Wilkie Collins - Antonia

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Die Zeit der Wiederherstellung war gekommen obgleich sein Verstand ihm noch keine bestimmten Pläne eingab, trieb ihn doch sein Herz an, blindlings auf die Ausführung seiner Reform zuzueilen. Der Augenblick war erschienen – Macrinus sollte noch gerächt, der Tempel endlich wieder hergestellt werden.

Er stieg in die Stadt hinab, er eilte, ohne bewillkommnet oder wieder erkannt zu werden, durch die menschenvollen Straßen, er trat in das Haus eines Mannes, der einst in frühern Tagen sein Freund und College gewesen war, schüttete gegen ihn seine phantastischen Vorsätze und unzusammenhängenden Pläne aus, flehte ihn um Beistand an und versprach ihm herrlichen Erfolg. Aber sein alter Genoss war durch rechtzeitige Bekehrung zum Chtistenthume ein Mann von Vermögen und Ansehen in Alexandria geworden und wendete sich mit Entrüstung und Verachtung von dem freundlosen Enihusiasten ab.

Zurückgewiesen aber nicht entmuthigt suchte Ulpius Andere auf, die er in seinem Glück und Glanz gekannt. Sie alle hatten ihren alten Glauben abgeschworen, – sie alle empfingen ihn mit studierter Kälte oder nachlässiger Geringschätzung, er aber verharrte trotzdem auf seinen nutzlosen Versuchen. Er verblendete seine Augen gegen ihre verächtlichen Blicke, er verschloß seine Ohren ihren spöttischen Worten. In seiner Selbstverblendung verharrend, ernannte er sie zu Boten an ihre Brüder in anderen Ländern, zu Anführern der Verschwörung, die in Alexandria beginnen sollte, zu Rednern vor dem Volke, wenn die denkwürdige Revolution einmal begonnen haben würde. Umsonst verweigerten sie jede Theilnahme an seinen Plänen, er verließ sie, als eben die Worte der Weigerung auf ihre Lippen stiegen und eilte zu andern in seinen Anstrengungen so eifrig, seiner unwillkommenen Sendung so hingegeben, als ob« sich die Hälfte der Bevölkerung der Stadt freudig gelobt habe, ihm in seinem rasenden Vorhaben beizustehen.

So setzte er den ganzen Tag hindurch seine Arbeit unablässiger Ueberrednng unter denjenige Bewohnern der Stadt, welche einst seine Freunde gewesen waren, fort. Als der Abend kam, begab er sich müde, aber nicht niedergeschlagen nach dem irdischen Paradiese, weiches er wieder zu erlangen eutschlossen war – dem Tempel, wo er einst gelehrt hatte, und welchem er immer noch dereinst vorzustehen hoffte. Hier begann er, mit den neuen Gesetzen unbekannt, gleichgültig gegen Entdeckung und Gefahr, wie in alten Zeiten durch seine Wahrsagekunst zu untersuchen, ob seinen großen Plan Mißlingen oder Erfolg erwarte.

Unterdessen waren die Freunde, deren Beistand zu erzwingen Ulpius beschlossen hatte, ihrerseits nach der Entfernung des eifrigen Priesters keineswegs unthätig geblieben. Sie erinnerten sich mit Schrecken, daß die Gesetze eben so streng gegen Diejenigen waren, welche ihre Kenntniß von einer heidnischen Intrige geheim hielten, wie gegen die wirklich an einer heidnischen Verschwörung Betheiligten. Und sie begaben sich, in der Besorgniß um ihre persönliche Sicherheit mit Ueberwindung aller Rücksichten der Ehre und Ansprüche alter Freundschaft, zusammen zu dem Präfekten der Stadt, um ihn mit dem ganzen Eifer der Besorgniß von der Anwesenheit des Ulpius in Alexandria und dessen verbrecherischen Plänen zu benachrichtigen.

Jetzt wurde sofort Nachsuchung nach dem unbekehrten Heiden gehalten. Man fand ihn noch im Laufe der Nacht vor einem zerstörten Altare über den Eingeweiden eines so eben von ihm geopferten Thieres brüten. Es bedurfte keines weitern Beweises seiner Schuld. Er wurde gefangen genommen, am folgenden Morgen unter den Verwünschungen des Volkes, welches ihn einst fast angebetet hatte, vor Gericht gestellt und verurtheilt, den nächsten Tag die Todesstrafe zu erleiden.

