Gillian Bradshaw - Säulen im Sand

Здесь есть возможность читать онлайн «Gillian Bradshaw - Säulen im Sand» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1997, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Säulen im Sand: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Säulen im Sand»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Man schreibt das Jahr 264 vor Christus - es ist die Zeit des Ersten Punischen Krieges. Dem Expansionsstreben der Römer setzen die Griechen unter Führung des weisen, alternden Königs Hieron erbitterten Widerstand entgegen. Aber vor allem Syrakus wird brutal belagert, und die Nachrichten aus der Stadt werden immer dramatischer. Entschlossen verläßt der junge Archime-des die wissenschaftliche Hochburg Alexandria, in der er bisher ungestört seinen mathematischen Studien nachgehen konnte, und eilt in seine Heimatstadt Syrakus, um seine Familie zu unterstützen. Ein edles Vorhaben, doch wie ist es in die Tat umzusetzen? Zum Soldaten eignet sich der etwas weltfremde junge Mann kaum; doch zum Glück gibt es da seine ungewöhnlichen Erfindungen, die er zum Wohl seiner Heimat einzusetzen weiß...
Autorin
Gillian Bradshaw wurde in Church Falls, Virginia, geboren, wuchs in Chile auf und studierte in Michigan und Cambridge englische Literatur. Mit ihrer Artus-Trilogie gelang ihr auf Anhieb der internationale Durchbruch. Gillian Bradshaw lebt heute in England.
Der Originaltitel lautet »The Sandreckoner«
Die Zitate auf S. 124 und S. 333 entstammen Sappho, in: »Griechische Lyrik«, und Homer, »Odyssee«.

Säulen im Sand — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Säulen im Sand», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Herrin?« rief er, als er den Innenhof betrat. Trotz der Dunkelheit sah er, wie sie aufsprang.

»Was willst du?« rief sie. Sie hatte ihn verdächtigt, und aus Schuldgefühl bekam ihre Stimme einen scharfen Unterton.

Marcus blieb wenige Schritte von ihr entfernt stehen. Im Dunkeln war sein Gesicht nicht zu erkennen. »Herrin, bleib nicht die ganze Nacht auf«, sagte er freundlich. »Vielleicht kommt dein Bruder erst in Stunden heim.«

Sie stieß einen ungeduldigen Laut aus. »Aber er muß doch bald wieder da sein! Er ist doch schon stundenlang weg!«

»Vermutlich spendiert er diesem Mann noch ein nächtliches Vergnügen. Das heißt, daß er vielleicht erst um Mitternacht da sein wird. Du hast keinen Grund, aufzubleiben. Ich werde ihm die Tür aufmachen, wenn er kommt.«

Die Nacht konnte Philyras Stirnrunzeln verbergen, aber nicht den Argwohn in ihrer Stimme, als sie sagte: »Aber früher hat er doch auch nicht bis nach Mitternacht getrunken!«

Du Unschuldslamm! dachte Marcus liebevoll. Wie konnte sie auch nur im entferntesten annehmen, daß sich Archimedes an seine früheren Stundenpläne halten würde, nachdem er drei Jahre allein in einer Stadt verbracht hatte, die für ihren Luxus bekannt war! »In Alexandria war er oft noch spät weg«, erzählte er ihr. »Und wenn er sich die Unterstützung dieses Mannes sichern will, dann muß er sich heute abend nach dessen Wünschen richten, egal, was es ist. Wahrscheinlich ist es ein gutes Zeichen, daß er so spät dran ist. Die Gelegenheit scheint günstig.«

Einen Augenblick sagte Philyra gar nichts. Sie redete sich ein, Marcus wolle damit andeuten, daß sich ihr Bruder in Alexandria einen kostspieligen Lebenswandel angewöhnt hatte und hier, laut Marcus, der Grund für das verschwundene Geld zu suchen sei. »Was hat er denn so spät in Alexandria noch gemacht?« fragte sie schließlich mit schriller Stimme. Eigentlich wollte sie die Wahrheit gar nicht wissen, andererseits wäre es unfair, Marcus weiter zu verdächtigen, ohne zu wissen, was er dazu zu sagen hatte.

Aber die Antwort kam sofort und in sanftem Ton: »Nichts, worüber du dir den Kopf zerbrechen müßtest, Herrin. Er hatte viele Freunde, die beieinander saßen, tranken, sich unterhielten und -musizierten, die ganze Nacht lang. Wenn am anderen Tag keine Vorlesung war, ging das bis Sonnenaufgang.«

Es klang noch immer nicht wie ihr Bruder. Er hatte doch noch nie gerne getrunken oder geplaudert, und enge Freunde hatte er auch nie gehabt. Sie versuchte, sich eine Frage auszudenken, mit der sie Marcus bei einer Lüge ertappen konnte, aber im selben Moment klopfte es kurz an die Haustür.

Marcus öffnete, und Archimedes stolperte herein. Er roch nach Wein.

Er war nicht bis zum unvermeidlichen Abschluß des Abends in der Arethusa geblieben. Der nahe Tod seines Vaters hatte seine Lust schrumpfen lassen, und außerdem hatten die Flötenmädchen der Arethusa trotz ihrer anderweitigen Talente ihr Instrument nicht sonderlich gut beherrscht. Schon beim Zuhören hatten sich ihm die Haare gesträubt.

Unter anderen Umständen hätte er sich vielleicht selbst zum Spielen angeboten und die Mädchen nur tanzen lassen, aber mit diesem Angebot hätte er nur äußerst anzügliche Bemerkungen provoziert. So hatte er seine Berechnungen gemacht, bis seine Zechkumpane gut versorgt waren, dann unter ausführlichen Entschuldigungen die Rechnung bezahlt und war nach Hause gegangen.

