Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 5

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Während die Zimmerleute des Todes das Schaffot bauten und Galgen aufschlugen – mitten unter den unfeinen Scherzen des Volkes, welches bei dergleichen Gelegenheiten allemal viel Witz entwickelt – schmückte man einen Balcon mit kostbaren Draperien, welche Arbeit sich mit der des Schaffots in die Aufmerksamkeit der Menge theilte. Dieser Balcon war nämlich die Loge, von wo aus der König dem Schauspiele beiwohnen wollte.

Eine ungeheure Volksmenge strömte von allen Richtungen her auf den Platz vor der Engelsburg, der bald so gedrängt voll war, daß man Wachen um das Schaffot herum aufstellen mußte, damit die Zimmerleute ihre Arbeit fortsetzen konnten.

Nur das rechte Tiberufer, auf welchem das Grabmal Hadrians steht, war leer. Die furchtbare Burg, welche in Rom das ist, was die Bastille in Paris war und was das Castell San Elmo in Neapel ist, flößte, obschon stumm und anscheinend unbewohnt, so große Furcht ein, daß Niemand sich auf die Brücke wagte, welche hinüberführt, und sich eben so wenig getraute, am Fuße einer Mauern vorüber zu gehen.

In der That schien die dreifarbige Fahne, die von der Spitze dieser Festung flatterte, diesem ganzen, von blutigen Orgien berauschten Volke zu sagen: »Bedenke wohl, was Du thust! Frankreich ist da!«

Da aber kein französischer Soldat sich auf den Wällen zeigte, da die Ausgänge der Festung sorgfältig geschlossen waren, so gewöhnte man sich allmälig an diese stumme Drohung, gerade so, wie Kinder sich an die Gegenwart eines schlafenden Löwen gewöhnen.

Um elf Uhr führte man die beiden Verurtheilten aus ihrem Gefängnisse heraus und ließ sie wieder ihre Esel besteigen. Man warf ihnen einen Strick um den Hals und die beiden Gehilfen des Henkers faßten jeder ein Ende des Strickes, während der Henker selbst voranschritt.

Begleitet waren sie von jener Brüderschaft von Büßern, welche die Delinquenten auf das Schaffot zu geleiten pflegten, während eine ungeheure Volksmasse hintendrein folgte.

So wurden sie immer noch in ihrer Hospitaltracht nach der Kirche San Giovanni geführt, vor deren Façade man sie von ihren Eseln herabsteigen ließ und auf deren Stufen sie barfuß und knieend Abbitte leisteten.

Der König passierte, indem er sich von dem Palaste Farnese nach dem Hinrichtungsplatze begab, die Via Julia in dem Augenblicke, wo die Gehilfen des Henkers die beiden Verurtheilten, indem sie dieselben an den Stricken zerrten, zum Niederknien zwangen. Früher war unter solchen Umständen die königliche Gegenwart die Rettung des Verurtheilten. Jetzt aber war Alles anders und die königliche Gegenwart machte im Gegentheile die Hinrichtung nur um so sicherer.

Die Menge öffnete sich, um den König passieren zu lassen. Er warf einen unruhigen Seitenblick nach der Engelsburg, machte beim Anblicke der dreifarbigen Fahne eine ungeduldige Geberde, stieg unter dem Beifallsrufe des Volkes aus dem Wagen, erschien auf dem Balcone und begrüßte die Menge.

Einen Augenblick später verkündete lautes Geschrei die Annäherung der Gefangenen.

Voran und hinterher kam ein Detachement neapolitanicher Gendarmen zu Pferde, welche, indem sie sich denen, welche schon auf dem Platze warteten, anschlossen, das Volk zurückdrängten und einen freien Raum machten, auf welchem der Henker und seine Gehilfen ruhig arbeiten konnten.

Die Stille und Einsamkeit der Engelsburg hatte alle Welt beruhigt, so daß man gar nicht mehr an sie dachte.

Einige Römer, die muthiger waren als die andern, wagten sich bis auf die verlassene Brücke und insultierten sogar die Festung auf dieselbe Weise, wie die Neapolitaner den Vesuv insultiren. König Ferdinand lachte nicht wenig darüber, denn es erinnerte ihn an seine guten Lazzaroni vom Molo und bewies ihm, daß die Römer beinahe eben so viel Witz besaßen.

Fünf Minuten vor zwölf Uhr Mittag langte der unheimliche Zug auf dem kleinen Platze an. Die Verurtheilten schienen von Anstrengung und Qualen gänzlich erschöpft, dabei aber ruhig und ergeben zu sein.

