Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 2

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Wie alle großen Geister war der Chevalier San Felice von jeher ein wenig Pantheist und sogar psychologischer Pantheist gewesen. Indem er Gott zur Universalseele der Welt machte, betrachtete er die individuelle Seele wie etwas Ueberflüssiges. Dennoch bedauerte er sie, eben so wie er bedauerte, daß er nicht Flügel hatte wie der Vogel.

Dennoch grollte er nicht mit der Natur, weil sie an dem Menschen diese himmliche Ersparniß geübt.

Da er sich gezwungen sah, den Glauben an die Fortdauer des Lebens aufzugeben, so flüchtete er sich zu den Umgestaltungen desselben. Die Egypter legten in die Gräber ihrer geliebten Todten einen Käfer. Warum thaten sie das? Weil der Käfer, ebenso wie die Raupe, dreimal stirbt und dreimal wieder geboren wird.

Sollte Gott in seiner unendlichen Güte für den Menschen weniger thun als für das Insekt? So lautete der Ruf jenes Volkes, dessen zahlreiche Nekropolen ihre in geheiligte Binden gewickelten Leichname bis auf uns bewahrt haben.

Der Chevalier San Felice stellte sich allerdings die Frage, die ich mir stelle und die der Leser sicherlich auch sich selbst schon gestellt hat. Erinnert sich die Raupe des Eies? Erinnert sich die Puppe der Raupe? Erinnert sich der Schmetterling der Puppe? Und endlich, um den Kreislauf der Metamorphosen vollständig zu machen, erinnert sich , das Ei des Schmetterlings?

Ach, leider ist dies nicht wahrscheinlich! Gott hat dem Menschen nicht jenen Stolz der Erinnerung geben wollen, eben so wenig, als er ihn den Thieren gegeben hat. Von dem Augenblicke an, wo der Mensch sich dessen erinnern würde, was er gewesen, ehe er Mensch geworden, wäre er unsterblich.

Während der Chevalier alle diese Betrachtungen anstellte, wuchs Luisa heran. Sie hatte, ohne fast es selbst zu bemerken, lesen und schreiben gelernt und stellte auf französisch oder englisch alle Fragen, die sie zu thun hatte, denn der Chevalier hatte ihr ein für allemal begreiflich gemacht, daß er nur die Fragen beantworten würde, welche in einer oder der andern dieser Sprachen erfolgten.

Da nun die kleine Luisa sehr neugierig war und folglich sehr viel Fragen that, so verstand sie sehr bald nicht blos auf französisch und englisch zu fragen, sondern auch zu antworten.

Eben so lernte sie, ohne es zu bemerken, auch noch viele andere Dinge; von der Astronomie so viel, als ein weibliches Wesen wissen muß.

So zum Beispiel:

Luna scheint eine ganz besondere Vorliebe für den Golf von Neapel zu haben, wahrscheinlich weil sie, glücklicher als die Raupe, der Käfer und der Mensch, sich erinnert, früher die Tochter Jupiters und Latonas gewesen, auf schwimmender Insel geboren zu sein, sich Phöbe genannt und Endymion geliebt zu haben und weil sie kokett, wie sie in ihrer Eigenschaft als Dame ist, auf der ganzen Erde keinen helleren Spiegel findet, in welchem sie sich betrachten könnte, als eben den Golf von Neapel.

Luna, welche sie die Lampe des Himmels nannte, beschäftigte überhaupt die kleine Luisa sehr viel. Wenn das Gestirn voll war, so behauptete sie allemal, ein Gesicht darin zu sehen, und wenn es abnahm, so fragte sie, ob es Ratten im Himmel gebe und ob die Ratten da oben den Mond abnagten, wie sie eines Tages hienieden den Käse abgenagt hatten.

Der Chevalier, der sich freute, einem Kinde eine wissenschaftliche Demonstration machen zu müssen, fertigte, um ihr die Sache ihren Verstandeskräften gemäß angemessen zu veranschaulichen, selbst ein Modell von unserem Planetensystem.

Er zeigte ihr, wie der Mond, unser Trabant, neunundvierzigmal kleiner ist als die Erde. Er ließ ihn in einer Minute und unsere Welt den Kreislauf, zu welchem er siebenundzwanzig Tage sieben Stunden und dreiundvierzig Minuten braucht, und gleichzeitig die Umdrehung um sich selbst ausführen, die er in derselben Frist bewirkt.