»Kannst du mir eine Lampe holen?« fragte er Marcus atemlos, wobei er sich den verwelkten Petersilienkranz des Flötenmädchens noch weiter auf den Hinterkopf schob. »Ich muß unbedingt etwas aufschreiben.«

Philyra sprang auf und umarmte ihn, aber er schüttelte sie schnell ab. »Vorsicht!« rief er. »Du verschmierst ja alles!«

Marcus trollte sich schnaubend.

»Was verschmieren?« wollte sie wissen.

»Ein paar Rechnungen, die ich gemacht habe. Marcus! Hast du auch was zum Schreiben?«

»Du hast Rechnungen gemacht?« fragte Philyra verblüfft.

Er nickte. Im Schein der Lampe, mit der Marcus zurückgekommen war, konnte man die Kopfbewegung erkennen. Archimedes hielt seinen linken Ärmel, der voller Ziffern war, zum Licht hin. Er hatte sie mit Kerzenruß notiert.

»Medion!« rief Philyra entsetzt. »Dein neuer Mantel ist ja völlig verschmiert!«

»Keine Angst«, meinte er treuherzig, »ich kann ’s noch lesen.«

Weil Marcus nichts zum Schreiben mitgebracht hatte, nahm Archimedes das Waschbrett, suchte sich einen Kreidebrocken und begann, die Ziffern von seinem Ärmel abzuschreiben. »Sobald ich ein kleineres Katapult sehen kann, werde ich die meisten korrigieren müssen«, erklärte er den beiden, während er eifrig schrieb. »Einen Großteil der Maße konnte ich nicht vergrößern, weil ich sie nicht mehr genau im Kopf hatte, aber das hier müßte eigentlich reichen, damit ich schon mal das Holz bestellen kann. Damit geht’s dann schneller.«

»Du hast also den Auftrag«, stellte Marcus befriedigt fest. Geistesabwesend nickte Archimedes und begutachtete stirnrunzelnd seine Kreiderechnungen.

»Und ich dachte, der Mann, mit dem du dich heute abend getroffen hast, wäre nur ein einfacher Soldat!« rief Philyra.

»Oh«, meinte ihr Bruder zerstreut, »ja. Aber er hatte sich schon mal umgehört, mit wem ich reden sollte, und da hat mich sein Hauptmann sehen wollen. Sie brauchen wirklich Ingenieure. Ich soll Steinschleudern bauen, zuerst einen Ein-Talenter.«

»Und was bringt das ein?« wollte Marcus wissen.

»Hm? Müssen wir noch besprechen. Nichts, bis das erste Katapult fertig ist. Aber zur Zeit scheint niemand in der Stadt in der Lage zu sein, große Steinschleudern zu bauen. Und der Hauptmann meinte, daß der Tyrann gerade darauf am meisten Wert legt.« Stolz fügte er hinzu: »Also wird’s meiner Meinung nach schon in Ordnung gehen. Ich treffe mich deswegen morgen früh mit dem Regenten Leptines.«

»Oh, Medion!« rief Philyra, die nicht recht wußte, ob sie begeistert oder verzweifelt sein sollte. »Du mußt mir sofort deinen Mantel geben. Schließlich kannst du nicht voller Ruß zum Regenten gehen!«

»Aber du kannst doch nicht zu dieser nachtschlafenden Zeit zu waschen anfangen!« protestierte Marcus.

Archimedes warf einen schiefen Blick nach oben und blinzelte. Endlich hatte er begriffen, daß seine Schwester auf ihn gewartet hatte. »Philyrion, mein Schatz«, sagte er streng, »du solltest längst im Bett sein.« Dann bemerkte er, daß sie die Kithara festhielt, und fügte hinzu: »Zum Musizieren ist es jetzt sowieso zu spät, aber morgen abend können wir ein Konzert veranstalten.«

»Zur Feier deiner neuen Anstellung!« meinte Philyra, wobei sie glücklicherweise den Zustand seines Mantels vergaß. »Mama und Papa werden ja so froh sein!«

Am nächsten Morgen berichtete Archimedes seinen Eltern von seinem Erfolg. Wie es seine Schwester erwartet hatte, waren sie hocherfreut. Nachdem sie aber auf die ersten Fragen bezüglich der Bezahlung keine Antwort bekamen, erkundigte sich Phidias wehmütig: »Wirst du dann noch viel Zeit zum Studieren haben?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete Archimedes verlegen. Er wollte seinem Vater gegenüber nicht zugeben, daß er künftig sein Gelehrtendasein nur noch als Randepisode im Leben betrachtete. »Wahrscheinlich - wahrscheinlich die nächste Zeit nicht sehr viel, Papa. Wegen dem Krieg. Aber ich werde mein Möglichstes tun, damit mir immer noch Zeit für Gespräche mit dir bleibt, ganz bestimmt.«

»Oi moi, der Krieg!« seufzte Phidias. »Ich bete darum, daß unser König recht bald einen Ausweg für uns findet. Das wird ein schlimmer Krieg, mein Archimedion, ein sehr schlimmer. Unsere schöne Stadt gleicht einer Taube, die man mit zwei Kampfhähnen in die Arena gesperrt hat. Wenigstens bin ich froh, daß ich das alles nicht mehr mitansehen muß. Mein lieber Junge, du mußt dich an meiner Stelle um deine Mutter und deine Schwester kümmern!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Säulen im Sand»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Säulen im Sand» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Säulen im Sand»

Обсуждение, отзывы о книге «Säulen im Sand» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x