Феликс Дан - Ein Kampf um Rom
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«Halt, Priester!» rief Lucius Licinius dazwischen, «ihr nennt den Kaiser von Byzanz hier unsern Herrn? Wir wollen nicht den Griechen dienen statt den Goten! Frei wollen wir sein!» - «Frei wollen wir sein», wiederholte der Chor seiner Freunde.
«Frei wollen wir werden!» fuhr Silverius fort. «Gewiß. Aber das können wir nicht aus eigner Macht, nur mit des Kaisers Hilfe. Glaubt auch nicht, geliebte Jünglinge, der Mann, den ihr als euren Vorkämpfer verehrt, Cethegus, denke hierin anders. Justinian hat ihm einen köstlichen Ring - sein Bild in Karneol -gesendet, zum Zeichen, daß er billige, was der Präfekt für ihn, den Kaiser, tue, und der Präfekt hat den Ring angenommen: sehet hier, er trägt ihn am Finger.»
Betroffen und unwillig sahen die Jünglinge auf Cethegus. Dieser trat schweigend in die Mitte. Eine peinliche Pause entstand.
«Sprich, Feldherr!» rief Lucius, «widerlege sie! Es ist nicht, wie sie sagen mit dem Ring.»
Aber Cethegus zog den Ring kopfnickend ab: «Es ist, wie sie sagen: der Ring ist vom Kaiser, und ich hab' ihn angenommen.»
Lucius Licinius trat einen Schritt zurück.
«Zum Zeichen?» fragte Silverius.
«Zum Zeichen», sprach Cethegus mit drohender Stimme, «daß ich der herrschsüchtige Selbstling nicht bin, für den mich einige halten, zum Zeichen, daß ich Italien mehr liebe als meinen Ehrgeiz. Ja, ich baute auf Byzanz und wollte dem mächtigen Kaiser die Führerstelle abtreten - darum nahm ich diesen Ring. Ich baue nicht mehr auf Byzanz, das ewig zögert: deshalb hab' ich diesen Ring heute mitgebracht, ihn dem Kaiser zurückzustellen. Du, Silverius, hast dich als Vertreter von Byzanz erwiesen: hier, gib deinem Herrn sein Pfand zurück: er säumt zu lang; sag' ihm, Italien hilft sich selbst.»
«Italien hilft sich selbst!» jubelten die jungen Ritter.
«Bedenket, was ihr tut!» warnte mit verhaltnem Zorn der Priester. «Den heißen Mut der Jünglinge begreif ich - aber daß meines Freundes, des gereiften Mannes Hand nach dem Unerreichbaren greift - befremdet mich. Bedenket die Zahl und die wilde Kraft der Barbaren! Bedenket, wie die Männer Italiens seit langem des Schwertes entwöhnt, wie alle Zwingburgen des Landes in der Hand...» -
«Schweig, Priester», donnerte Cethegus, «das verstehst du nicht! Wo es die Psalmen zu erklären gilt und die Seele nach dem Himmelreich zu lenken, da rede du: denn solches ist dein Amt; wo's aber Krieg und Kampf der Männer gilt, laß jene reden, die den Krieg verstehen. Wir lassen dir den ganzen Himmel - laß uns nur die Erde. Ihr römischen Jünglinge, ihr habt die Wahl. Wollt ihr abwarten, bis dieses wohlbedächtige Byzanz sich doch vielleicht Italiens noch erbarmt? Ihr könnt müde Greise werden bis dahin - oder wollt ihr, nach alter Römer Art, die Freiheit mit dem eigenen Schwert erkämpfen? Ihr wollt's, ich seh's am Feuer eurer Augen. Wie? Man sagt uns, wir sind zu schwach, Italien zu befreien? Ha, seid ihr nicht die Enkel jener Römer, die den Weltkreis bezwungen? Wenn ich euch aufrufe,
Mann für Mann, da ist kein Name, der nicht klingt wie Heldenruhm: Decius, Corvinus, Cornelius, Valerius, Licinius -wollt ihr mit mir das Vaterland befreien?»
«Wir wollen es! Führe uns, Cethegus!» riefen die Jünglinge begeistert.
Nach einer Pause begann der Jurist: «Ich heiße Scävola. Wo römische Heldennamen aufgerufen werden, hätte man auch des Geschlechts gedenken mögen in dem das Heldentum der Kälte erblich ist. Ich frage dich, du jugendheißer Held Cethegus, hast du mehr als Träume und Wünsche, wie die jungen Toren, hast du einen Plan?» -
«Mehr als das, Scävola, ich habe und halte den Sieg. Hier ist die Liste fast aller Festungen Italiens: an den nächsten Iden, in dreißig Tagen also, fallen sie alle, auf einen Schlag, in meine Hand.»
«Wie? Dreißig Tage sollen wir noch warten?» fragte Lucius.
