Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Der Herzog della Torre, sein Bruder, der nun über Clementes Schicksal sich ebenfalls weiter keine Sorge machte, war zur Beschäftigung mit seinen Autographen und seltenen Druckausgaben zurückgekehrt und bekümmerte sich um den verlorenen Sohn blos noch in sofern, als er ihn wie immer zur Vorsicht ermahnte, wenn er ausritt, auf die Jagd ging oder im Golf baden wollte.

An dem Tage, von welchem wir jetzt sprechen, waren beide Brüder in sehr zufriedener Stimmung.

Don Clemente Filomarino hatte die Abreise des französischen Gesandten eben so wie die von demselben dem Könige Ferdinand gemachte Kriegserklärung gelesen. Seine Principien trugen über seine neapolitanische Nationalität den Sieg davon und er hoffte schon vor Ablauf eines Monats seine guten Freunde, die Franzosen, in Neapel zu sehen.

Der Herzog della Torre seinerseits hatte von dem Buchhändler Dura, dem berühmtesten Antiquar in Neapel, einen Brief erhalten, in welchem dieser ihm meldete, daß er einen der beiden seiner Sammlung noch fehlenden Elzeviers entdeckt habe, und ihn fragte, ob er ihm denselben ins Haus bringen oder den Besuch des Herzogs in seinem Laden erwarten sollte.

Als der Herzog den Brief des Buchhändlers gelesen hatte, stieß er einen Freudenschrei aus, band, da er nicht die Geduld hatte, den Besuch des Buchhändlers zu erwarten, sein Halstuch um, zog seinen Rock an, ging aus der zweiten Etage, die ihrem ganzen Umfange nach von einer Bibliothek eingenommen ward, in die erste, welche ihm sowohl als einem Bruder zur Wohnung diente, hinunter, und erschien gerade in dem Augenblicke im Zimmer, wo Don Clemente die letzten Verse eines komischen Gedichts fertig hatte, in welchem er die drei großen Laster der Mönche von Neapel, nämlich die Laster der Schwelgerei, der Faulheit und der Gutschmeckerei, geißelte.

Gleich beim Anblick seines Bruders errieth Don Clemente Filomarino, daß ersterem eines jener großen bibliomanischen Ereignisse begegnet war, die ihn allemal ganz aus der Fassung brachten.

»Ah, mein Bruder, rief er ihm zu, »hast Du vielleicht zufällig den Terenz von 1661 ausfindig gemacht?«

»Nein, mein lieber Clemente, aber denke Dir meine Freude, ich habe den Persius von 1664 gefunden.«

»Gefunden – was heißt gefunden!? Du weißt, daß Du mir schon mehr als einmal gesagt hat: Ich habe gefunden! Wenn es sich dann darum handelte, Dir das fragliche Exemplar einzuhändigen, so versuchte man Dir einen falschen Elzevier, eine Ausgabe mit der Weltkugel anstatt der Ausgabe mit dem Oelzweig oder der Ulme aufzubinden.«

»Ja, aber ich habe mich niemals auf diese Weise hintergehen lassen. Einen alten Fuchs, wie ich bin, betrügt man nicht so leicht. Uebrigens ist es Dura, welcher mir schreibt, und Dura würde mir keinen solchen Streich spielen. Er würde dadurch seinem Rufe schaden. Schau her; hier ist sein Brief: »Herr Herzog, kommen Sie schnell. Ich habe die Freude, Ihnen zu melden, daß ich so eben den Persius von 1664 mit den auf dem Schilde gekreuzten beiden Sceptern gefunden habe. Es ist eine prächtige Ausgabe, oben, unten und an der Seite mit fünfzehn Linien breiten Rändern.«

»Bravo, mein Bruder! Und nun gehst Du wohl zu Dura?«

»Ja wohl, ich eile. Es wird mich wenigstens sechzig bis achtzig Ducati kosten, aber was kommt weiter darauf an? Du erbst doch einmal meine Bibliothek und wenn ich nun noch das Glück habe, den Terenz von 1661 aufzutreiben, so ist meine Sammlung vollständig, und weißt Du, was eine vollständige Sammlung von Elzeviers werth ist? Zwanzigtausend Ducati, ohne daß auch nur ein Grano abginge.«

»Ich bitte Dich inständig, lieber Bruder, Dir niemals Sorge über das zu machen, was Du mir einmal hinterlassen wirst oder nicht hinterlassen wirst. Ich hoffe, daß wie den Brüdern Kleobis und Biton, obschon wir nicht dieselben Verdienste besitzen wie diese, die Götter uns die Gnade erzeigen werden, uns an einem und demselben Tage und zu einer und derselben Stunde sterben zu lassen. Liebe mich und so lange Du mich liebst, bin ich reich.«

