Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Gerade in dem Augenblick, wo eine der munterten Tarantellen beendet war, schlug es halb zwölf.

Kaum war der letzte Glockenschlag verhallt, als ein Getöse, welches Don Antonio wohl kannte, sich hören ließ. Es war das Schellengeläute von Postpferden, das dumpfe schwere Rollen eines Wagens und das Geschrei zweier Postillone, welche Don Antonio mit einer Baßstimme riefen, die einem Gran Cartello vom Theater San Carlo Ehre gemacht haben würde.

Bei diesem dreifachen Geräusch begriffen der würdige Stellmachermeister und die ganze ehrenwerthe Gesellschaft, daß die Straße von Castellone nach Itri ihrer Gewohnheit gemäß wieder einmal ihre Streiche gemacht und daß Arbeit für ihn kam, welche er zuweilen mit dem Wundarzt des Ortes theilte, denn die Wagen brachen in den meisten Fällen ihre Räder oder Achsen, und die Reisenden ihre Arme oder Beine mit einem und demselben Schlage.

Zum Glück aber hatte der Reisende, welcher jetzt kam, und für welchen man Don Antonios Beistand in Anspruch nahm, nichts gebrochen, sondern verlangte den Stellmacher blos für seinen Wagen, ohne den Wundarzt für sich selbst zu bedürfen.

Dies ward übrigens zur Gewißheit als auf die Worte der Postillone: »Kommt schnell, Don Antonio, der Reisende hat sehr eilig!« Don Antonio geantwortet hatte: »Um so schlimmer für ihn, wenn er eilig hat, denn heute wird nicht gearbeitet, und man gleich darauf am äußersten Ende der in den Hof führenden Allee den Reisenden in eigener Person erscheinen sah und sagen hörte:

»Und warum, Bürger Antonio, wenn ich fragen darf, wird heute nicht gearbeitet?«

Der würdige Stellmacher stand ärgerlich wegen des Augenblicks, wo man ihn verlangte, daß er arbeite, und noch ärgerlicher wegen dieses Bürgertitels, dessen Gebrauch anstatt seines Adelstitels ihm verletzend erschien, im Begriff, wie dieses eine adelige Gewohnheit war, durch eine tüchtige Grobheit zu antworten, als er, die Augen auf den Reisenden werfend, erkannte, daß dieser eine viel zu vornehme Person war, als daß er derselben nach seiner gewöhnlichen, kurz angebundenen Weise hätte begegnen können.

In der That war der Reisende, welcher Don Antonio mitten in seinem Familienfest überraschte, Niemand anders als der französische Gesandte, der gegen Mitternacht von Neapel abgereist war, und da er den Postillonen, um das Königreich beider Sicilien so schnell als möglich im Rücken zu haben, nicht erlauben wollte, den Abhang von Castellone herab langsamer zu fahren, beim Passiren eines der zahlreichen Bäche, welche die Heerstraßen durchschneiden und sich in einen kleinen namenlosen Fluß ergießen, eines der Hinterräder seines Wagens zerbrochen hatte.

Dieser Unfall hatte ihn, so viel ihm auch daran lag, die römische Grenze so schnell als möglich zu erreichen, genöthigt, die letzte Viertelstunde zu Fuße zurückzulegen, und dies gab der Ruhe, womit er gefragt hatte: »Und warum, wenn ich fragen darf, Bürger Antonio, arbeitet man heute nicht?« ein neues Verdienst.

»Entschuldigen Sie, mein General, « antwortete dem Reisenden einen Schritt entgegengehend Don Antonio, der den Bürger Garat wegen seines kriegerischen Costüms für einen Militär hielt und glaubte, daß ein Militär, um mit vierspänniger Extrapost zu fahren, wenigstens General sein müsse, »ich wußte nicht, daß ich die Ehre hätte, mit einer hohen Person zu sprechen, wie Sie, Excellenz, zu sein scheinen, denn dann hätte ich nicht geantwortet: Man arbeitet heute nicht, sondern: Man arbeitet erst in einer Stunde!«

»Und warum kann man nicht sogleich arbeiten?«, fragte der Reisende im gewinnendsten Tone, welcher verrieth, daß, wenn es sich blos um ein Geldopfer handle, er bereit sei, es zu bringen.