Er zeigte ihr, daß der Mond bei diesem Umlaufe sich uns abwechselnd nähert und von uns entfernt, daß der fernste Punkt seines Kreislaufes das Apogäum oder die Erdferne heißt, und daß er dann einundneunzigtausend vierhundertundachtzehn Meilen von unserer Erde entfernt ist; daß sein nächster Punkt das Perigäum heißt und nur achtzigtausend und siebenundsiebzig Meilen entfernt ist.

Er erklärte ihr ferner, daß der Mond eben so wie die Erde nur deshalb leuchtet, weil er die Strahlen der Sonne zurückwirft, und daß wir deshalb nur den von der Sonne erleuchteten Theil, aber nicht den sehen können, auf welchen die Erde ihren Schatten wirft, was der Grund ist, daß wir ihn unter verschiedenen Phasen sehen.

Er versicherte ihr, daß das Gesicht, welches sie durchaus im Vollmond sehen wollte, nichts Anderes sei als die Unebenheiten des Mondbodens, die Tiefe der Thäler, worin der Schatten sich verdichtet, und die hervorragenden Gebirge, welche das Licht wiederspiegeln.

Eben so zeigte er ihr auf einem großen Plan unseres Trabanten, den man kürzlich auf der Sternwarte von Neapel gezeichnet, daß das, was sie für das Kinn des Mondes hielt, nichts Anderes war als ein Vulcan, der früher vor Jahrtausenden eben so Feuer ausgeworfen wie jetzt der Vesuv dessen auswarf, und erloschen war, wie der Vesuv einmal verlöschen wird.

Luisa verstand die erste Darlegung nicht, nach der zweiten und dritten aber begann es allmälig in ihrem Geiste zu tagen.

Eines Morgens, als man Tripel gekauft hatte, um ihre kleine hübsche Bettstelle blank zu putzen, sah Luisa den Chevalier eifrig beschäftigt, diesen röthlichen Staub im Mikroskop zu betrachten.

Auf den Fußspitzen schlich sie sich an ihn heran und fragte:

»Was betrachtest Du da, guter Freund San Felice?«

»Wenn ich bedenke, sagte der Chevalier mit sich selbst sprechend und zugleich Luisa's Frage beantwortend, »wenn ich bedenke, daß siebenundachtzig Millionen dieser Infusorien dazu gehören würden, um einen Gran zu wiegen.«

»Hundertsiebenundachtzig Millionen, was?« fragte die Kleine.

Diesmal war die Erklärung eine schwierige und der Chevalier nahm die Kleine auf das Knie und sagte:

»Die Erde, meine kleine Luisa, ist nicht immer das gewesen, was sie jetzt ist, wo wir sie mit Gras bewachsen, mit Blumen geschmückt und von Granat, Orangen- und Lorbeerrosenbäumen beschattet sehen. Ehe sie von den Menschen und den Thieren, welche Du siehst, bewohnt ward, war sie anfangs mit Wasser, dann mit großen Sümpfen, dann mit riesigen Palmbäumen bedeckt. Eben so wie die Häuser nicht von selbst entstanden sind, sondern haben gebaut werden müssen, ebenso hat Gott, der große Baumeister der Welten, auch die Erde bauen lassen. Ebenso nun, wie man Häuser von Steinen, Kalk, Sand und Ziegeln baut, so hat auch Gott die Erde aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt und eines dieser Elemente besteht aus kleinen unsichtbaren Thierchen, welche Schalen haben wie die Austern und Panzer wie die Schildkröten. Diese allein haben die Massen zu jener großen Gebirgskette in Peru geliefert, welche man die Cordilleren nennt. Die Apenninen in Mittelitalien, deren äußerste Gipfel Du von hier aus sieht, bestehen aus ihren Trümmern und die ungreifbaren Bruchstücke ihrer Schuppen sind es, welche diesem Messing, indem sie es glätten, erneuten Glanz geben.«

Und er zeigte auf ihre Bettstelle, welche eben von dem Diener geputzt ward.

Ein andermal, als Luisa einen schönen Korallenbaum sah, welchen ein Schiffer von Torre del Greco dem Chevalier gebracht, fragte sie, warum der Korallenbaum Aeste, aber keine Blätter habe.

Der Chevalier erklärte ihr hierauf, daß die Koralle nicht ein vegetabilisches Erzeugniß sei, wie sie glaube, sondern eine animalische Composition. Er erzählte ihr zu ihrem großen Erstaunen, daß Tausende von Polypen sich vereinigten, um mit dem Kalk, von dem sie leben und den die Gewalt der Wellen von den Felsen abreißt, erst diese Aeste zu bilden, welche, allmälig fester werdend, diese schöne hochrothe Farbe gewinnen, womit die Dichter die Lippen der Frauen vergleichen.

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