Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Ein zweiter Axthieb zertrümmerte die Thür. Don Clemente wollte eben einen neuen Gegnern die Spitze bieten, als er eine Menge Papiere und Bücher von oben kommend durch die Luft fliegen und auf die Straße herabfallen sah.
Er begriff, daß die Wüthenden in die zweite Etage hinaufgestiegen waren, die Thür des Zimmers seines Bruders eingeschlagen, oder da dieser sie vielleicht in seiner Eile, sich zu Dura zu begeben, offen gelassen hatte, und da diese Papiere die Autographen, die Bücher, die Elzeviers des Herzogs Della Torre waren, welche diese Elenden in ihrer Unbekanntschaft mit den Schätzen, welche sie hier dem Verderben preisgaben, zum Fenster hinauswarfen.
Durch einen Steinwurf verwundet, hatte er ein Wuthgeschrei ausgestoßen, beim Anblick dieser Entweihung ließ er einen Schmerzensruf hören.
Sein Bruder! ein armer Bruder! Wie groß mußte seine Verzweiflung sein, wenn er nach Hause kam!
Don Clemente vergaß seine Gefahr. Er vergaß, daß, wenn der Herzog Della Torre nach Hause käme, derselbe wahrscheinlich einen ganz andern Verlust zu beklagen haben würde, als den seiner Autographen und seiner Elzeviers. Er sah nur diesen Abgrund, den er seinem Leben durch seine eigene Unklugheit in dem Augenblick geöffnet, wo er es am wenigsten erwartet, und einen Abgrund, welcher in einem Augenblick dreißig lange Jahre unaufhörlicher Bemühungen und angestrengter Forschungen verschlang, und seine Wuth verdoppelte sich gegen diese Vandalen, welche sich nicht mit der an der Person geübten Rache begnügten, sondern dieselbe auch auf leblose Gegenstände erstreckten, welche sie, ohne ihren Werth zu kennen, aus blinder Vernichtungswuth zerstörten.
Einen Augenblick lang gedachte er mit seinen Feinden zu unterhandeln, sich ihnen auszuliefern und seinen Tod zum Lösegeld für die einem Bruder so theuern Bücher und Handschriften zu machen.
Bei dem Anblick dieser Gesichter aber, in welchen Wuth und Dummheit um die Herrschaft stritten, begriff er daß diese Menschen, überzeugt, daß er ihnen nicht entrinnen könne, mit ihm nicht unterhandeln, sondern daß er, wenn er sie auf den Werth der Gegenstände, die er retten wollte, aufmerksam machte, die Rettung derselben weniger wahrscheinlich machen würde, als wenn er nichts davon erwähnte.
Er beschloß daher nichts zu verlangen, und da sein Tod gewiß war, da nichts ihn retten konnte, diesen Tod durch eine verzweifelte Anstrengung blos leichter und schneller herbeizuführen.
Wenn er todt war, so trieben seine Feinde ihre Rache vielleicht nicht weiter.
Es blieb Don Clemente sonach weiter nichts übrig, als seine Lage kaltblütig zu überdenken und vom Gesichtspunkte der Rache aus den bestmöglichen Entschluß zu fassen.
Das Fenster schien als zu gefährlich für jede Annäherung aufgegeben zu sein.
Er eilte hin.
Dreitausend Lazzaroni vielleicht bedeckten den Kai. Zum Glück hatte keiner von ihnen eine Schußwaffe. Don Clemente konnte daher zum Fenster hinaussehen.
Unter dem Fenster bauten einige der Rachgierigen einen ungeheuren Haufen Holz auf, welches man von dem Strande holte, der an der Stelle, von welcher wir sprechen, einen riesigen Holzhof bildet, auf welchem Brennhölzer sowohl als Bauhölzer liegen, während Andere unter diesen nach Art eines Scheiterhaufens aufgethürmten Holzhaufen die Bücher und Papiere hineinstopften, welche ihnen die Zerstörer noch fortwährend aus dem Fenster des zweiten Stockwerkes zuwarfen und welche zum Anzünden dienen sollten.
Im Innern des Hauses war die Thür nun nahe daran, den Anstrengungen der Angreifer und ganz besonders den Axthieben des Mannes in der weißen Jacke nachzugeben.
Höchstens noch zehn Sekunden konnte sie halten.
Mit Geistesgegenwart und sicherer Hand war dies ungefähr die Zeit, welche Don Clemente brauchte, um seine Pistolen wieder zu laden.
Man weiß, mit welcher Schnelligkeit die Pistolen geladen werden können, wo die Kugel unmittelbar auf das Pulver zu sitzen kommt.
