Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Der Graf kam auf ihn zu.
Der Bürger Garat erhob sich.
Garat, der Sohn eines Arztes in Ustaritz, hatte eine ausgezeichnete Erziehung genossen und war vielseitig gebildet. Er hatte im vertrauten Umgange mit den Philosophen und Encyclopädisten gelebt und durch seine verschiedenen Lobreden auf Suger, auf Herrn von Montausier und Fontenelle akademische Preise erworben.
Er war ein Mann vom Welt, vor allen Dingen eleganter Sprecher und bediente sich des jakobinischen Wörterbuches nur bei gewissen Gelegenheiten und wenn er nicht anders konnte.
Als er den Grafen von Chatillon auf sich zukommen sah, erhob er sich und ging ihm die Hälfte des Weges entgegen.
Die beiden Herren begrüßten einander mit einer Courtoisie, welche weit mehr nach Ludwig dem Fünfzehnten all nach dem Directorium schmeckte.
»Soll ich mein Herr oder Bürger sagen?«, fragte der Graf von Chatillon lächelnd.
»Sagen Sie, wie Sie wollen, Herr Graf. Es wird mir stets eine Ehre sein, die Fragen zu beantworten, welch Sie wahrscheinlich von Seiten der königlichen Hoheiten an mich richten werden.«
»Das laß ich mir gefallen!« sagte der Graf. »Ich schätze mich glücklich, mitten in diesen barbarischen Gegenden einen civilisierten Menschen zu treffen. Ich komme also im Namen Ihrer königlichen Hoheiten, da Sie mir erlauben, den Töchtern Ludwigs des Fünfzehnten diesen Titel zu bewahren, um Sie zu fragen, nicht als ob ich Sie zur Rede stellen wollte, sondern um eine für die Gemüthsruhe der Prinzessinnen wesentliche Auskunft zu erlangen, worin der Wille oder das Hinderniß besteht, welches nicht erlaubt, daß die Prinzessinnen die Escorte, welche der General Championnet so freundlich gewesen ist, ihnen zu geben, bis nach Neapel behalten?«
Garat lächelte.
»Ich begreife recht wohl den Unterschied, der zwischen dem Worte Hinderniß und dem Wort Wille besteht, Herr Graf, und ich werde Ihnen beweisen, daß das Hinderniß vorhanden und daß, wenn gleichzeitig ein Wille sich kundgibt, derselbe ein mehr wohl- als übelwollender ist.«
»Nun, so beginnen Sie zunächst mit dem Hinderniß,« jagte der Graf, sich verneigend.
»Das Hinderniß ist folgendes, Herr Graf. Seit gestern Mitternacht ist zwischen dem Königreich beider Sicilien und der französischen Republik der Krieg erklärt. Die Folge hiervon ist, daß eine aus fünf Feinden bestehende Escorte, wie Sie selbst begreifen werden, für die königlichen Hoheiten mehr eine Gefahr als ein Schutz wäre. Was den Willen betrifft, welcher der meinige ist und den Sie nun ganz natürlich aus dem Hinderniß sich ergeben sehen, so ist er darauf gerichtet, die erlauchten Reisenden nicht Beleidigungen und ihre Escorte nicht der Gefahr, ermordet zu werden, auszusetzen. Habe ich die kategorische Frage auch kategorisch beantwortet, Herr Graf?«
»So kategorisch, mein Herr, daß ich mich freuen würde, wenn Sie sich dazu verstehen wollten, den königlichen Hoheiten zu wiederholen, was Sie mir so eben die Ehre erzeigt haben zu sagen.«
»Mit großem Vergnügen würde ich dies thun, Herr Graf; eine zarte Rücksicht aber, welche Sie, wie ich überzeugt bin, wenn sie Ihnen bekannt wäre, respectiren würden, beraubt mich zu meinem großen Bedauern der Ehre, den Prinzessinnen meine Huldigungen darbringen zu können.«
»Haben Sie irgend einen Grund, diese Rücksicht geheim zu halten?«
»Nein, durchaus nicht. Ich fürchte einfach blos, daß meine Gegenwart den Prinzessinnen unangenehm sei.«
»Unmöglich!« »Ich weiß, mit wem ich die Ehre habe zu sprechen, mein Herr. Sie sind der Graf von Chatillon, Ehrencavalier Ihrer königlichen Hoheiten, und dies ist mein Vortheil, den ich vor Ihnen voraus habe, denn Sie wissen nicht wer ich bin.«
»Sie sind – dies steht außer allem Zweifel – ein Mann von Welt und von vollkommener Courtoisie.«
»Und eben deshalb, mein Herr, wurde ich von dem Convent zu der verhängnißvollen Ehre ausersehen, dem König Ludwig dem Sechzehnten ein Todesurtheil zu verlesen.«
Der Graf von Chatillon prallte einen Schritt zurück, als ob er sich plötzlich einer Schlange gegenüber sähe.
