Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Die Menge schien diesen Preis zu hoch zu finden und fing an zu lachen.
»Ich für meine Person gebe dreißig Ducati dafür,« fuhr Filomarino fort. »Wohlan, ich sage nochmals, ein Jakobiner ist ein Mann, welcher nicht will, daß, wenn ein armer Fischer einmal einen Fisch gefangen hat, welcher dreißig Ducati werth ist, dieser ihm von einem Menschen gestohlen werde – doch nein, ich drücke mich nicht richtig aus – von einem Mönch. Ein Mönch ist kein Mensch. Der, welcher den Namen eines Menschen verdient, ist der, welcher seinen Brüdern Dienste leistet, aber nicht der, der sie bestiehlt; der, welcher der Gesellschaft nützlich ist, aber nicht der, welcher ihr zur Last fällt; der, welcher arbeitet und mit Ehren den Preis seiner Arbeit empfängt, um Weib und Kind zu ernähren, aber nicht der, welcher die Frauen Anderer zu verführen sucht. Dies ist ein Jakobiner, Mönch, und wenn dies ein Jakobiner ist, ja, dann bin ich einer!«
»Ihr hört es!« rief der Mönch, außer sich vor Wuth, »er lästert die Kirche, er lästert die Religion, er lästert den heiligen Franciscus. – Er ist ein Atheist!«
Mehrere Stimmen fragten:
»Was ist denn ein Atheist?«
»Ein Atheist,« antwortete Fra Pacifico, »ein Atheist ist ein Mensch, welcher nicht an Gott glaubt, welcher nicht an die Madonna glaubt, welcher nicht an Jesum Christum glaubt, der endlich auch nicht an das Wunder des heiligen Januarius glaubt.«
Bei jeder dieser Anklagen hatte Don Clemente Filomarino gesehen, wie die Augen der Menge immer mehr und mehr zu funkeln begannen. Es war klar, daß, wenn der Kampf zwischen ihm und dem Mönche fortdauerte, und die unwissende fanatische Menge zum Schiedsrichter hatte, der Ausgang ein für ihn ungünstiger sein würde.
Bei der letzten Anklage stießen mehrere der Zuhörer einen Zornesruf aus, zeigten ihm die Faust und wiederholten, was sie von Fra Pacifico gehört, indem sie riefen:
»Es ist ein Jakobiner, es ist ein Atheist, es ist ein Mensch, der nicht an das Wunder des heiligen Januarius glaubt!«
»Und überdies,« fuhr der Mönch fort, welcher dieses Argument zum Schlusse aufgehoben, »übrigens ist er ein Freund der Franzosen.«
Bei dieser letzten Schmähung begannen einige unter der Menge Steine aufzuheben.
»Und Ihr,« rief Don Clemente ihnen zu, »Ihr seid Esel, welchen man niemals zu schwere Lasten aufbürden kann!«
Mit diesen Worten machte er sein Fenster zu.
In dem Augenblicke, wo er das Fenster schloß, rief eine Stimme:
»Nieder mit den Franzosen! Tod den Franzosen! Und fünf bis sechs Steine zerschlugen hinter Don Clemente die Fensterscheibe. Einer dieser Steine traf ihn ins Gesicht und brachte ihm eine leichte Wunde bei.
Hätte der junge Mann die Klugheit gehabt, sich nicht wieder zu zeigen, so hätte die Wuth der Menge sich durch diese Rache vielleicht beschwichtigt gefühlt; gereizt aber durch die Beleidigung sowohl als den Schmerz, riß er sein geladenes Jagdgewehr von der Wand, öffnete das Fenster wieder und rief mit vor Zorn und Entrüstung flammendem Antlitze:
»Wer hat den Stein geworfen? Wer hat mich hierher getroffen?« fragte er, indem er auf seine blutende Wange zeigte.
»Ich!« antwortete ein Mann von etwa vierzig Jahren, kurzem aber kräftigem Wuche, mit einem Strohhut auf dem Kopf und in eine weiße Jacke und mit kurzen weiten Hosen bekleidet, indem er die Arme über die Brust kreuzte und durch diese Geberde eine weiße Mehlwolke aus seiner Jacke herauspochte; »ich, Gaëtano Mammone.«
Kaum hatte der Mann in der weißen Jacke diese Worte gesprochen, so schlug Don Clemente Filomarino mit seiner Flinte auf ihn an und drückte ab.
Der Schuß versagte und blos das Zündkraut brannte von der Pfanne.