Eben waren die Pistolen geladen und mit Zündkraut versehen, als die Thüre wich.
Eine Flut von Feinden ergoß sich in das Zimmer. Die zwei Schüsse krachten gleichzeitig und zwei Feinde wälzten sich in ihrem Blut.
Don Clemente drehte sich um und wollte zu den Degen greifen, ehe er aber noch Zeit hatte, die Hände nach denselben auszustrecken, sah er sich buchstäblich in Messer und Dolche eingehüllt.
Er stand im Begriff, von zwanzig Stößen gleichzeitig durchbohrt zu werden und sehnte sich mit aller Macht seines Herzens nach diesem raschen Ende, welches ihm den Todeskampf erspart haben würde, als der Mann mit dem Beile und der weißen Jacke, sein Beil über dem Kopfe schwingend, rief:
»Daß Niemand ihn anrühre! Das Blut dieses Menschen ist mein!«
Dieser Befehl kam eben noch zeitig genug, um Don Clemente vor zwanzig Messerstößen deren neunzehn zu ersparen; der zwanzigste aber, welcher schneller war als die Andern, hatte ihn schon in die Brust getroffen.
Der Mörder konnte daher, um zu gehorchen, weiter nichts thun, als einen Schritt zurücktreten und das Messer in der Wunde stecken lassen.
Der Verwundete blieb stehen, schwankte aber hin und her wie ein Mensch, welcher bald zusammenbrechen muß.
Gaëtano Mammone warf sein Beil weg, sprang auf den Verwundeten zu, drängte ihn an die Wand und hielt ihn mit einer Hand fest, zerriß mit der andern, ohne daß Don Clemente den Willen oder die Kraft gehabt hätte, sich zu widersetzen, den Schlafrock und das Battisthemd des Verwundeten, entblößte ihm die Brust, riß das in der Wunde steckengebliebene Messer heraus und heftete begierig den Mund auf die Wunde, aus welcher ein langer hellrother Strahl hervorsprang.
So macht es der Tiger, welcher am Hals des Rosses hängt, dem er die Pulsader aufreißt, um das Blut zu trinken.
Don Clemente fühlte, daß dieser Mensch oder vielmehr daß dieses wilde Thier ihm mit Gewalt das Leben aus dem Körper sog.
Unwillkürlich stemmte er die Hände auf die Schultern des gräßlichen Gegners und suchte ihn zurückzudrängen, wie Antäus den Herkules zurückzudrängen sucht, der ihn erwürgt.
Entweder aber war sein Gegner zu rüstig oder Don Clemente zu sehr geschwächt. Seine Arme erschlafften langsam. Es war ihm, als würde dieser Mensch ihm nach dem Blute, nach dem Leben, auch die Seele aussaugen.
Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn, ein tödtlicher Schauer durchrieselte eine halbgeleerten Adern, er stieß einen langen Seufzer aus und ward ohnmächtig.
Als der Vampyr sein Opfer nicht mehr zucken fühlte, ließ er davon ab und sein Mund verzerrte sich zu einem Lächeln gräßlicher Wollust.
»Da,« sagte er, »mein Durst ist gelöscht; jetzt macht mit diesem Leichnam, was Ihr wollt.«
Und in der That hörte Gaëtano Mammone auf, Don Clementes Körper an die Wand zu drücken, so daß dieser, in sich selbst zusammenbrechend, wie eine träge Masse auf den Fußboden niedersank.
Mittlerweile hatte der Herzog della Torre, freudenvoll wie ein Kind, welches ein längst gewünschtes Spielzeug erhält, aus den Händen des Buchhändlers Dura den Persius von 1664 empfangen. Er hatte sich von der Echtheit der Ausgabe überzeugt, denn die Titelvignette zeigte den Schild mit den beiden gekreuzten Sceptern, und er war nicht vor dem Preis von zweiundsechzig Ducati zurückgeschreckt welche der Buchhändler dafür verlangt. Wem er sich nun noch den Terenz von 1661 verschaffte, so war seine Sammlung von Elzeviers vollständig, ein Ziel, welches nur drei Bücherliebhaber, einer in Paris, einer in Amsterdam und einer in Wien, sich rühmen konnten erreicht zu haben.
Im Besitz des kostbaren Buches, dachte der Herzog an nichts weiter, als wieder in den Carrozzello zu steigen, welcher ihn zu dem Buchhändler gebracht, und in seinen Palast zurückzukehren.
Wie freute er sich, Don Clemente wiederzusehen, ihn seinen Schatz zu zeigen und ihm zu beweisen, daß die Freuden des Bibliomanen höher stehen als die aller anderen Menschen.
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