«Nur so lange, bis die hier Versammelten ihre Städte wieder erreicht, bis meine Eilboten Italien durchflogen haben. Ihr habt über vierzig Jahre warten müssen!»
Aber der ungeduldige Eifer der Jünglinge, den er selbst geschürt, wollte nicht mehr ruhen: sie machten verdroßne Mienen zu dem Aufschub - sie murrten.
Blitzschnell ersah der Priester diesen Umschlag der Stimmung. «Nein, Cethegus,» rief er, «so lang kann nicht mehr gezögert werden! Unerträglich ist dem Edeln die Tyrannei: Schmach dem, der sie länger duldet, als er muß. Ich weiß euch bessern Trost, ihr Jünglinge! Schon in den nächsten Tagen können die Waffen Belisars in Italien blitzen.»
«Oder sollen wir vielleicht», fragte Scävola, «Belisar nicht folgen, weil er nicht Cethegus ist?»
«Ihr sprecht von Wünschen», lächelte dieser, «nicht von Wirklichem. Landete Belisar, ich wäre der erste, mich ihm
anzuschließen. Aber er wird nicht landen. Das ist's ja, was mich abgewendet hat von Byzanz: der Kaiser hält nicht Wort.»
Cethegus spielte ein sehr kühnes Spiel. Aber er konnte nicht anders.
«Du könntest irren und der Kaiser früher sein Wort erfüllen, als du meinst. Belisar liegt bei Sizilien.»
«Nicht mehr. Er hat sich nach Afrika, nach Hause gewendet. Hofft nicht mehr auf Belisar.»
Da hallten hastige Schritte aus dem Seitengange, und eilfertig stürzte Albinus herein:
«Triumph», rief er, «Freiheit, Freiheit!»
«Was bringst du?» fragte freudig der Priester.
«Den Krieg, die Rettung. Byzanz hat den Goten den Krieg erklärt.»
«Freiheit, Krieg!» jauchzten die Jünglinge.
«Es ist unmöglich!» sprach Cethegus, tonlos.
«Es ist gewiß!» rief eine andre Stimme vom Gange her - es war Calpurnius, der jenem auf dem Fuß gefolgt - «und mehr als das: der Krieg ist begonnen. Belisar ist gelandet auf Sizilien, bei Catana: Syrakusä, Messana sind ihm zugefallen, Panormus hat er mit der Flotte genommen, er ist übergesetzt nach Italien, von Messana nach Regium, er steht auf unserm Boden.»
«Freiheit!» rief Marcus Licinius.
«Überall fällt ihm die Bevölkerung zu. Aus Apulien, aus Calabrien flüchten die überraschten Goten, unaufhaltsam dringt er durch Bruttien und Lucanien gen Neapolis.»
«Es ist erlogen, alles erlogen!» sagte Cethegus mehr zu sich selbst als zu den andern.
«Du scheinst nicht sehr erfreut über den Sieg der guten Sache. Aber der Bote ritt drei Pferde zu Tod. Belisar ist gelandet mit dreißigtausend Mann.» - «Ein Verräter, wer noch zweifelt»,
sprach Scävola. - «Nun laß sehen», höhnte Silverius, «ob du dein Wort halten wirst. Wirst du der erste von uns sein, dich Belisar anzuschließen?»
Vor Cethegus' Auge versank in dieser Stunde eine ganze Welt, seine Welt. So hatte er denn umsonst, nein, schlimmer als das, für einen verhaßten Feind alles getan, was er getan.
Belisar in Italien mit einem starken Heere und er getäuscht, machtlos, überwunden! Wohl jeder andre hätte jetzt alles weitre Streben ermüdet aufgegeben. In des Präfekten Seele fiel nicht ein Schatten der Entmutigung. Sein ganzer Riesenbau war eingestürzt: noch betäubte der Schlag sein Ohr, und schon hatte er beschlossen, im selben Augenblick ihn von neuem zu beginnen: seine Welt war versunken, und er hatte nicht Muße, ihr einen Seufzer nachzusenden, denn aller Augen hingen an ihm. Er beschloß, eine zweite zu schaffen.
«Nun! Was wirst du tun?» wiederholte Silverius.
Cethegus würdigte ihn keines Blicks. Zu der Versammlung gewendet sprach er mit ruhiger Stimme: «Belisar ist gelandet: Er ist jetzt unser Haupt, ich gehe in sein Lager.» Damit schritt er dem Ausgang zu, gemessenen Ganges, gefaßten Angesichts, an Silverius und dessen Freunden vorüber.
Silverius wollte ein Wort des Hohnes flüstern, aber er verstummte, da ihn der Blick des Präfekten traf: «Frohlocke nicht, Priester», schien er zu sagen, «diese Stunde wird dir vergolten.»
Und Silverius, der Sieger, blieb erschrocken stehn.
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