Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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»Mein Freund,« sagte der Gesandte mit seiner gewöhnlichen Leutseligkeit, »ich bin der Bürger Garat, Gesandter der Republik am Hofe von Neapel, und dies gibt mir das Recht Euch zu fragen, wer die Personen sind, die sich in diesem von Euch eskortierten Reisewagen befinden.«
»Zwei alte Ci-devant-Damen in ziemlich schlechtem Zustand, Bürger Gesandter,« antwortete der Brigadier »und ein Ci-devant, der, wenn er mit Ihnen spricht, sie Prinzessinen nennt.«
»Kennt Ihr die Namen dieser Damen?«
»Die eine heißt Madame Victoire und die andere Adelaide.«
»Ah! ah!« sagte der Gesandte.
»Ja,« fuhr der Brigadier fort, »wie es scheint, waren die Tanten des Tyrannen, welchen man guillotiniert hat. Im Augenblick der Revolution sind sie nach Oesterreich geflohen, von Wien sind sie nach Rom gegangen und in Rom ist es ihnen, als die Republik auch hierhergekommen, Angst geworden, als ob die Republik gegen solche alte Nachthauben Krieg führte! Sie wären daher aus Rom gern eben so entflohen, wie sie aus Paris und Wien entflohen sind, wie ich aber gehört, gab es noch eine dritte Schwester, die älteste, eine ganz gebrechliche alte Dame, welche man Madame Sophie nannte. Diese ist krank geworden und die andern haben sie nicht verlassen wollen, was übrigens ganz hübsch von diesen war. Endlich haben sie den General Berthier um Erlaubniß zum Aufenthalt gebeten – ich langweile Sie aber wohl durch mein Geschwätz, Bürger und Gesandter, nicht wahr?«
»Nein, durchaus nicht, mein wackerer Freund. Im Gegentheil, was Ihr mir da erzählt, interessiert mich in hohem Grade.«
»Nun dann sind Sie nicht schwer zu befriedigen, Bürger Gesandter. Ich wollte also sagen, eine Woche nach Ankunft des Generals Championnet, welcher mich alle zwei Tage hinschickte, um mich nach dem Befinden der Kranken zu erkundigen, wünschten die beiden andern Schwestern, nachdem die kranke gestorben und begraben war, Rom zu verlassen und sich nach Neapel zu begeben, wo sie, wie ich höre, Verwandte haben, die sich in guten Verhältnissen befinden. Dabei aber fürchteten sie unterwegs als verdächtig angehalten zu werden und der General Championnet sagte zu mir: »Brigadier Martin, Du bist ein Mann von Erziehung, Du weißt mit den Frauen zu sprechen. Nimm vier Mann und begleite diese beiden alten Creaturen, welche im Grunde genommen doch Töchter Frankreichs sind, bis über die Grenze. Also, Brigadier Martin, alle mögliche Rücksicht, verstehst Du? Sprich mit ihnen nur in der dritten Person und mit dem Helm in der Hand wie mit Vorgesetzten!« »Aber, Bürger General,« antwortete ich, »wenn nur ihrer zwei sind, wie kann ich dann mit ihnen in der dritten Person sprechen?« Der General lachte über die Albernheit, die ihm entschlüpft war, und sagte: »Brigadier Martin, Du bist noch klüger, als ich glaubte. Es sind drei Personen, mein Freund, nur ist die dritte ein Mann, nämlich der Ehrencavalier der beiden Frauen; man nennt ihn den Graf von Chatillon!« – »Bürger General,« antwortete ich ihm, »ich glaubte, es gäbe keine Grafen mehr.« – »In Frankreich,« entgegnete er, »gibt es allerdings keine mehr, im Ausland aber und besonders in Italien treiben sich hier und da immer noch einige herum.« – »Und, mein General, ich diesen Chatillon Graf oder Bürger nennen?« – »Nenne ihn wie Du willst; ich glaube aber Du wirst ihm sowohl als den Personen, die er begleitet, mehr Vergnügen machen, wenn Du ihn Herr Graf, als wenn Du ihn Bürger – nennst, und da weiter nichts darauf ankommt und Niemanden dadurch ein Unrecht zugefügt wird, so kannst immerhin ganz laut: Herr Graf sagen.« – Und so habe ich es auf dem ganzen Wege gemacht. Es schien dies an wirklich den armen alten Damen zu gefallen und sie sagten: »Das ist ein wohlerzogener junger Mann, mein lieber Graf. Wie heißt Du, mein Freund?« Ich hatte Lust, ihn zu antworten, daß ich auf alle Fälle besser erzogen wäre als sie, da ich ihren Grafen nicht duzte, während sie dies doch mit mir thaten; ich begnügte mich indessen zu entgegnen: »Es ist schon gut, es ist schon gut, ich heiße Martin. Auch haben sie sich während des ganzen Weges, wenn irgend etwas wollten, allemal an mich gewendet und mich einmal über das andere lieber Martin genannt. Sie begreifen aber wohl, Bürger Gesandter, daß dies weiter nichts auf sich haben kann, denn die jüngste der beiden Damen zählt neunundsechzig Jahre.«