»Mirakel!« rief Don Pacifico, indem er seinen Fisch auf seinen Esel lud und Don Clemente es überließ, mit der Menge fertig zu werden, »Mirakel!«
Dann trieb er sein Thier in der Richtung nach der Immacolatella weiter, indem er fortwährend rief:
»Mirakel! Mirakel!«
Zweihundert Stimmen schrien hinter ihm her:
»Mirakel!«
Mitten unter allen diesen Stimmen aber wiederholte die, welche sich schon hören gelassen:
»Tod dem Jakobiner! Tod dem Atheisten! Tod dem Freund der Franzosen!«
Und alle Stimmen, welche gerufen hatten: »Mirakel!« riefen nun auch:
»Nieder mit ihm! Nieder mit ihm!«
Der Krieg war erklärt.
Ein Theil der Menge drängte sich zu dem großen Thore hinein, um Don Clemente von innen anzugreifen; andere legten eine Leiter an das Fenster und begannen dieselbe zu ersteigen.
Don Clemente feuerte seinen zweiten Schuß aufs Gerathewohl mitten unter die Menge hinein. Ein Mann stürzte.
Dies hieß von Seiten des unklugen jungen Mannes auf alle Schonung verzichten. Es blieb ihm nun nichts weiter übrig, als sein Leben so theuer als möglich zu verkaufen.
Mit einem Kolbenschlag empfing er den Ersten, dessen Kopf über den unteren Theil des Fensters emportauchte.
Der Getroffene breitete die Arme aus und stürzte rücklings hinunter.
Don Clemente warf nun die Flinte, deren Schaft von der Gewalt des geführten Schlages zerbrochen war, in das Zimmer, nahm in jede Hand ein Pistol und die beiden ersten Angreifer, welche nun sich zeigten, erhielten der eine eine Kugel in den Kopf, der andere eine in die Brust.
Beide stürzten nach außen und blieben regungslos auf dem Pflaster liegen. Das Wuthgeschrei verdoppelte sich und man eilte von allen Seiten herbei, um den Angreifern Beistand zu leisten.
In diesem Augenblick hörte Clemente Filomarino die Eingangsthür krachen und Tritte sich dem Zimmer nähern. Er eilte nach der Thür und verriegelte dieselbe.
Es war dies eine sehr schwache Schutzwehr gegen den Tod. Er hatte nicht Zeit gehabt, seine Pistolen wieder zu laden und seine Doppelflinte war zerbrochen. Es blieb ihm aber noch der Lauf mit den beiden Schlössern, dessen er sich wie einer Keule bedienen konnte; es blieben ihm auch noch seine beiden Stoßdegen.
Er nahm letztere von der Wand, legte sie hinter sich auf einen Stuhl, hob den Lauf der Doppelflinte auf und beschloß, sich bis aufs Aeußerte zu vertheidigen.
Ein neuer Angreifer erschien am Fenster und der Flintenlauf schmetterte auf ihn herab. Hätte er den Kopf getroffen, so hätte er denselben gespalten, durch eine rasche Bewegung aber rettete der Mann seinen Schädel und empfing den Keulenschlag auf die Schulter.
Zugleich packte er die Flinte und klammerte sich mit beiden Händen an die hervorragenden Theile, Bügel und Schlösser, an.
Don Clemente sah, daß er einen Kampf auszuhalten haben würde, während dessen man die Thür einschlagen konnte. Er ließ daher die Waffe in dem Augenblick los, wo sein Gegner sich auf Widerstand gefaßt machte, und da nun mit einem Mal der Stützpunkt fehlte, so stürzte der Mann rücklings hinunter, Don Clemente aber verlor gleichzeitig seine furchtbarste Waffe.
Rasch ergriff er nun seinen Degen. Ein furchtbares Krachen ließ sich hören und das Eisen eines Beiles drang durch das schwache Holz der Thür seines Zimmers.
In den Augenblick, wo das Eisen sich zurückzog, um einen zweiten Hieb zu thun, führte der junge Mann einen raschen kräftigen Stoß durch die Oeffnung, welche das Beil gemacht hatte.
Er hörte einen lauten Fluch.
»Getroffen!«, sagte er mit dem grimmigen Gelächter, welches in dem Frohlocken der Rache diejenigen hören lassen, welche nichts weiter zu hoffen haben, als zu sterben, indem sie ihren Feinden noch so viel Schlimmes als möglich zufügen.
Das Getöse von dem Sturz eines schweren Körpers ließ sich hinter ihm hören.
Ein Mann war eben mit einem Dolch in der Hand von dem Balcon in das Zimmer hereingesprungen.
Die dünne Klinge des Degens kreuzte sich mit dem Dolch gleich einem Blitz. Der Mann stieß einen Seufzer aus und brach zusammen. Das Eisen war ihm sechs Zoll lang zwischen den Schultern herausgedrungen.
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