Alexandre Dumas der Ältere - Salvator

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»Mein Vater, ich sage, nachdem Sie so muthig gekämpft, werden Sie nicht das Leben verlassen wollen, ehe Sie die Stunden der zukünftigen Unabhängigkeiten haben schlagen hören. Mein Vater, die Welt rührt sich; Frankreich ist in Arbeit wie ein vulcanischer Berg; noch ein paar Jahre, ein paar Monate vielleicht, und die Lava wird aus dem Krater hervorbrechen, auf ihrem Wege, wie verfluchte Städte, alle Knechtschaften, alle Erniedrigungen einer Gesellschaft verschlingend, welche verurtheilt ist, einer neuen Gesellschaft Platz zu machen.«

»Wiederhole die Worte, Dominique!« rief der enthusiastische Corse, dessen Augen vor Freude funkelten, da er aus dem Munde seines Sohnes diese prophetischen und tröstlichen, für ihn wie ein Diamantenthau kostbaren Worte hervorkommen hörte; »wiederhole diese Worte . . . Du gehörst zu einer geheimen Gesellschaft, nicht wahr, und Du kennst das Auflösungswort der Zukunft?«

»Ich gehöre zu keiner geheimen Gesellschaft, mein Vater, und kenne ich das Auflösungswort der Zukunft, so habe ich es in der Vergangenheit gelesen. Ich weiß nicht, ob sich ein Complott in der Dunkelheit anzettelt; doch ich weiß, daß eine allmächtige Verschwörung im Angesichte Aller im vollen Sonnenscheine aufgegangen ist: das ist die Verschwörung des Guten gegen das Böse, und die zwei Streiter stehen einander gegenüber; die Welt wartet . . . Leben Sie, mein Vater, leben Sie!«

»Ja, Dominique,« rief Sarranti, seinem Sohne die Hand reichend, »Du hast Recht: ich wünsche nun zu leben; doch wie leben, da ich verurtheilt bin?«

»Mein Vater, das ist meine Sache.«

»Keine Gnade, hörst Du wohl, Dominique? Ich will nichts von den Menschen empfangen, welche zwanzig Jahre gegen Frankreich gekämpft haben.«

»Nein, mein Vater; verlassen Sie sich auf mich, daß ich die Ehre der Familie wahre. Man verlangt nur Eines von Ihnen: daß Sie ein Cassationsgesuch einreichen; ein Unschuldiger hat keine Gnade zu verlangen.«

»Was ist denn Dein Plan, Dominique?«

»Mein Vater, gegen Sie, wie gegen Andere muß ich ihn verschweigen.«

»Es ist ein Geheimniß?«

»Tief, unverletzlich.«

»Selbst für Deinen Vater, Dominique?«

Dominique nahm die Hand seines Vaters, küßte sie ehrfurchtsvoll und erwiderte:

»Selbst für meinen Vater!«

»Sprechen wir nicht mehr davon, mein Sohn . . . Wann werde ich Dich wiedersehen?«

»In fünfzig Tagen . . . vielleicht früher, doch nicht später.«

»Ich werde Dich fünfzig Tage lang nicht sehen?« rief Herr Sarranti erschrocken.

Er fing an zu befürchten, er werde sterben.

»Ich unternehme zu Fuße eine lange Pilgerfahrt. . . . Empfangen Sie mein Lebewohl. Ich reise schon diesen Abend, in einer Stunde, ab, um bis zu meiner Rückkehr nicht mehr zu rasten. Segnen Sie mich, mein Vater!«

Ein Gefühl erhabener Größe verbreitete sich über das Antlitz von Herrn Sarranti.

»Gott begleite Dich auf Deiner schmerzlichen Pilgerfahrt, edles Herz!« sagte er, die Hände über das Haupt seines Sohnes erhebend; »er bewahre Dich vor Hinterhalten und Verrathen, und führe Dich zurück, um die Thüre meines Gefängnisses zu öffnen, mag diese Thüre auf das Leben oder auf den Tod gehen.«

Dann nahm er zwischen seine zwei Hände den Kopf des knieenden Mönches, schaute ihn mit stolzer Zärtlichkeit an, küßte ihn auf die Stirne, und winkte ihm wegzugehen, ohne Zweifel aus Furcht, es könnte sich seine Gemüthsbewegung in Schluchzen Luft machen.

Der Mönch seinerseits, der seine Kräfte entschwinden fühlte, wandte sich ab, um seinem Vater den Anblick der Thränen zu entziehen, welche aus feinen Augen hervorstürzten, und ging hastig hinaus.

