Wilkie Collins - Detektiv-Geschichten

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Das war doch ein wenig zu viel. »Davon kann gar keine Rede sein, mein Herr – und Sie sollten dies wissen« sagte ich mit strenger Miene.

Zögernd streckte er mir die Hand entgegen. »Wollen Sie mir nicht einmal die Hand reichen?« fragte er in kläglichem Tone. Wenn wir einem Manne in der geziemendsten Weise einen Tadel ausgesprochen haben, was ist es für eine Verkehrtheit, ihn schon eine Minute nachher schwächlich zu bemitleiden? Ich war töricht genug, diese mir vollständig fremden Manne die Hand zu reichen. Und nachdem ich dies getan, zeigte ich vollendes, dass mir jede Würde mangele, indem ich weglief. Unsere armen kleinen Straßen mit ihren Krümmungen entzogen mich bald seinen Blicken.

Als ich im Hause meines Herrn die Türschelle zog, fuhr mir ein Gedanke durch den Kopf, der auch für jemand von einer geordneteren Gemütsverfassung beunruhigend gewesen sein mochte.

»Angenommen, der Fremde würde nach Sandwich zurückkehren.«

II

Ehe noch geraume Zeit verstrichen war, hatte ich mit meiner eigenen Not zu kämpfen, die den wunderlichen Fremden eine Zeitlang aus meinem Sinne verdrängte.

Unglüclicherweise bildete diese Not einen Teil meiner Erzählung, und mein früheres Leben ist mit ihr aufs engste verbunden. Mit Rücksicht auf das, was nachfolgt, möchte ich daher einige Worte über die Zeit meines Lebens sagen, in der ich noch nicht Erzieherin war.

Ich bin die verwaiste Tochter eines Krämers in Sandwich. Als mein Vater starb, hinterließ er seiner Witwe und seinem Kinde einen ehrlichen Namen und ein kleines Einkommen von achtzig Pfund jährlich. Wir führten das Ladengeschäft weiter; aber wir gewannen dabei weder noch verloren wir etwas. Um die Wahrheit zu sagen, es war niemand da, der unser armseliges kleines Geschäft kaufen wollte. Ich war damals dreizehn Jahre alt und bereits imstande, meiner Mutter zu helfen, deren Gesundheit zu der Zeit zu schwinden begann. Niemals werde ich einen hellen Sommertag vergessen, an dem ich einen neuen Kunden unseren Laden betreten sah. Er war ein ältlicher Herr und schien überrascht zu sein, ein so junges Mädchen wie mich mit der Führung des Geschäfts betraut zu finden und, was mehr ist, zu sehen, dass es zu dieser Führung auch befähigt war. Ich beantwortete seine Fragen in einer Weise, die ihm zu gefallen schien. Er merkte bald, dass meine Erziehung, abgesehen von meiner Geschäftskenntnis, außerordentlich vernachlässigt war, und fragte, ob er meine Mutter sehen könne. Diese ruhte auf einem Sofa im hinteren Zimmer und empfing ihn dort. Als er wieder herauskam, streichelte er mir die Wange. »Ich habe Gefallen an Ihnen gefunden« sagte er, »und werde vielleicht wieder zurückkommen.« Er kam wieder zurück. Meine Mutter hatte ihn zur Auskunft über unseren Ruf in hiesiger Stadt an den Pfarrer verwiesen und er hatten von ihm alles erfahren, was dieser über uns wusste. Unsere einzigen Verwandten waren nach Australien ausgewandert, und es ging ihnen dort nicht gut. Der Tod meiner Mutter musste mich daher, soweit Verwandte in Betracht kamen, buchstäblich allein in der Welt lassen.

»Geben Sie diesem Mädchen eine vorzügliche Erziehung« sagte unser ältlicher Kunde, als er im hinteren Zimmer am Teetische bei uns saß, »und es wird sein Ziel erreichen. Wenn Sie es in die Schule schicken wollen, werteste Frau, so will ich die Kosten seiner Ausbildung übernehmen.« Meine arme Mutter fing an zu weinen, als sie daran dachte, dass wir uns trennen müssten. Der alte Herr sagte: »Überlegen Sie es sich« und stand auf, um wegzugehen. Er gab mir seine Karte, als ich ihm die Ladentür öffnete. »Wenn Sie in Not geraten« flüsterte er mir zu, so dass meine Mutter ihn nicht hören konnte, »so seien Sie ein verständiges Kind und schreiben oder sagen Sie es mir.« Ich sah auf die Karte. Unser gutherziger Kunde war kein geringerer als Herr Gervasius von Damian von Garrum Park in Sussex, welcher auch in unserer Grafschaft begütert war. Er war ohne Zweifel durch den Pfarrer über dne wahren Zustand der Gesundheit meiner Mutter besser als ich unterrichtet.