Am Fuße des Schaffots ließ man sie von ihren Eseln steigen. Dann löste man ihnen den Strick vom Halse und befestigte ihn am Galgen. Die Büßenden drängten sich näher an die beiden Verurtheilten, ermahnten sie zum Tode und ließen sie das Crucifix küssen.

Mattei sagte, indem er dies that:

»O Christus, Du weißt, daß ich unschuldig und wie Du für das Wohl und die Freiheit der Menschen sterbe.«

Zaccalone sagte:

»O Christus, Du bist mein Zeuge, daß ich diesem Volke verzeihe, wie Du deinen Henkern verziehst!«

Die den Verurtheilten am nächsten befindlichen Zuschauer hörten diese Worte und beantworteten dieselben mit Hohngeschrei.

Dann ließ eine starke Stimme sich vernehmen, welche sagte:

»Betet für die Seelen der Sterbenden!«

Es war die Stimme des Anführers der Büßenden.

Alle knieten nieder, um ein Ave Maria zu beten, selbst der König auf seinem Balcon, selbst der Henker und seine Knechte auf dem Schaffot.

Einen Augenblick lang herrschte feierliches, tiefes Schweigen.

Plötzlich krachte ein Kanonenschuß. Das zerschmetterte Schaffot brach unter dem Henker und seinen Knechten zusammen. Das Thor der Engelsburg öffnete sich und hundert Grenadiere rückten unter Trommelschlag im Sturmschritte über die Brücke und bemächtigten sich, mitten unter dem Schreckensruf der Menge, der wilden Flucht der Gendarmen, des Erstaunens und Entsetzens Aller, der beiden Verurheilten, welche sie in die Engelsburg hineinschleppten, deren Thor sich hinter ihnen schloß, ehe noch Volk, Henker, Büßer, Gendarmen und König sich von ihrer Bestürzung erholt hatten.

Die Engelsburg hatte nur ein Wort gesprochen. Aber, wie man sieht, sie hatte es gut gesprochen und es hatte seine Wirkung geäußert.

Die Römer sahen sich gezwungen, diesen Tag auf das Hängen zu verzichten und sich wieder auf die Juden zu werfen.

König Ferdinand kehrte sehr schlecht gelaunt in den Palast Farnese zurück. Es war die erste Täuschung, die er seit Beginn des Feldzuges erfuhr, und unglücklicherweise für ihn sollte es nicht die letzte sein.

Drittes Capitel.

Nanno tritt wieder auf

Der von dem König Ferdinand an die Königin Caroline gerichtete Brief hatte die Wirkung geäußert, die er davon erwartet. Die Nachricht von dem Triumphe der königlichen Waffen hatte sich mit der Schnelligkeit des Blitzes von Margelina an bis zur Magdalenenbrücke und von der Karthause St. Martin bis nach dem Molo verbreitet, dann war sie von Neapel auf den schnellsten Wegen in das ganze übrige Königreich entsendet worden. Couriere waren nach Calabrien und leichte Fahrzeuge nach den liparischen Inseln abgegangen.

Während so die Boten und Scorridori ihrer Bestimmung entgegeneilten, waren die Wünsche des Siegers befolgt worden.

Die Glocken der dreihundert Kirchen von Neapel verkündeten mit lautem Schalle das Tedeum, und die von allen Castellen krachenden Geschützsalven priesen mit ihrer ehernen Stimme den Herrn der Heerschaaren.

Der Klang der Glocken und der Donner der Kanonen dröhnte daher in alle Häuser von Neapel hinein und erweckte darin je nach den Meinungen derer, die sie bewohnten, Freude oder Verdruß.

Alle, welche zur liberalen Partei gehörten, sahen mit Schmerz den Sieg Ferdinands über die Franzosen, denn es war dies nicht der Triumph eines Volkes über ein anderes Volk, sondern der eines Princips über ein anderes Princip.

Nun aber repräsentierte die französische Idee in den Augen der Liberalen von Neapel die Humanität, die Liebe für das allgemeine Beste, Fortschritt, Aufklärung und Freiheit, während die neapolitanische Idee in den Augen derselben Liberalen nur Barbarei, Egoismus, Stillstand, Verfinsterungssucht und Tyrannei repräsentierte.

Die Liberalen, welche sich moralisch besiegt fühlten, hielten sich daher in ihre Häuser eingeschlossen. Sie sahen ein, daß es für sie nicht gerathen sei, sich öffentlich zu zeigen. Sie dachten an den furchtbaren Tod des Herzogs della Torre und seines Bruders, und beklagten nicht blos für Rom, wo die päpstliche Gewalt wieder hergestellt werden sollte, sondern auch für Neapel, wo nun der Despotismus neuen Boden gewann, den Triumph des Königs Ferdinand, das heißt den Sieg der reactionären Ideen über die revolutionären.

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