»Dann sind Sie ja das Conventmitglied Garat!« rief er.
»Sehr richtig, Herr Graf. Sie sehen, wenn mein Name auf Sie, der Sie, so viel ich weiß, kein Verwandter des Königs Ludwigs des Sechzehnten sind, diese Wirkung äußert, welche Wirkung er erst auf diese armen Prinzessinnen äußern würde, welche seine Tanten waren. Allerdings,« setzte der Gesandte mit seinem feinen Lächeln hinzu, »waren sie ihrem Neffen, so lange er lebte, nicht sonderlich gewogen, heute aber weiß ich, daß sie ihn anbeten. Der Tod ist wie die Nacht. Er bringt guten Rath.«
Der Graf von Chatillon verneigte sich und ging, um den Prinzessinnen Victoire und Adelaide das Resultat der Conversation, die er soeben gehabt, mitzutheilen.
Elftes Capitel.
Fra Diavolo
Die beiden alten Prinzessinnen, mit deren Schutz der Brigadier Martin beauftragt war, und zu welchen der Graf von Chatillon, der ganz entsetzt war, nicht blos einen Königsmörder, sondern auch den gesehen zu haben, welcher Ludwig dem Sechzehnten ein Todesurtheil vorgelesen, zurückkehrte die beiden alten Prinzessinnen, sagen wir, sind für diejenigen unserer Leser, welche sich ein wenig mit unseren Werken vertraut gemacht haben, keine ganz neuen Bekanntschaften.
Sie haben dieselben dreißig Jahre jünger in unserem Buche: Josef Balsamo nicht blos unter dem Namen, mit welchem wir sie soeben bezeichnet, sondern auch unter dem etwas weniger poetischen Spitznamen »Loque« und »Chiffe« auftreten sehen, welche der König Ludwig der Fünfzehnte in seiner väterlichen Vertraulichkeit ihnen gegeben hatte.
Wir haben ferner gesehen, daß die dritte, die Prinzessin Sophie, welche ihr königlicher Erzeuger, um die Trilogie seiner Töchter vollständig zu machen, mit dem harmonischen Namen Graille 13 13 Loque, ein Fetzen; Chiffe, ein Lumpen; Graille, die Krähe.
getauft hatte, in Rom gestorben war und durch ihre Krankheit die Abreise ihrer beiden Schwestern verzögert hatte, so daß sie in Folge dieser Verzögerung in Itri mit dem von Neapel kommenden französischen Gesandten zusammentrafen.
Die Chronique scandaleuse hatte Madame Victoire stets respectirt und man versicherte, daß diese ihr ganzes Leben lang einen untadelhaften Wandel geführt habe. Da die bösen Zungen aber stets ein Sühnopfer haben müssen, so waren sie mit umso größerer Wuth über Madame Adelaide hergefallen.
Diese galt in der That für die Heldin eines ziemlich scandalösen Abenteuers, dessen Held ihr eigener Vater war.
Obschon Ludwig der Fünfzehnte kein Patriarch war und ich, wenn Gott das moderne Sodom vom Feuer hätte verzehren lassen, bezweifle, daß er ihn wie Loth durch einen seiner Engel aufgefordert hätte, die dem Untergange geweihte Stadt bei Zeiten zu verlassen, so behauptete man doch, daß dieses Abenteuer, allerdings nicht in seinen Einzelheiten, wohl aber in der Hauptsache, sein Vorbild in der Familie des Canaaniters Loth gehabt habe, welcher, wie man sich erinnert, durch ein beklagenswerthes Vergessen der Familienbande der Vater Moab's und Amons ward.
Die Vergeßlichkeit des Königs Ludwigs des Fünfzehnten und seiner Tochter, Madame Adelaide, war um die Hälfte weniger fruchtbar gewesen und es war blos ein Kind männlichen Geschlechtes daraus hervorgegangen, welches in Colorno, im Großherzogthume Parma geboren, unter dem Namen des Grafen Louis von Narbonne, einer der elegantesten Cavaliere, gleichzeitig aber auch einer der leersten Köpfe am Hofe Ludwigs des Sechzehnten ward.
Frau von Staël, welche nach dem Rücktritte ihres Vaters, des Herrn von Necker, den Vorsitz im Cabinetsrathe verloren, aber immer noch einen gewissen Einfluß behalten hatte, ließ ihn im Jahre 1793 zum Kriegsminister ernennen und suchte, sich in dem moralischen und intellectuellen Werthe dieses schönen Cavaliers täuschend, ihm ein wenig von ihrem Genie in den Kopf und ein wenig von ihrem Herzen in die Brust zu pflanzen.
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