Феликс Дан - Ein Kampf um Rom

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Ein Kampf um Rom: краткое содержание, описание и аннотация

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Dahn erzählt vom Kampf und vom Untergang der Ostgoten in Italien nach dem Tode des großen Theoderich von Ravenna. Wir erleben das Ringen um die Macht, hören von den Ostgotenkönigen Witiches und Totila bis zu dem denkwürdigen letzten Kampf der Goten unter Teja am Vesuv.

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Valerius traf die Dinge in schlechter Ordnung. Seine Institoren hatten, sicher gemacht durch lange Abwesenheit des Herrn, übel gewirtschaftet, und mit Unwillen erkannte dieser, daß seine prüfende, ordnende, strafende Tätigkeit nicht tage-, sondern wochenlang in dieser Gegend notwendig sein werde.

Unterdessen mehrten sich die drohenden Anzeichen. Totila schickte warnende Winke: aber Valeria erklärte, ihren Vater in der Gefahr nicht verlassen zu können, und dieser verschmähte es, vor den «Griechlein» zu flüchten, die er noch mehr verachtete als haßte.

Da wurden sie eines Tages durch zwei Boote überrascht, die fast gleichzeitig in den kleinen Hafen der Villa einliefen: das eine trug Totila, das andre den Korsen Furius Ahalla. Die Männer begrüßten sich überrascht, doch erfreut als alte Bekannte und wandelten miteinander durch die Taxus- und Lorbeergänge des Gartens zu der Villa herein. Hier trennten sie sich: Totila gab vor, seinen Freund Julius besuchen zu wollen, indes den Korsen ein Geschäft zu dem Kaufherrn führte, mit dem er seit Jahren in einer für beide Teile gleich vorteilhaften Handelsverbindung stand.

Mit Freuden sah daher Valerius den klugen, kühnen und stattlichschönen Seefahrer bei sich eintreten, und nach herzlicher Begrüßung wandten sich die beiden Handelsfreunde ihren Büchern und Rechnungen zu. Nach kurzen Erörterungen erhob sich der Korse von den Rechentafeln und sprach: «So siehst du, Valerius, aufs neue hat Mercurius unser Bündnis gesegnet. Meine Schiffe haben dir Purpur und köstlichen Wollstoff aus Phönikien und aus Spanien zugeführt: und deine köstlichen Fabrikate des verflossenen Jahres verführt nach Byzanz und Alexandria, nach Massilia und Antiochia. Ein

Zentenar Goldes Mehrgewinn gegen das Vorjahr! Und so wird er steigen und steigen von Jahr zu Jahr, solang die wackern Goten den Frieden schirmen und die Rechtspflege im Abendland.» Er schwieg wie abwartend.

«Solang sie schirmen können!» seufzte Valerius, «solang diese Griechen Frieden halten. Wer steht dafür, daß uns nicht diese Nacht der Seewind die Flotte Belisars an die Küste treibt!»

«Also auch du erwartest den Krieg? Im Vertrauen: er ist mehr als wahrscheinlich, er ist gewiß.»

«Furius», rief der Römer, «woher weißt du das?»

«Ich komme von Afrika, von Sizilien. Ich habe die Flotte des Kaisers gesehen: so rüstet man nicht gegen Seeräuber. Ich habe die Heerführer Belisars gesprochen: sie träumen Tag und Nacht von den Schätzen Italiens. Sizilien ist zum Abfall reif, sowie die Griechen landen.»

Valerius erbleichte vor Aufregung. Furius bemerkte es und fuhr fort: «Und deshalb vor allem bin ich hierher geeilt, dich zu warnen. Der Feind wird in dieser Gegend landen, und ich wußte, daß deine Tochter dich begleitet.»

«Valeria ist eine Römerin.»

«Ja, aber diese Feinde sind die wildesten Barbaren. Denn Hunnen, Massageten, Skythen, Awaren, Sclavenen und Sarazenen sind es, die dieser Kaiser der Römer losläßt auf Italien. Wehe, wenn dein minervengleiches Kind in ihre Hände fiele.»

«Das wird sie nicht!» sagte Valerius, die Hand am Dolch. «Aber du sprichst wahr - sie muß fort in Sicherheit.» - «Wo ist in Italien Sicherheit? Bald werden die Wogen dieses Krieges brausend zusammenschlagen über Neapolis, über Rom, und kaum sich an Ravennas Mauern brechen.»

«Denkst du so groß von diesen Griechen? Hat doch Griechenland nie etwas anderes nach Italien geschickt als

Mimen, Seeräuber und Kleiderdiebe!» - «Belisarius aber ist ein Sohn des Sieges. Jedenfalls entbrennt ein Kampf, dessen Ende so mancher von euch nicht erleben wird!» - «Von euch, sagst du? Wirst du nicht mit kämpfen?»

