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Gillian Bradshaw: Säulen im Sand

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Gillian Bradshaw Säulen im Sand

Säulen im Sand: краткое содержание, описание и аннотация

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Man schreibt das Jahr 264 vor Christus - es ist die Zeit des Ersten Punischen Krieges. Dem Expansionsstreben der Römer setzen die Griechen unter Führung des weisen, alternden Königs Hieron erbitterten Widerstand entgegen. Aber vor allem Syrakus wird brutal belagert, und die Nachrichten aus der Stadt werden immer dramatischer. Entschlossen verläßt der junge Archime-des die wissenschaftliche Hochburg Alexandria, in der er bisher ungestört seinen mathematischen Studien nachgehen konnte, und eilt in seine Heimatstadt Syrakus, um seine Familie zu unterstützen. Ein edles Vorhaben, doch wie ist es in die Tat umzusetzen? Zum Soldaten eignet sich der etwas weltfremde junge Mann kaum; doch zum Glück gibt es da seine ungewöhnlichen Erfindungen, die er zum Wohl seiner Heimat einzusetzen weiß... Autorin Gillian Bradshaw wurde in Church Falls, Virginia, geboren, wuchs in Chile auf und studierte in Michigan und Cambridge englische Literatur. Mit ihrer Artus-Trilogie gelang ihr auf Anhieb der internationale Durchbruch. Gillian Bradshaw lebt heute in England. Der Originaltitel lautet »The Sandreckoner« Die Zitate auf S. 124 und S. 333 entstammen Sappho, in: »Griechische Lyrik«, und Homer, »Odyssee«.

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Es war einfach schockierend. Eigentlich sollte sie es sein lassen, selbstverständlich, aber seit dieser Vorführung konnte sie einfach nicht mehr so tun, als ob ihr Interesse an Archimedes dem entsprach, was eine Gönnerin für einen zukünftigen, nützlichen Staatsdiener empfand. Diese Haltung war wie Wasser im Sand versickert. Das Ausmaß ihrer Selbsttäuschung ärgerte sie maßlos, und doch war anfangs sicher nicht alles nur Schauspielerei gewesen. Bei ihrer ersten Begegnung hatte sie dieser Mann schlicht und einfach beeindruckt, was sich inzwischen gründlich geändert hatte. Wie lächerlich! Ganze dreimal hatte sie ihn gesehen, hatte zweimal mit ihm geredet und einmal mit ihm musiziert und - kam sich vor, als ob sie es ihr ganzes Leben bedauern würde, wenn sie ihn nicht festhielt.

Sie hatte ihm eine Nachricht gesandt: Ich muß unbedingt mit dir reden. Komm morgen zur zehnten Stunde an den Arethusa-Brunnen. Alles Gute. Als Adresse hatte sie »An Archimedes, den Sohn des Phidias, in der Katapultwerkstatt« angegeben, hatte den Brief mit einem Siegel Hierons - davon gab es mehrere im ganzen Haus -versehen und ihn in einem Paket mit weiteren Briefen des Königs versteckt, die in Kürze in der ganzen Stadt verteilt werden sollten. Alles war erschreckend einfach gewesen und war es immer noch: Am Ende des Arbeitstages waren die Straßen auf der Ortygia so voll wie eh und je. Unauffällig schlenderte sie in ihrem weiten Leinenmantel mit vielen anderen die Straße hinunter. Um ihr Gesicht zu verbergen, hatte sie sich eine Mantelecke brav über den Kopf gelegt. Natürlich hatte niemand versucht, sie am Verlassen des Hauses zu hindern. Schließlich hätte sich auch niemand träumen lassen, daß sie so etwas tun würde: ein Stelldichein mit einem jungen Mann zu vereinbaren - einfach liederlich und schamlos und unredlich.

Beim ersten Gedanken an diese Möglichkeit hatte sie versucht, ihn gewaltsam aus ihrem Kopf zu verbannen. Wie heimtückisch, egoistisch und illoyal von ihr, die vielen Wohltaten ihres Bruders mit herzloser Undankbarkeit und Schande zu vergelten! Die eigene Schwester des Königs hat sich einem Ingenieur an den Hals geworfen, würde man sich zuflüstern. Sie nahm sich selbst das Versprechen ab, so etwas nicht zu tun. Sie liebte Archimedes nicht - ja, sie kannte ihn kaum. Sicher könnte sie auch ohne ihn leben!

Und doch und doch. Ihn nicht zu kennen, das war irgendwie der schlimmste Gedanke. Ihr kam es vor, als wäre sie ihr Leben lang dieselben Gassen entlanggegangen und hätte nun von einem Hügel aus urplötzlich einen unbekannten, atemberaubenden Ausblick entdeckt. Vielleicht entpuppte sich das neue Viertel bei näherer Betrachtung als genauso eng und schmal wie die alten Straßen, aber das würde sie erst wissen, wenn sie es selbst erforscht hatte. Und genau dieses Nichtwissen nagte an ihr: einen Adeligen oder einen König zu heiraten, Kinder zu bekommen und alt zu werden und nie zu wissen, was sie versäumt hatte.