»Und bis wie weit hat der General Championnet Euch befohlen, sie zu geleiten?«
»Bis über die Grenze und selbst noch weiter, wenn sie es wünschten.«
»Dann, Bürger Brigadier, habt Ihr eurer Instruction genügt, denn Ihr habt die Grenze passiert und seid hier schon zwei Poststationen über dieselbe hinaus. Uebrigens würde es auch vielleicht mit Gefahr verknüpft sein, noch weiter zu gehen.«
»Für mich oder für die alten Damen?«
»Für Euch.«
»O, wenn es weiter nichts ist, Bürger Gesandter, so so hat dies weiter nichts zu sagen, wissen Sie. Der Brigadier Martin kennt die Gefahr und ist mehr als einmal ihr Bettgenosse gewesen.«
»Hier wäre aber die Gefahr zwecklos und könnte ernste Folgen haben. Ihr werdet daher euren beiden Prinzessinnen mittheilen, daß euer Dienst bei ihnen beendet ist.«
»Aber dann werden sie ein schönes Geschrei erheben, das sage ich Ihnen im Voraus, Bürger Gesandter. Mein Gott, was soll aus den armen Mädchen werden, wenn sie ihren Martin nicht mehr haben? Sehen Sie, sie haben schon bemerkt, daß ich nicht mehr in ihrer Nähe bin, und suchen mich mit ängstlichen Blicken.«
In der That hatte während dieser Unterredung oder während dieser Erzählung – denn die wenigen Worte, welche der Bürger Garat gesprochen, waren in dem Vortrage des Brigadier Martin nur als Fragezeichen zu betrachten – der Wagen der alten Prinzessinnen vor dem Gasthause del Riposo d'Orazio Halt gemacht, und als sie ihren Beschützer in einer eifrigen Conversation mit einer Person sahen, die das Costüm der hohen republikanischen Beamten trug, fürchteten sie, daß irgend ein Complott gegen ihre Sicherheit gesponnen oder Gegenbefehl in Bezug auf ihre Reise ertheilt werde.
Deshalb riefen sie nach dem Commandanten ihrer Escorte in einem Tone und mit einer Miene, welche der Eigenliebe des Brigadier Martin in hohem Grade schmeichelhaft sein mußte.
Auf einen Wink des Bürgers Garat und während dieser, um sich eine peinliche Unterredung zu ersparen, in die Allee des Stellmachers zurückkehrte und auf der jetzt leeren Terrasse Platz nahm, ritt Martin an den Schlag des Wagens und setzte, die Hand am Helme, wie Championnet ihn instruiert, die königlichen Reisenden von der so eben von einem Vorgesetzten ihm erheilten Ordre, nach Rom zurückzukehren, in Kenntniß.
Wie der Brigadier Martin sehr richtig vorausgesehen, versetzte diese Mittheilung die alten Damen in große Unruhe. Sie beriethen sich zuerst mit einander selbst, dann mit ihrem Chrencavalier, und das Resultat dieser doppelten Berathung war, daß Graf Chatillon sich bei dem Unbekannten in der blauen Uniform und mit dem dreifarbigen Federbusch nach den Gründen erkundigen sollte, welche den Brigadier Martin und seine vier Mann abhalten könnten, noch weiter mitzugehen.
Der Graf von Chatillon stieg aus dem Wagen, folgte dem Wege, den er den republikanischen Beamten hatte einschlagen sehen, und fand, als er am andern Ende der Allee anlangte, ihn auf Don Antonios Terrasse sitzend und mit den Augen mechanisch und vielleicht, ohne ihn zu sehen, einem jungen Mann folgend, welcher in dem Augenblick, wo der Graf eingetreten war, von der Scheidemauer in den Garten des Stellmachers herübersprang und mit einer Flinte auf der Schulter diesen Garten nach seiner ganzen Länge durchschritt.
Es war dies in diesem Lande der Unabhängigkeit, wo Jeder bewaffnet einhergeht und wo die Einhegungen nur den Zweck zu haben scheinen, der Behendigkeit der Passanten zur Uebung zu dienen, etwas so Einfaches, daß der Gesandte dieser Thatsache nur mittelmäßige Aufmerksamkeit zu widmen schien – eine Aufmerksamkeit, von welcher er überdies durch das Erscheinen des Grafen von Chatillon sofort wieder abgelenkt ward.
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