Zur angesetzten Stunde versammelte sich der Pöbel, um die Hinrichtung anzusehen. Zu seiner Entrüstung sah er sich jedoch in seinen Erwartungen getäuscht, denn als die Gerichtsbeamten der Stadt vor dem Gefängnisse erschienen, geschah es nur, um den Zuschauern anzuzeigen, daß die Ausführung der blutigen Feierlichkeit verschoben worden sei. Nach einer räthselhaften mehrwöchentlichen Frist wurden sie wieder zusammenberufen, aber nicht um der Hinrichtung beizuwohnem sondern um die außerordentliche Ankündigung zu erhalten, daß das Leben des Missethäters geschont werden würde, und der abgeminderte Richterspruch ihn jetzt zu lebenslänglicher Sklavenarbeit in den spanischen Kupferbergwerken verdamme.

Welcher mächtige Einfluß den Präfekten bewogen hatte, sich durch Begnadigung eines Gefangenen, dessen Schuld so vollkommen erwiesen war wie die des Ulpius, dem öffentlichen Hasse auszusetzen, kam nie an den Tag. Die Einen behaupteten, daß der Stadtrichter noch im Herzen ein Heide sei und sich daher scheue, den Tod eines Mannes zu autorisiren, der einst der berühmteste von den Bekennern des salten Glaubens gewesen war. Andere meinten, daß Ulpius die Nachsicht seiner Richter dadurch erlangt habe, daß er sie mit der Lage eines von den geheimen Behältnissen unter den Grundlagen des zerstörten Serapistempels, die, wie man glaubte, ungeheure Schätze enthalten sollten, bekannt gemacht habe. Es wurde aber nie zur Genüge erwiesen, welches von diesen beiden Gerüchten begründet sei, man entdeckte weiter nichts, als daß Ulpius um Mitternacht von Alexandrien nach dem ihm von den glaubenseifrigen Behörden bestimmten Orte irdischer Pein geschafft worden war und die Schildwache an dem Thore, durch welches man ihn brachte, ihn im Vorbeigehen vor steh hin murmeln gehört hatte, daß die Augurien ihn auf das Mißlingen vorbereitet, der große Tag der Wiederherstellung des Heidenthums aber noch erscheinen werde.

—–

Im Jahre 407, zwölf Jahre nach den eben erzählten Ereignissen, betrat Ulpius Rom.

Er war noch nicht weit gekommen, als ihn schon das Getümmel und die Verwirrung aus der Straße völlig außer Fassung zu bringen schien, er eilte nach dem nächsten öffentlichen Garten, welchen er bemerken konnte, vermied die besuchteren Wege und warf sich, wie es schien, in ohnmächtiger Erschöpfung am Fuße eines Baumes nieder.

Eine Zeitlang lag er auf dem von ihm gewählten schattigen Ruheplatze peinlich aufathmend mit fortwährend von plötzlichen Krämpfen durchzittertern Körper und von einer Aufregung, die er umsonst zu unterdrücken versuchte, bebenden Lippen da. Sein Aussehen war so verändert, daß die Wachen, welche ihn von Alexandrien fortgebracht hatten, so elend sein Aeußeres selbst damals schon war, ihn jetzt unmöglich als denselben Mann wieder erkannt haben würden, der einst von ihnen zur Sklaverei in die spanischen Bergwerke abgeliefert worden war. Die Dünste der Kupferbergwerke in denen er zwölf Jahre wie vergraben gelegen, hatten nicht nur das Fleisch auf seinen Gebeinen verzehrt, sondern auch seiner Oberfläche eine fast todtenartige gelbe Farbe ertheilt. Seine vom Alter abgezehrten und durch Leiden verkrümmten Glieder beugten sich und zitterten unter ihm und seine in ihren edeln Verhältnissen einst so majestätische Gestalt war jetzt so verzerrt und verkrüppelt, daß wer ihn erblickte, nicht anders glauben konnte, als daß er von Geburt an verunstaltet gewesen sein müsse. Von dem frühern Manne war kein Kennzeichen mehr übrig geblieben, als der Ausdruck der strengen, traurigen Augen und diese, die wahrhaften Dolmetscher des unbesiegbaren Geistes, dessen Empfindungen auszudrücken sie geschaffen schienen, bewahrten von Leiden unverändert und von der Zeit unvermindert noch denselben Blick theils der Reflexion, theils des Trotzes und theils der Verzweiflung, welcher in ihnen geleuchtet hatte, als der Tempel zerstört und die Gemeinde der Heiden zerstreut wurde.

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