Vier Monate nach dem denkwürdigen Tage, da der angesehene Mann den Tee bei uns nahm, war die Zeit für mich gekommen, allein in der Welt zu stehen. Ich habe nicht den Mut, bei dieser Zeit zu verweilen, meine Stimmung verdüstert sich, selbst nach so langer Zeit noch, wenn cih an mich in jenen Tagen denke. Der gute Pfarrer unterstützte mich – ich schrieb an Herrn Gervasius von Damian.

Seit der Zeit unserer Begegnung war auch in seinem Leben eine Veränderung eingetreten.

Herr von Damian hatten zum zweiten Male geheiratet und hatte, was in seinem Alter vielleicht noch törichter war, eine junge Frau genommen. Es wurde gesagt, dass siee schwindsüchtig und zugleich sehr eifersüchtiger Natur sei. Das einzige Kind ihres Gatten aus erster Ehe, sein Sohn und Erbe, war über die zweite Heirat seines Vaters so erbittert, dass er das Haus verließ. Da der Grundbesitz als Erblehn dem Sohne gehörte, so konnte Herr von Damian sein Urteil über seines Sohnes Betragen nur in der Weise fällen, dass er in einem neuen Testament sein ganzes Vermögen in barem Gelde seiner jungen Frau vermachte.

Diese Einzelheiten erfuhr ich von dem Verwalter, der eigens abgeschickt worden war, mich in Sandwich zu besuchen.

»Herr von Damian gibt niemals ein Versprechen, das er nicht auch hält« sagte mir dieser Herr. »Ich habe die Weisung, Sie in eine vorzügliche Mädchenschule in der Nähe von London zu bringen und alle notwendigen Anordnungen zu treffen, damit Sie dort bis zur Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres verbleiben können. Irgendwelche schriftlichen Mitteilungen wollen Sie in Zukunft gefälligst durch die Hand des Pfarrers von Sandwich gehen lassen. Die schwankende Gesundheit der Frau von Damian macht es nur zu wahrscheinlich, dass sie und ihr Gemahl sich meistens in einem milderen Klima als dem von England aufhalten werden.«

»Ich bin angewiesen, Ihnen dies mitzuteilen und Ihnen von Herrn von Damian beste Wünsche zu überbringen.«

Auf den Rat des Pfarrers fügte ich mich in die Lage, die mir in so unangenehm förmlicher Weise angeboten wurde, da ich – mit vollem Recht, wie ich nachher erfuhr – vermuten konnte, dass ich diese Anordnung, die mich von meinem Wohltäter persönlich trennte, Frau von Damian zu verdanken hatte.

Die Güte ihres Gemahls und meine Dankbarkeit, die sich auf dem neutralen Boden von Garrum Park begegneten, waren für diese Dame die Ursache zu ehelichem Misstrauen geworden. Abscheulich! Abscheulich! Ich ließ einen aufrichtig dankbaren Brief zurück, der an Herrn von Damian befördert werden sollte, und kam, vom dem Verwalter begleitet, zur Schule, als ich gerade vierzehn Jahre alt war.

Ich weiß, dass ich töricht bin. Es tut nichts. Ich besitze ein wenig Stolz in mir, obgleich ich nur die Tochter eines kleinen Krämers bin. Mein neues Leben hatte seine Versuchungen, aber mein Stolz hielt mich aufrecht.

Während der vier Jahre, die ich in der Schule blieb, mochte das Wohlergehen meiner geringen Person wohl dem Pfarrer und zuweilen selbst dem Verwalter Veranlassung zur Nachfrage geben, niemals aber Herrn von Damian selbst. Die Winter brachte er ja ohne Zweifel im Auslande zu, aber im Sommer waren er und seine Frau doch wieder zu Hause. Man fühlte jedoch nicht einmal so viel Mitleid mit meiner verlassenen Lage, dass man mich ersucht hätte, für einen oder zwei Tage in den Ferien der Gast des Hausmeisters zu Garrum Park zu sein. (Weiter hatte ich nichts erwartet.) Mein Stolz hatte dies bitter empfunden. Aber mein Stolz sagte zu mir: »Übe Gerechtigkeit gegen dich selbst!« Ich arbeitete so fleißig, und meine Aufführung war so tadellos, dass die Vorsteherin der Schule an Herrn von Damian schrieb, wie vollständig ich der Güte würdig sei, die er mir erwiesen habe. Keine Antwort traf ein. (O, Frau von Damian!) Kein Wechsel änderte mein eintöniges Leben – ausgenommen, wenn eine befreundete Mitschülerin mich zuweileln für einige Tage in den Ferien mit sich nach Hause nahm. Es schadete nichts! Mein Stolz hielt mich aufrecht. Als das letzte halbe Jahr herankam, begann ich die wichtige Frage meiner Zukunft in ernstliche Erwägung zu ziehen.

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