Paul Waters - Wen die Götter lieben

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Waters - Wen die Götter lieben» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wen die Götter lieben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wen die Götter lieben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

Wen die Götter lieben — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wen die Götter lieben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wir alle sprachen uns dagegen aus. Julian hielt uns entgegen, die Männer hätten ihr Wort gegeben. Es sei besser, sagte er, einem Mann Ehre zuzubilligen, obwohl er sie nicht besitzt, als ihn unter seinem Wert zu behandeln.

Also ging er im ersten Morgengrauen in die Kasernen und sprach zu ihnen. Sie hätten keinen Grund, sich zu schämen, verkündete er, und dass er sie dringend in Gallien brauche.

Nach seiner Rede gab es nur ein paar wenige Jubelrufe. Vielleicht hatten die Männer am Vorabend zu tief in den Weinbecher geschaut.

Doch als wir sie bald darauf nach Gallien abmarschieren sahen, ließen sie den Kopf hängen, als würden sie in die Gefangenschaft geführt.

Wir waren froh, sie loszuwerden. Doch wir hatten nicht zum letzten Mal von ihnen gehört.

Wir hielten uns nicht länger in Sirmium auf und waren bald auf der Straße nach Osten unterwegs, zu der Stadt Naïssus.

Naïssus war die letzte Bastion der westlichen Reichshälfte, und sie öffnete uns widerstandslos die Tore. Julian, Marcellus und ich standen auf einer nahen Anhöhe und schauten über das Land. Am Fluss hinter den Bergen lag Thrakien, die erste Provinz des Ostens, und dahinter die große Hauptstadt Konstantinopel – die Stadt Constantins, den die Christen den Großen nennen, weil er sich von den alten Göttern abwandte.

Julian blickte missbilligend auf die neu erbauten Kuppelkirchen, die das Stadtbild sprenkelten. Constantin hatte sie mit dem Gold finanziert, das er aus den Tempeln raubte. Was an ihrer Stelle dort gestanden hatte, war geschleift worden. Die neuen Bauten stachen dunkel heraus wie Mottenlöcher in einem schönen alten Kleidungsstück.

»Ich wäre nicht gern am Hof, wenn Constantius erfährt, dass Naïssus sich so bereitwillig ergeben hat.«

»Nein, wirklich nicht«, pflichtete ich lachend bei. Wir alle wussten, dass sein Vater Constantin dort geboren war. Es war die Stadt seiner Ahnen. Constantius würde den Verlust als bitter empfinden.

Bald sahen wir, dass er seine Beute nicht nur für die Christen und ihre strengen Kirchen ausgegeben hatte. Drei Meilen außerhalb der Stadtmauer, jenseits der Vorstadtvillen, hatte er sich einen Sommerpalast gebaut – ein weitläufiges Bauwerk mit hohen Gewölbesälen, Mosaikböden und Marmorkolonnaden, das bald selbst so groß war wie eine Stadt, und hatte scharenweise Köche und Kammerdiener, Badesklaven, Schreiber, Gärtner und Männer jeden Gewerbes dort angestellt, die er vielleicht nötig haben könnte. Es war eine Stadt voller Diener, die auf einen allzeit abwesenden Kaiser warteten, denn Constantin war nie dorthin gereist.

Der Palast gehörte nun uns, und wir wohnten dort in all der Pracht zwischen Seidenvorhängen, Kaskadenbrunnen und hallenden Marmorsälen und warteten auf die Rückkehr Nevittas.

Anfang November, als die ersten kalten Winde von den östlichen Bergen herabwehten, die Zypressen in den Straßen beugten und das herabgefallene Laub in den Höfen durcheinanderwirbelte, traf Nevitta an der Spitze der Kolonne auf seinem Schimmel ein, gekleidet in gefärbte Pelze und mit Gold behängt. Er sah mit sich zufrieden aus.

»Er erinnert mich an einen barbarischen Eroberer«, sagte ich zu Marcellus.

Er schaute ernst auf die heranmarschierenden Soldaten. »Ja«, sagte er nach kurzem Schweigen. »Aber wir waren es, die Constantius Illyrien unter der Nase weggeschnappt haben. Das wird ihm gar nicht gefallen.«

Ich lachte, doch Marcellus behielt seine düstere Miene bei und kniff die Augen gegen die helle Morgensonne zusammen. Er sprach es zwar nicht aus, aber ich wusste, was er dachte: dass er nun wieder unter Nevittas Befehl stand.

Der brachte uns immerhin Eutherius und Oribasius zurück, und darüber waren wir froh.

Und mit dem Heer kam auch Rufus.

Marcellus sah ihn als Erster am Morgen nach der Ankunft des Heeres. »Ich verstehe das nicht«, sagte er. Er hatte erwartet, Rufus laut prahlend anzutreffen wie die übrigen von Nevittas Klientel. Stattdessen war er mürrisch und in sich gekehrt und sah schlecht aus.