»Unglücklicher!« rief der Herzog, indem er seinen Bruder mit beiden Händen an den Schultern faßte und mit unaussprechlicher Zärtlichkeit betrachtete, »Du weißt, daß ich Dich liebe wie mein Kind, ja mehr als mein Kind, denn wenn Du blos mein Kind wärest, so wäre ich sporntreichs zu Dura gelaufen und hätte Dich erst nach meiner Rückkunft umarmt.«

»Nun gut, so umarme mich und laufe dann schnell, um deinen Terenz zu holen.«

»Meinen Persius, Du Ignorant! Meinen Persius Ach, fuhr der Herzog mit einem Seufzer fort, »Du wirst höchstens ein Bibliomane dritten Ranges und dieser kaum! – Indessen, auf Wiedersehen, Clemente, auf Wiedersehen.« Und der Herzog Della Torre eilte zum Hause hinaus.

Don Clemente kehrte an das Fenster zurück.

Basso Tomeo und seine Söhne hatten so eben ihre Netze auf den Strand herausgezogen, mitten unter einem ungeheuren Zusammenlauf von Fischern und Lazzaroni welche sich herbeidrängten, um zu sehen, was Basso Tomeo und seine drei Söhne gefangen hätten.

Siebentes Capitel.

Wo Gaëtano Mammone auf der Bühne erscheint

Wir haben zu Anfange des vorigen Capitels gesagt daß der heilige Franciscus sich sehr freigebig gezeigt hatte und der Fang ein wahrhaft wunderbarer war.

Es war, als ob der Heilige, zu welchem Assunta so fromm gebetet und welchem Basso Tomeo zwölf Kerzen angezündet, ein Exemplar von allen Gattungen des Golfes in die Netze des alten Fischers und seiner drei Söhne hätte werfen wollen.

Als das Netz aus dem Meere herauskam und zum Bersten voll auf dem Strand erschien, war es nicht, als ob das mittelländische Meer, sondern vielmehr als ob der Paetolus alle seine Schätze an das Gestade würfe.

Die Dorade mit dem Goldglanze, der Breitfisch mit den stählernen Schuppen, die Spinole mit ihrem Silberkleid, die Trille mit dem rosenfarbenen Mieder, der Zahnfisch mit den braunen Flossen, der Maulthierfisch mit der runden Schnauze, der Sonnenfisch, den man für ein in das Meer gefallenes Tambourin halten könnte, der Sanct-Petersfisch, welcher auf seinen Flanken den Druck von den Fingern des Apostels trägt, schienen der Hofstaat, die Minister und Kammerherren eines mächtigen Thunfisches zu sein, welcher wenigstens sechzig Rotoli wog und jener König des Meeres zu sein schien, welchen Masamiello in der »Stummen von Portici« einen Cameraden in einem reizenden Liedchen verspricht.

Der alte Basso Tomeo hielt sich den Kopf mit beiden Händen, konnte seinen Augen nicht trauen und zitterte vor Freude. Die von dem alten Manne und seinen Söhnen in der Hoffnung auf einen reichlichen Fang mitgebrachten Körbe faßten, als sie einmal bis an den Rand gefüllt waren, noch nicht den dritten Theil der prachtvollen Ernte, welche man in der Ebene gemacht, welche sie ganz allein gearbeitet und besäet.

Die Söhne machten sich auf, um neue Behältnisse herbeizuholen, während Basso Tomeo in seiner Dankbarkeit Jedem, welcher hinzukam, erzählte, daß er dieses Wunder er ganz besonderen Gunst des heiligen Franciscus, seines Schutzpatrons, verdanke, an dessen Altar er eine Messe habe lesen und zwölf Wachskerzen anzünden lassen.

Der Thunfisch war ganz besonders Gegenstand der Bewunderung des alten Fischers und der Zuschauer. Es war ein Wunder, daß er bei den Stößen, die er gegen das Netz geführt, dasselbe nicht gesprengt und indem er sich selbst den Weg zur Flucht gebahnt, auch zugleich das gesamte bunte Schuppenvölkchen, welches um ihn her schnellte, in Freiheit gesetzt hatte.

Jeder, der die Erzählung des alten Basso Tomeo hörte und das Ergebniß seines Fischfanges sah, bekreuzt sich und rief: »Evviva San Francisco!«

Nur Don Clemente, welcher von seinem Fenster aus diesen ganzen Auftritt mit ansah, schien die Vermittlung des Heiligen in Zweifel zu ziehen und diesen wunderbaren Fang ganz einfach einem jener glücklichen Zufälle zuzuschreiben, welche zuweilen auch den Fischern begegnen.

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