Erich Maria Remarque - Der Weg zurück

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In den Schützengräben an der Westfront erleben Ernst Birkenholz, der Ich-Erzähler, und seine Kameraden das Ende des Ersten Weltkriegs, worauf sie sich auf den Weg nach Hause machen. Dort angekommen, müssen sie feststellen, dass sie nicht als Helden gefeiert werden, sondern dass von der Kriegsbegeisterung, mit der man sie Jahre zuvor in den Krieg „gelockt“ hat, nichts mehr übrig ist. Ein Großteil der Bevölkerung, unter anderem auch die Eltern und Ehefrauen von Ernst und seinen Kameraden, kann und will nicht anerkennen, dass die Jahre des Krieges die jungen Soldaten verändert und traumatisiert haben. Der Einstieg in das für die Soldaten ziel- und belanglose zivile Leben erscheint ihnen nach dem Leben im Schützengraben unmöglich. Die ehemaligen Soldaten fühlen sich immer weiter von der Gesellschaft ausgeschlossen und orientierungslos. Während einige sich als skrupellose Schieber aus der Not der Bevölkerung Kapital schlagen, enden andere im Irrenhaus, Gefängnis oder begehen Selbstmord. Ernst Birkenholz beendet sein durch den Krieg unterbrochenes Studium am Lehrerseminar und tritt eine Stelle als Lehrer in einem Dorf an, welche er jedoch bereits kurze Zeit später wieder kündigt, da ihn die Perspektive auf ein ewig gleichförmiges Leben abschreckt. Zu diesem Zeitpunkt tritt sein psychisches Trauma weiter in den Vordergrund was in einem Nervenzusammenbruch endet. Das Buch endet damit, dass der Protagonist erkennt, dass vieles durch den Krieg zerstört wurde, aber auch manches wieder aufzubauen und wieder gutzumachen ist.

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Der Wind weht, und blau liegen die Berge am Horizont. Aber plötzlich durchfährt mich ein rasender Schreck — runter, runter, Dek- kung, du stehst ja ganz frei im Blickfeld! — ich zucke zusammen in wahnsinniger Angst, ich spreize die Hände, um nach vorn hinter einen Baum zu stürzen, ich zittere und keuche, dann atme ich auf, vorbei — und sehe mich scheu um — niemand hat mich gesehen. Es dauert eine Weile, bis ich mich beruhige. Dann bücke ich mich nach dem Glas, das mir aus der Hand gefallen ist. Das Wasser ist verschüttet, doch die Fische zappeln noch darin. Ich beuge mich zum Graben hinunter und lasse frisches Wasser hineinlaufen.

Langsam gehe ich weiter und hänge meinen Gedanken nach. Der Wald kommt näher. Eine Katze strolcht über den Weg. Der Bahndamm schneidet durch die Felder bis zum Gehölz. Da könnte man Unterstände bauen, denke ich, ordentlich tief und mit Betondecken — dann die Grabenlinie links entlangziehen mit Sappen und Horch- posten und drüben ein paar Maschinengewehre — nein, zwei nur, die ändern an das Gehölz, dadurch liegt das ganze Gelände dann fast unter Kreuzfeuer — die Pappeln müßte man abhauen, damit sie der feindlichen Artillerie das Ziel nicht markieren — und hinten am Hügel eine Anzahl Minenwerfer — dann laß sie nur kommen. —

Ein Zug pfeift. Ich blicke auf. Was mache ich da nur? — Ich bin hierhergegangen, um die Landschaft meiner Jugend wiederzufinden — und jetzt ziehe ich Schützengräben hindurch —. Es ist die Gewohnheit, denke ich, wir können keine Landschaft mehr sehen, nur Gelände — Gelände zum Angreifen und Verteidigen — die alte Mühle auf der Höhe ist keine Mühle — sie ist ein Stützpunkt — der Wald ist kein Wald — er ist Artilleriedeckung — immer spukt das wieder hinein. —

Ich schüttle es ab und versuche, an früher zu denken. Doch es gelingt mir nicht recht. Ich bin auch nicht mehr so froh wie vorhin und habe keine Lust, weiterzugehen. Ich kehre um.

Von weitem sehe ich eine einsame Gestalt. Sie kommt mir entgegen. Es ist Georg Rahe.

«Was machst du denn hier?«fragt er verwundert.

«Und du?«

«Nichts«, sagt er.

«Ich auch nichts«, antworte ich.

«Und das Einmachglas da?«fragt er und sieht mich ein wenig spöttisch an. — Ich werde rot.

«Brauchst dich nicht zu schämen«, sagt er,»wolltest wohl mal wieder Fische fangen, was?«

Ich nicke.»Und?«fragt er.

Ich schüttle den Kopf.

«Ja, so was geht eben nicht mit einer Uniform«, sagt er nachdenklich.