»War er betrunken?«, fragte ich.

»Es war kurz nach Sonnenaufgang«, antwortete Marcellus, doch als er meinen Blick sah, fügte er hinzu: »Nein, ich glaube nicht.«

»Er trinkt zu viel.«

»Ich weiß. Aber das gilt für alle Freunde Nevittas.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, es hat andere Gründe. Es hat nichts mit dem Trinken zu tun. Ich glaube, er weicht Freundschaften aus. Seit wir von den Germanen verschleppt wurden, ist er nicht mehr derselbe. Zuvor war die Welt voller Verheißung für ihn.«

Er wandte sich ab und schaute aus dem Fenster. Draußen auf dem weiten, hellen Hof fegten etliche Gärtner in rot-weißer Livree das Laub aus den Säulengängen.

Ich sah Marcellus an. Er machte sich Sorgen um Rufus und fühlte sich für ihn verantwortlich, da er damals zu seinem Trupp gehört hatte. Er hatte das Edle in ihm gesehen wie Gold in Erz. Nun bedrückte es ihn, Rufus so würdelos zu erleben.

Ich wollte ihm erzählen, was die Barbaren Rufus angetan hatten, ließ es dann aber. Ich hatte ein Versprechen gegeben. Selbst jetzt noch sah ich das zerschlagene, flehende Gesicht vor mir. An dem Tag war in ihm, in seiner Seele, etwas zerstört worden, und darum war ich entschlossen, Wort zu halten. Ich hoffte, die Zeit würde Rufus heilen. Auch deshalb schwieg ich – um einen heilenden Gott nicht zu verscheuchen.

Stattdessen sagte ich: »Er hat wohl sein Selbstvertrauen verloren. Deshalb lässt er sich so leicht beeinflussen.«

»Ja, von Nevitta oder seinen nichtsnutzigen Kumpanen. Wir haben beide den wahren Rufus erlebt, und das ist er nicht mehr. Sprich doch einmal mit ihm, Drusus. Vielleicht hört er auf dich.«

Ich behielt meine Zweifel für mich und versprach es. Doch im Stillen dachte ich: Wenn Marcellus nicht an ihn herankommt, schaffe ich es erst recht nicht.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach ihm. In seinem Quartier hieß es, er sei zum Stall gegangen. Im Stall hörte ich von den Pflegern, sie hätten ihn noch nicht gesehen.

Ich war schon geneigt, die Sache abzublasen. Dann aber kam ein junger Kavallerist auf mich zu und suchte meinen Blick. »Verzeih, Drusus, wenn es dir taktlos erscheint, aber du wirst ihn wohl in der Stadt finden. Versuche es in den Schenken hinter dem Markt, die schon früh am Morgen öffnen.«

Ich nickte, dankte ihm und ging. Nachdem ich ein paar Schenken abgesucht hatte, entdeckte ich Rufus in einer der Trinkhallen beim Schlachthof, die gern von den Fleischhändlern aufgesucht wurden. Er saß allein an einem grob gezimmerten Tisch und starrte auf den Krug Wein, der vor ihm stand.

In der Nähe des Ausschanks spielte ein halb nacktes Mädchen eine schleppende Melodie auf der Flöte. Die meisten Markthändler waren schon gegangen, sodass die Schenke fast leer war. Vier oder fünf Huren waren geblieben. Sie saßen plaudernd und lachend an einem Tisch.

Rufus hatte mich nicht bemerkt. Ich war in der Tür stehen geblieben. Währenddessen stand eine der Huren von ihrem Hocker auf und ging mit den schleppenden Bewegungen eines Menschen, der widerwillig einen Auftrag ausführt, zu ihm hinüber und sprach ihn an. Ohne aufzusehen, scheuchte Rufus sie zornig davon. Sie zog einen Schmollmund und kehrte zu ihren Freundinnen zurück.

Rufus trug seine schmucke Kavallerieuniform – eine weiße Tunika mit roten Säumen und braunem Ledergürtel. Seine sonst so schlanken, festen Muskeln waren weich geworden, sein junges Gesicht, das unbeschwerte Heiterkeit ausgestrahlt hatte, war mürrisch und gerötet. Doch selbst jetzt war er ein gut aussehender junger Mann, trotz der Auswirkungen des vielen Weins.

Die Huren hatten mich inzwischen bemerkt; darum ging ich über den mit Sägemehl bestreuten Boden zu seinem Tisch.

Er stierte düster in seinen Becher und blickte erst auf, als ich neben ihm stand. Als er mich erkannte, erschrak er, versuchte es jedoch zu überspielen. »Geh weg, Drusus. Lass mich in Ruhe.« Er war betrunken; dabei war es erst vor einer Stunde hell geworden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wen die Götter lieben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wen die Götter lieben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wen die Götter lieben»

Обсуждение, отзывы о книге «Wen die Götter lieben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x