Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Er ist, wie wir schon bemerkt haben, ein Jüngling von zwanzig- bis zweiundzwanzig Jahren. Sein Haar ist blond, beinahe roth; er hat große blaue Augen, in welchen sich eine bemerkenswerthe Intelligenz, zu gewissen Augenblicken aber auch eine unerhörte Wildheit spiegelt. Seine Gesichtsfarbe, welche in seiner Jugend nicht den Einwirkungen der Luft ausgesetzt gewesen ist, läßt einige Sommersprossen durchschimmern, seine Nase ist gerade, seine Lippen sind schmal und lassen, wenn sie sich öffnen, zwei Reihen kleiner Zähne sehen, welche weiß und scharf sind wie die eines Schakals.
Sein erst im Entstehen begriffener Bart ist von röthlichgelber Farbe und, um das Porträt dieses seltsamen jungen Mannes, der halb wie ein Landmann, halb wie ein Stadtbewohner aussieht, zu vollenden, bemerken wir, daß in seinem Gange, in seinen Kleidern und sogar in dem neben ihm liegenden breitkrämpigen Hute sich etwas kundgibt, was den ehemaligen Seminaristen verräth.
Er ist der jüngste von drei Brüdern, Namens Pezza. Da er von schwächerem Körperbau ist als seine beiden ältesten Brüder, welche Ackerknechte sind, so haben seine Eltern ihn anfangs wirklich für die Kirche bestimmt, denn der große Ehrgeiz eines Landmannes der Abruzzen, der Basilicata oder Calabriens ist, ein Kind zu haben, welches dem geistlichen Stande angehört.
Demzufolge hat sein Vater ihn auf die Schule in Itri gebracht und, nachdem er lesen und schreiben gelernt, bei dem Pfarrer der Kirche zum heiligen Erlöser den Posten eines Sacristans für ihn erlangt.
Alles ging mit ihm gut bis zu seinem fünfzehnten Jahre. Die Salbung, womit der Knabe ministrirte, die fromme Miene, womit er bei den Processionen das Weihrauchfaß schwenkte, die Demuth, womit er das Glöckchen läutete, wenn einem Sterbenden das Viaticum gebracht ward, hatten ihm die Sympathie aller frommen Seelen erworben, die, der Zukunft vorgreifend, ihm voraus den Titel Fra Michele gaben, auf welchen er sich seinerseits gewöhnt hatte zu antworten.
Der Uebergang von der Kindheit zur Mannbarkeit brachte aber wahrscheinlich in dem jungen Chierico 11 11 Chierico nennt man im südlichen Italien die Geistlichen niederen Ranges.
eine physische Veränderung hervor, welche auch sehr bald auf die moralischen Eigenschaften einwirkte.
Man sah ihn sich den Vergnügungen nähern, von welchen er sich bis jetzt fern gehalten; ohne daß er sich unter die Tänzer mischte, sah man ihn doch mit neidischem Auge die betrachten, welche eine schöne Tänzerin hatten.
Des Abends begegnete man ihm unter den Pappeln mit einer Flinte in der Hand, womit er die Amseln und Drosseln verfolgte; des Nachts hörte man die Töne einer ungeübten Guitarre in seinem Zimmer.
Sich auf das Beispiel des Königs David stützend welcher vor der Bundeslade tanzte, machte er eines Sonntags auf nicht allzu ungeschickte Weise sein Debüt in der Tarantella, schwankte noch ein Jahr zwischen dem frommen Wunsche seiner Eltern und einem weltlichen Drange, bis er endlich in derselben Stunde, wo er sein achtzehntes Jahr erreichte, erklärte, daß er, nachdem er seine Geschmacksrichtungen und Neigungen gewissenhaft geprüft, der Kirche unbedingt entsage, und seinen Platz in der Gesellschaft und seinen Antheil an den Werken des Satans beanspruche.
Es war dies gerade das Gegentheil von dem, was die Neubekehrten thun, welche die Welt abschwören und dem Satan und seinen Werken entsagen.