VI

Der Paß

Es schlug vier Uhr in dem Augenblicke, wo der Abbé Dominique den Fuß aus der Conciergerie setzte. Vor der Thüre fand der Mönch Salvator wieder. Der junge Mann sah, in welcher Unruhe der Abbé war, errieth, was in seiner Seele vorging, und begriff, daß mit ihm von seinem Vater sprechen seine Wunde wiederbeleben hieß. Er sagte ihm auch nichts Anderes als die Worte: , »Und was gedenken Sie nun zu thun?«

»Ich reise nach Rom ab.«

»Wann?«

»So bald als möglich.«

»Brauchen Sie einen Paß?«

»Vielleicht könnte mein Rock mir denselben ersetzen; doch gleichviel, um keinen Verzug zu erleiden, ziehe ich es vor, einen zu haben.«

»Holen wir einen Paß; wir sind nur zwei Schritte von der Präfectur, und mit meinem Beistande werden Sie, glaube ich, nicht lange zu warten haben.«

Fünf Minuten nachher traten Sie in den Hof der Präfectur ein.

In dem Augenblicke, wo sie über die Thürschwelle des Paßbureau schritten, stieß in dem finsteren Gange ein Mann an sie.

Salvator erkannte Herrn Jackal.

»Empfangen Sie meine Entschuldigungen, Herr Salvator,« sagte der Polizeimann, als er den jungen Mann erkannte; »ich frage Sie diesmal nicht, durch welchen Zufall ich das Glück habe, Ihnen zu begegnen.«

»Und warum fragen Sie das nicht, Herr Jackal?«

»Ei! weil ich es weiß.«

»Sie wissen, was mich hierher führt?«

»Ist es nicht mein Handwerk, Alles zu wissen?«

»Ich komme also hierher, lieber Herr Jackal . . . ?«

»Um einen Paß zu holen, lieber Herr Salvator.«

»Für mich?« fragte lachend Salvator.

»Nein, sondern für diesen Herrn,« antwortete Herr Jackal, mit dem Finger auf den Mönch deutend.

»Wir sind vor der Thüre des Bureau; Bruder Dominique ist bei mir; Sie wissen, daß mich mein Gewerbe in Paris zurückhält; es ist also nicht schwer, zu errathen, lieber Herr Jackal, daß ich einen Paß hole, und daß der Paß für diesen Herrn ist.«

»Ja, schwieriger aber war es, Ihren Wunsch vorherzusehen.«

»Ah! ah . . . Und Sie haben ihn vorhergesehen?«

»So weit es meinem armen kleinen Scharfsinne erlaubt war, dies zu thun.«

»Ich begreife nicht.«

»Wollen Sie mir die Freundschaft erweisen, mir mit dem Herrn Abbé zu folgen, lieber Herr Salvator? Dann werden Sie vielleicht begreifen?«

»Und wohin soll ich Ihnen folgen?«

»Ei! in den Saal, wo man die Pässe abgibt. Sie werden den des Herrn Abbé ganz ausgefertigt finden!«

»Ganz ausgefertigt?« sagte Salvator mit einer Miene des Zweifels.

»Ah! mein Gott, ja,« erwiderte Herr Jackal mit jener Treuherzigkeit, die er so gut auf seinem Gesichte auszubreiten wußte.

»Selbst mit dem Signalement?«

»Selbst mit dem Signalement. Es muß nur die Unterschrift des Herrn Abbé dabei fehlen.«

Sie waren vor dem mittleren Bureau der Thüre gegenüber angelangt.

»Den Paß von Herrn Dominique Sarranti,« sagte Herr Jackal zu dem, in seinem kleinen hölzernen Käfig eingeschlossenen, Bureauchef.

»Hier, mein Herr,« erwiderte der Bureauchef, indem er den Paß Herrn Jackal reichte, der ihn sodann dem Mönche übergab.

»Das ist es wohl, nicht wahr?« fuhr Herr Jackal fort, während Dominique einen erstaunten Blick auf das officielle Papier warf.

»Ja, mein Herr,« antwortete der Abbé; »in der That, das ist es.«

»Nun wohl,« sprach Salvator, »wir haben nun nichts mehr zu thun, als den Paß von Monseigneur dem Nuntius visiren zu lassen.«

»Das ist etwas Leichtes,« erwiderte Herr Jackal, indem er tief aus seiner Tabatiere schöpfte und mit Wollust eine Prise Tabak schlürfte.

»Sie leisten mir da einen wahren Dienst, lieber Herr Jackal,« sagte Salvator, »und ich weiß nicht, wie ich Ihnen meine Dankbarkeit bezeigen soll.«

»Reden wir nicht hiervon; sind die Freunde unserer Freunde nicht unsere Freunde?«

Herr Jackal sprach diese Worte mit einer solchen Schulternbewegung, mit einem solchen Ausdrucke von Treuherzigkeit, daß ihn Salvator voll Zweifel anschaute.

Es gab Augenblicke, wo er nahe daran war, Herrn Jackal für einen Philosophen zu halten, der sein Handwerk als Polizeimann aus Liebe für die Menschheit treibe.

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