten, und große Stampfstapfer, die nachts vorbeitrotteten. Ich war viel älter als du«, sagte er und nickte Ren zu, »aber ich hatte Angst, allein loszugehen, um Wasser zu suchen.

Wir haben mit Trappern und den Soldaten vor Ort gehandelt, haben Arbeit gegen Ware getauscht und unsere erste Blockhütte aufgestellt. Dunkel war es da drin. Glas für Fenster gab es nicht, und die Holzbalken hat man mit Pech verschmiert, um den Wind auszusperren. Wir bauten eine Feuerstelle aus aufgeschichteten Steinen und einem Abzugsrohr für den Rauch, das nie funktioniert hat. Trotzdem legten wir uns nachts zum Schlafen ringsherum, auf Matratzen, die mit Maishülsen gefüllt waren. Von dem Rauch brannten einem nicht nur die Augen, man wurde auch krank, furchtbar krank, und man bekam Husten. Unsere Mutter machte sich solche Sorgen um dich, dass sie für eine Woche mit dir ins Fort zog, um deine Lunge freizubekommen.«

Ren holte tief Luft. Er spürte den Rauch, der in den Ecken hing. Die Rußteilchen hinten in der Kehle. Er stellte sich seine Mutter auf dem langen Weg durch den Wald vor, sein Körper fest in ihre Arme geschmiegt, so dass er unter der Decke ihren eiligen Schritt spüren konnte.

»Als der Frühling kam, konnten wir draußen Feuer machen. Nach und nach keimten die wenigen Samenkörner, die wir vor dem Frost in die Erde getan hatten, der Fluss, der eingefroren war, riss sich allmählich wieder los und begann zu fließen, und an seinen Ufern sammelten sich Eisstücke. Die Tage wurden länger, und bei dem vielen Licht gruben wir zwei Hektar Grund um, fällten Bäume, räumten Felsbrocken und Wurzelwerk beiseite, verscheuchten Waldmurmeltiere und Hasen, Füchse und Feldmäuse, Rotwild, Bären, Elche und Wiesel.

Unser Vater war glücklich. Er träumte davon, uns ein Schloss zu bauen, einen Burggraben anzulegen und ihn mit Alligatoren zu füllen. In dem Schloss würde es riesige Betten geben, sagte er, und Teppiche an den Wänden und Kronleuchter voller Kerzen und viele tausend Gemächer, so dass wir jeden Tag in einem wohnen und dann einfach ins nächste weiterziehen könnten. Natürlich gäbe es Diener und Dutzende von Köchen, die bereitständen, um all das zu kochen, was wir uns wünschten. Es gäbe Bauern, die sich um die Felder kümmerten. Neue Kleider für den Winter. Es gäbe Kühe und Hennen und Schweine und Pferde und Zauberer, deren Zauberformeln bewirkten, dass wir nie alt würden.

In jenem Sommer hast du laufen gelernt«, sagte Benjamin Nab. »Mutter hat dich angebunden, damit du nicht weglaufen kannst. Sie hatte Angst, ein Wolf könnte dich schnappen, sobald sie dir den Rücken zuwendet. Aber es war kein Wolf, der kam. Es war ein Indianer.«

Die Luft im Raum bewegte sich nicht mehr. Ren hatte noch nie einen Indianer gesehen, aber jetzt spürte er ihn förmlich, den kräftigen, mit Farbe bemalten Körper des Eingeborenen, verborgen im Schatten des Bücherregals, der schale Atem so nah, dass man ihn riechen konnte.

»Ich war fort, um Wasser zu holen«, sagte Benjamin Nab. »Hatte zwei Eimer auf den Schultern, und als ich zum Blockhaus kam, hörte ich dieses merkwürdige Geräusch, so ähnlich wie Bettgestöhn. Also setzte ich die Eimer ab und hielt mich zwischen den Bäumen, und als ich näher kam, sah ich mehrere Indianer. Es waren kleine braune Männer, und sie trugen Frauennachthemden – weiß mit Rüschen, wie die unserer Mutter. Nur einer hatte es richtig an. Die anderen trugen es um die Schultern, und einer hatte sich die Ärmel um die Taille gebunden wie Schürzenbänder. Sie standen im Gemüsegarten um etwas herum und schlugen mit Stöcken darauf ein. Es war Vater. Das erkannte ich, als einer von ihnen ein Bein hochhob, um den Schuh abzuziehen.

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