Schließlich faßte sie folgenden Entschluß: Wahrscheinlich würde sie bei näherem Kennenlernen entdecken, daß sie ihn nicht besonders mochte. Dann könnte sie heimgehen und sich in ihr Schicksal fügen, vielleicht nicht zufrieden, aber wenigstens gelassen und ohne die verrückte Hoffnung, daß alles viel besser hätte sein können. So ein kleiner, unbedeutender Ungehorsam lohnte sich doch sicher für ihren Seelenfrieden, oder? Und außerdem würde sie mit diesem Mann nichts anfangen. Er würde es nicht wagen, ihre Situation auszunutzen. Man würde ein wenig miteinander plaudern, und dann würde sie merken, wie dumm sie gewesen war, und würde wieder heimgehen.

So hatte sie sich in ihrem ganzen Leben noch nicht gefürchtet. Trotzdem marschierte sie weiter entschlossen auf den Arethusa-Brunnen zu.

Sie hatte den Brunnen aus drei Gründen gewählt: Erstens lag er in der Nähe der Königsvilla, zweitens nicht weit von der Katapultwerkstatt entfernt und drittens in einer kleinen Parkanlage, die genügend Schutz für ein Gespräch unter vier Augen bot und gleichzeitig doch so offen war, daß sie sich sicher fühlte. Archimedes würde nicht wie ein wildgewordener Satyr über sie herfallen, sobald sie mit ihm allein war, davon war sie zutiefst überzeugt. Andererseits hatte man sie immer wieder vor der Lasterhaftigkeit der Männer und den Gefahren eines unanständigen Benehmens gewarnt. Nun wollte sie sichergehen, daß im Notfall jemand ihre Schreie hören würde. Prüfend musterte sie beim Betreten des Gartens alle Besucher, die sie vielleicht zu Hilfe rufen müßte: Unter einer Dattelpalme teilten sich zwei Gardesoldaten kameradschaftlich ein Getränk, mehrere Mädchen saßen in der Nähe eines Myrthestrauchs auf dem Boden, und unter einer Rosenlaube küßte sich ein Liebespaar. Die Mädchen waren sicher alle Huren, denn anständige Mädchen saßen in der Öffentlichkeit nicht so herum. Aber sie war ja genauso. Aus Schutz vor neugierigen Blicken zog sie sich den Mantelsaum noch weiter über den Kopf.

Der Brunnen selbst bestand aus einem langen, rechteckigen Bek-ken, dessen dunkles Wasser von Pinien überschattet wurde. Lautlos quoll das süße Naß aus der Tiefe hervor. An den flachen Stellen standen hohe, gefiederte Papyrusrispen, ein Geschenk des Ägypters Ptolemaios. Es war der einzige Platz in ganz Europa, wo Papyrus wuchs. Hinter der einen Seite des Beckens ragte die Stadtmauer auf und an deren Ende blickte, weiß und lieblich, eine Statue der Nymphe Arethusa auf ihren Brunnen herab. Der Statuensockel war mit Blumengirlanden bekränzt, und aus dem Wasser funkelten Münzen herauf - Opfergaben an die Schutzherrin von Syrakus.

Auch hier hielten sich mehrere Leute auf, aber sie hatte nur Augen für einen: einen großen, jungen Mann, der sich über den Beckenrand beugte und gedankenversunken eine Ansammlung von Ästen betrachtete, die auf der Wasseroberfläche schwammen. Er war ganz in Schwarz gekleidet und hatte die Haare zum Zeichen der Trauer kurz geschoren. Sein Mantel wirkte schwer, war also vermutlich aus gutem Stoff, allerdings auch voller Staubflecken. Gerade zog er wieder den Saum durch den Matsch. Das Wasser spiegelte sich flirrend in seinem länglichen Gesicht. Als er ihren Blick auf sich spürte, schaute er sich prüfend um. Seine Augen sind honigfarben, dachte sie und hielt den Atem an.

Archimedes lächelte entzückt, stand auf und - verhedderte sich im Mantelsaum, auf den er getreten war. Sofort fiel der Mantel zu Boden und lag, halb im Wasser, halb im Matsch, zu seinen Füßen. »Ach, beim Zeus!« rief er und starrte ihn hilflos an. Seine schwarze Tunika war sogar noch staubiger als der Mantel.

Er hatte schon vermutet, daß sie ihm die Nachricht geschickt hatte, obwohl sie keine Unterschrift trug. Alles Gute - dieselbe Nachricht hatte sie ihm auch durch Marcus bestellen lassen. Den ganzen Tag über hatte er während seiner Arbeit am Hundert-Pfünder in der Katapultwerkstatt mit wachsender Begeisterung an dieses Treffen gedacht. Am Morgen hatte er seinen Mantel mitgebracht, weil er unbedingt würdevoll aussehen wollte. Zu seinem großen Erstaunen hatte er ihn am Tagesende schäbig und staubig auf dem Werkstattboden wiedergefunden. Jetzt war der Mantel völlig ruiniert, er hatte sich zum Narren gemacht, und die schöne Schwester des Königs betrachtete ihn mit ihren dunklen Augen unter einem weißen Leinenschleier heraus.

Dann lachte Delia. Eigentlich konnte er es nicht leiden, wenn man ihn auslachte, aber für solch ein Lachen hätte er sich eine Maske aufgesetzt und bei einer Komödie mitgespielt. Mit einem reumütigen Grinsen hob er den Mantel auf und wrang das feuchte Ende aus. »Entschuldige«, sagte er und wollte eigentlich schon hinzufügen: »Ich hatte nicht vor, mich vor dir auszuziehen«, aber dieser Satz war absolut unpassend. Gleichzeitig entsprach er aber auch so haargenau dem, was er am liebsten getan hätte, daß er darüber restlos verwirrt wurde und errötete.

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