«Nein, Valerius! Du weißt, in meinen Adern fließt nur korsisch Blut, trotz meines römischen Adoptivnamens: ich bin nicht Römer, nicht Grieche, nicht Gote. Ich wünsche den Goten den Sieg, weil sie Zucht und Ordnung halten zu Wasser und zu Land, und weil mein Handel blüht unter ihrem Zepter, aber wollt' ich offen für sie fechten, der Fiskus von Byzanz verschlänge, was irgend von meinen Schiffen und Waren in den Häfen des Ostreichs liegt, drei Viertel all meines Guts. Nein, ich gedenke mein Eiland so zu befestigen - du weißt ja, Korsika ist mein -, daß keine der kämpfenden Parteien mich viel belästigen wird: meine Insel wird eine Friedensinsel sein, während rings die Länder und Meere von Krieg erdröhnen. Ich werde dies Asyl beschirmen wie ein König seine Krone, wie ein Bräutigam die Braut und deshalb» - seine Augen funkelten, und seine Stimme bebte vor Erregung «deshalb wollte ich jetzt heute ein Wort aussprechen, das ich seit Jahren auf dem Herzen trage» - Er stockte.

Valerius sah voraus, was kommen werde, und sah es mit tiefem Schmerz: seit Jahren hatte er sich in dem Gedanken gefallen, sein Kind dem mächtigen Kaufherrn zu vertrauen, eines alten Freundes Adoptivsohn, dessen Neigung er lange durchschaut. So lieb er in letzter Zeit den jungen Goten gewonnen, er würde doch den langjährigen Handelsgenossen als Eidam vorgezogen haben. Und er kannte den unbändigen Stolz und die zornige Rachsucht des Korsen: er fürchtete im Fall der Weigerung die alte Liebe und Freundschaft alsbald in lodernden Haß umschlagen zu sehen: man erzählte dunkle Geschichten von der jähzornigen Wildheit des Mannes, und gern hätte Valerius ihm und sich selbst den Schmerz einer Zurückweisung erspart.

Aber jener fuhr fort: «Ich denke, wir beide sind Männer, die Geschäfte geschäftlich abtun. Und ich spreche, nach altem Brauch, gleich mit dem Vater, nicht erst mit der Tochter. Gib mir dein Kind zur Ehe, Valerius: du kennst zum Teil mein Vermögen - nur zum Teil: denn es ist viel größer, als du ahnst. Zur Widerlage der Mitgift geb' ich, wie groß sie sei, das Doppelte... »

«Furius!» unterbrach der Vater.

«Ich glaube wohl ein Mann zu sein, der ein Weib beglücken mag. Jedenfalls kann ich sie beschützen, wie kein andrer in diesen drohenden Zeiten: ich führe sie, wird Korsika bedrängt, auf meinen Schiffen nach Asien, nach Afrika; an jeder Küste erwartet sie nicht ein Haus, ein Palast. Keine Königin soll sie beneiden. Ich will sie hochhalten: höher als meine Seele.» Er hielt inne, sehr erregt, wie auf rasche Antwort wartend.

Valerius schwieg, er suchte nach einem Ausweg: es war nur eine Sekunde: aber der Anschein nur, daß sich der Vater besinne, empörte den Korsen. Sein Blut kochte auf, sein schönes, bronzefarbenes Antlitz, eben noch beinahe weich und mild, nahm plötzlich einen furchtbaren Ausdruck an: dunkelrote Glut schoß in die braunen Wangen. «Furius Ahalla», sprach er rasch und hastig, «ist nicht gewöhnt, zweimal zu bieten. Man pflegt meine Ware aufs erste Angebot mit beiden Händen zu ergreifen - nun biete ich mich selbst -: ich bin, bei Gott, nicht schlechter als mein Purpur»

«Mein Freund», hob der Alte an, «wir leben nicht mehr in der Zeit alten, strengen Römerbrauchs: der neue Glaube hat den Vätern fast das Recht genommen, die Töchter zu vergeben. Mein Wille würde sie dir und keinem andern geben, aber ihr Herz... » -

«Sie liebt einen andern:» knirschte der Korse, «wen?» Und seine Faust fuhr an den Dolch, als sollte der Nebenbuhler keinen Augenblick mehr atmen. Es lag etwas vom Tiger in dieser

Bewegung und im Funkeln des rollenden Auges. Valerius empfand, wie tödlich dieser Haß, und wollte den Namen nicht nennen. - «Wer kann es sein?» fragte halblaut der Wütende. «Ein Römer? Montanus? Nein! O nur - nur nicht er - sag' nein, Alter, nicht er» - Und er faßte ihn am Gewande.

«Wer? Wen meinst du?»

«Der mit mir landete - der Gote: doch ja, er muß es sein, es liebt ihn ja alles: Totila!»

«Er ist's!» sagte Valerius und suchte begütigend seine Hand zu fassen.

Doch mit Schrecken ließ er sie los: ein zuckender Krampf rüttelte den ehernen Leib des starken Korsen, er streckte beide Hände starr vor sich hin, als wollte er den Schmerz, der ihn quälte, erwürgen. Dann warf er das Haupt in den Nacken und schlug sich die beiden geballten Fäuste grausam gegen die Stirn, den Kopf schüttelnd und laut lachend.

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