»Weil eben die Glocke schlägt, Excellenz, und weil, selbst wenn es gälte, den Wagen Seiner Majestät des Königs Ferdinand, den Gott uns erhalten möge, zu reparieren, ich doch den Herrn Pfarrer nicht warten lassen würde.«

»In der That,« sagte der Reisende, indem er sich umschaute, »ich glaube, ich bin in eine Hochzeit hineingerathen.«

»Sehr richtig, Excellenz.«

»Und,« fragte der Reisende in wohlwollendem Tone, »dieses schöne Mädchen, welches sich vermält?«

»Ist meine Tochter.«

»Ich wünsche Euch Glück dazu. Um ihrer schönen Augen willen werde ich warten.«

»Wenn Sie, Excellenz, uns die Ehre erzeigen wollen, uns in die Kirche zu begleiten, so wird Ihnen dies vielleicht ein wenig die Zeit des Wartens verkürzen. Der Herr Pfarrer wird eine sehr schöne Rede halten.«

»Ich danke, mein Freund; ich will lieber hier bleiben.«

»Nun gut, so bleiben Sie. Bei unserer Rückkehr trinken Sie dann vielleicht ein Glas Wein mit uns auf die Gesundheit der Braut. Es wird ihr dies Glück bringen und wir werden dann nur um so besser arbeiten.«

»Die Sache ist abgemacht, mein wackerer Freund. Und wie lange wird eure Ceremonie dauern?«

»Drei Viertelstunden, höchstens eine Stunde. Vorwärts denn, Kinder, in die Kirche!«

Jeder beeilte sich, den von Don Antonio, der sich für diesen Tag zum Ceremonienmeister gemacht, erheilten Befehl auszuführen, ausgenommen Peppino, welcher zurückblieb und bald sich mit Michele Pezza allein sah.

»Höre, Pezza,« sagte er, indem er, mit offener Hand und lächelndem Munde, obschon dieses Lächeln vielleicht ein wenig erkünstelt war, auf ihn zuging, »heute gilt es, unsern alten Groll zu vergessen und einen aufrichtigen Frieden zu schließen.«

»Du irrst Dich, Peppino,« entgegnete Pezza. »Es gilt vielmehr, daß Du Dich bereit macht, vor Gott zu erscheinen, das ist Alles.«

Dann richtete er sich auf der Mauer empor und sagte in feierlichem Tone:

»Francesca’s Bräutigam, Du hast noch eine Stunde zu leben!«

Nachdem er dies gesagt, sprang er in Giansimone's Garten hinab und verschwand hinter der Mauer.

Peppino schaute sich um und als er sah, daß er allein war, machte er das Zeichen des Kreuzes und sagte:

»Allmächtiger, in deine Hände befehle ich meinen Geist!«

Dann eilte er seiner Braut und seinem Schwiegervater nach, die sich schon auf dem Wege zur Kirche befanden.

»Wie bleich Du bist!« sagte Francesca zu ihm.

»Mögest Du,« antwortete er, »in einer Stunde nicht noch bleicher sein, als ich jetzt bin.«

Der Gesandte, dem während der Stunde, wo er warten mußte, keine Zerstreuung weiter übrig blieb, als die Bewohner von Itri ihrem Vergnügen oder ihren Geschäften nachgehen zu sehen, folgte mit den Augen dem Brautzuge, bis er ihn an der Ecke der Straße, welche nach der Kirche führte, verschwinden sah.

Als er seinen Blick mit der Zerstreutheit eines Menschen, welcher wartet und den dieses Warten langweilt, nach der entgegengesetzten Seite richtete, glaubte er zu seinem großen Erstaunen am äußersten Ende der Straße von Fondi, das heißt in der Richtung von Rom nach Neapel, französische Uniformen zu gewahren.

Diese Uniformen wurden von einem Brigadier und vier Dragonern getragen, welche einen Reisewagen eskortierten, dessen Gang, obschon es ein Postwagen war, sich nicht nach dem der Pferde, die ihn zogen, richtete, sondern nach dem der Pferde, die ihn eskortierten.

Übrigens sollte die Neugier des Bürgers Garat sehr bald befriedigt werden; der Wagen und seine Escorte kamen auf ihn zu und konnten sich seiner nähern Besichtigung nicht entziehen, mochte nun der Wagen sich begnügen an der Post die Pferde zu wechseln, oder mochten die Reisenden welche er enthielt, in dem Gasthaus einkehren, denn die Post war das erste Haus zu einer Rechten und das Gasthaus stand ihm gegenüber.

Er brauchte aber nicht einmal dieses Anhalten abzuwarten. Als der Brigadier ihn erblickte und die Uniform eines hohen Beamten der Republik erkannte, setzte er sein Pferd in Galopp, sprengte dem Wagen um hundert oder hundertundfünfzig Schritte voran und machte vor dem Gesandten Halt, indem er die Hand an seinen Helm legte und wartete, befragt zu werden.

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