Wir setzen uns auf einen Stapel Holz und rauchen. Rahe nimmt seine Mütze ab.»Weißt du noch, wie wir hier Briefmarken getauscht haben?«

«Ja, ich weiß es noch. Die Holzplätze rochen in der Sonne stark nach Harz und Teer, die Pappeln flimmerten, und kühl kam der Wind vom Wasser her — ich weiß alles noch — wie wir Laubfrösche suchten, wie wir Bücher lasen, wie wir von der Zukunft sprachen und vom Leben, das hinter dem blauen Horizont wartete, lockend wie eine gedämpfte Musik.«

«Es ist dann etwas anders geworden, Ernst, was?«sagt Rahe und lächelt, dieses Lächeln, das wir alle haben, etwas bitter und etwas müde.»Im Felde fingen wir die Fische dann auch anders. Eine Handgranate ins Wasser, und schon schwammen sie mit geplatzten Schwimmblasen und weißen Bäuchen an der Oberfläche. Das war praktischer.«

«Wie mag das nur kommen, Georg«, sage ich,»daß man hier so herumsitzt und eigentlich nicht recht weiß, was beginnen?«

«Es fehlt was, Ernst, nicht?«

Ich nicke. Er tippt mir auf die Brust.»Ich will es dir mal sagen — ich habe auch schon darüber nachgedacht — dies da«, er zeigt auf die Wiesen vor uns,»das war Leben, es blühte und wuchs, und wir wuchsen mit. Und das hinter uns — «er deutet mit dem Kopf zurück in die Ferne,»das war Tod, es starb und zerstörte uns ein bißchen mit. «Er lächelt wieder.»Wir sind ein wenig reparaturbedürftig, mein Junge.«

«Vielleicht wäre es besser, wenn Sommer wäre«, sage ich,»im Sommer ist alles leichter.«

«Daran liegt es nicht«, antwortet er und bläst den Rauch von sich,»ich glaube, es ist etwas ganz anderes.«

«Was denn?«frage ich.

Er zuckt die Achseln und steht auf.»Gehen wir nach Hause, Ernst. Soll ich dir mal erzählen, was ich mir überlegt habe?«Er beugt sich herunter zu mir.»Wahrscheinlich werde ich wieder Soldat.«

«Du bist verrückt«, sage ich betroffen.

«Gar nicht«, erwidert er und ist einen Augenblick sehr ernst,»vielleicht nur konsequent.«

Ich bleibe stehen.»Aber Mensch, Georg…«

Er geht weiter.»Ich bin ja schließlich schon ein paar Wochen länger hier als du«, sagt er und beginnt dann über andere Dinge zu reden. Als die ersten Häuser auf tauchen, nehme ich mein Glas mit den Stichlingen und gieße es wieder in den Graben. Die Fische schwänzeln rasch davon. Das Glas lasse ich am Ufer stehen.

Ich verabschiede mich von Georg. Er geht langsam die Straße entlang. Ich bleibe vor unserem Hause stehen und sehe ihm nach. Seine Worte haben mich seltsam beunruhigt. Etwas Unbestimmtes schleicht um mich herum, es weicht zurück, wenn ich es greifen will, es löst sich auf, wenn ich darauf zugehe, doch dann kriecht es wieder hinter mir zusammen und lauert.

Der Himmel hängt wie Blei über dem niedrigen Gesträuch des Luisenplatzes, die Bäume sind kahl, ein loses Fenster klappert im Winde, und in den zerzausten Holunderbüschen der Vorgärten hockt feucht und trostlos die Dämmerung.

Ich blicke darüber hin, und mit einmal ist es, als sähe ich das alles heute zum erstenmal. Es ist mir plötzlich so wenig vertraut, daß ich es beinahe nicht wiedererkenne. Hat dieses nasse, schmutzige Stück Rasen vor mir denn wirklich die Jahre meiner Kindheit umfaßt, die so beschwingt und strahlend in meiner Erinnerung sind? Ist dieser leere, nüchterne Platz mit der Fabrik davor tatsächlich der stille Fleck Welt, den wir Heimat nannten, und der allein in der Flut des Entsetzens draußen Hoffnung bedeutete und Rettung vor dem Ertrinken? War es nicht eine andere als diese graue Straße mit den häßlichen Häusern, deren Bild in kargen Pausen zwischen Tod und Tod über den Trichtern aufstieg wie ein milder und schwermütiger Traum? War sie nicht viel leuchtender und schöner, viel weiter und erfüllter in meinen Gedanken? Ist denn alles nicht mehr wahr, hat mein Blut mich belogen, hat meine Erinnerung mich betrogen? Ich fröstle. Es ist anders geworden, ohne daß es sich verändert hat. Immer noch geht die Uhr im Fabrikturm von Neubauer und schlägt die Stunden genau wie damals, als wir auf das Zifferblatt starrten, um zu beobachten, wie die Zeiger sich bewegten — immer noch sitzt der Mohr mit der Gipspfeife im Tabakgeschäft nebenan, in dem Georg Rahe die ersten Zigaretten für uns kaufte — und immer noch stehen im Kolonialwarenladen gegenüber die Reklamebilder für Seifenpulver, denen Karl Vogt und ich bei sonnigem Wetter mit Uhrgläsern die Augen ausbrannten. Ich spähe durch das Schaufenster — die Brandflecke sind sogar noch zu sehen. Aber dazwischen liegt der Krieg, und Karl Vogt ist längst am Kemmel gefallen.

Ich begreife nicht, weshalb ich hier stehe und nicht mehr dasselbe empfinde wie damals in den Trichtern und Baracken. Wo ist die Fülle geblieben, das Bebende, Helle, der Glanz, das Unnennbare? War meine Erinnerung denn lebendiger als die Wirklichkeit? Ist sie zur Wirklichkeit geworden, während diese sich zurückzog und zusammenschrumpfte, bis nichts mehr von ihr blieb als ein kahles Gerüst, an dem einmal bunte Fahnen geflattert haben? Hat sie sich von ihr abgelöst und schwebt nun nur noch wie eine schwermütige Wolke darüber? Haben die Jahre draußen die Brücke zum Früher verbrannt?

Fragen, Fragen — aber keine Antwort! —

IV

Die Verfügungen für den Schulbesuch der Kriegsteilnehmer sind da. Unsere Vertreter haben erreicht, was wir wollten: Abgekürzte Schulzeit, Sonderkurse für die Soldaten und Erleichterung des Examens.

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