In Folge dieser Ideen verlangte Fra Michele bei Meister Giansimone als Sattlerlehrling einzutreten, indem er behauptete, sein wahrer Beruf dränge ihn unwiderstehlich zur Verfertigung von Maulthiersätteln und Pferdekummeten.
Es war dies ein schwerer Schlag für die Familie Pezza, welche ihrer theuersten Hoffnung, eines ihrer Mitglieder als Pfarrer oder wenigstens als Kapuziner- oder Carmelitermönch zu sehen, verlustig ging.
Fra Michele gab aber seinen Wunsch mit solcher Entschiedenheit kund, daß man in Alles willigen mußte, was er verlangte.
Was Giansimone betraf, in dessen Haus der zeitherige Sacristan seinen Wohnsitz zu nehmen wünschte, so lag in diesem Wunsche nichts Schmeichelhaftes für seine Eigenliebe.
Fra Michele war nicht ganz der fromme Aspirant des Himmels, welchen sein Name bezeichnete, aber er war auch nicht gerade ein böser Jüngling. Nur bei zwei oder drei Gelegenheiten, wo das Unrecht obendrein nicht auf seiner Seite war, hatte er die Zähne gezeigt und die Fäuste geballt. Eines Tages, wo sein Gegner ein Messer aus dem Gürtel gezogen, hatte Fra Michele, den er wahrscheinlich mit leichter Mühe zu überwinden gedacht, das seinige ebenfalls zur Hand genommen und mit einer solchen Geschicklichkeit geführt, daß niemals wieder Jemand ihm dasselbe Spiel vorgeschlagen hatte.
Ueberdies hatte er kurz darauf heimlich, wie er Alles that, ganz für sich allein tanzen gelernt, war, wie man versicherte, obschon Niemand einen Beweis dafür anführen konnte, einer der besten Schützen der Stadt, und spielte, obschon er, so viel man wußte, keinen Lehrer gehabt, die Guitarre so schön, daß, wenn er diesem Studium bei offenem Fenster oblag, die jungen Mädchen, dafern sie nur ein wenig musikalisches Gehör besaßen, mit Vergnügen unter seinem Fenster stehen blieben.
Unter allen jungen Mädchen von Itri aber hatte nur eine einzige das Vorrecht, die Blicke des jungen Chierico zu fesseln, aber gerade diese schien allein unter allen ihren Genossinnen für Fra Micheles Guitarre unempfindlich zu sein.
Diese Unempfindliche war Francesca, die Tochter des Stellmachers Don Antonio.
Wir, die wir in unserer Eigenschaft als Geschichtschreiber und Romandichter von Michele Pezza eine Menge Dinge wissen, welche einen Zeitgenossen selbst unbekannt sind, zögern nicht zu sagen, daß das, was unseren Helden hauptsächlich bestimmt hatte, das Sattlerhandwerk zu seinem Beruf und Giansimone zu seinem Lehrmeister zu wählen, die Nachbarschaft des Hauses desselben mit dem Antonios und ganz besonders jene halb verfallene Scheidemauer war, welche für einen so flinken, gewandten jungen Burschen wie Fra Michele aus den beiden Gärten so ziemlich eine einzige Einhegung machte, und mit derselben Gewißheit behaupten wir, daß, wenn Meister Giansimone Schneider oder Schlosser gewesen wäre, dafern er nur ein Gewerbe in derselben Localität betrieben, Fra Michele sich eben so berufen gefühlt haben würde, die Nadel oder die Feile zu führen, als er sich jetzt berufen fühlte, Packsättel zu stopfen und Kummete zusammen zu nähen.
Der Erste, welchem das von uns so eben ausgeplauderte Geheimniß klar ward, war Don Antonio. Die Hartnäckigkeit, mit welcher der angehende Sattler, sobald er mit seiner Arbeit fertig war, an dem Fenster stand, welches auf die Terrasse, den Hof und den Garten des Stellmachers ging, schien diesem ein Umstand zu sein, welcher seine ganze Aufmerksamkeit verdiente. Er untersuchte die Richtung der Blicke seines Nachbars. Diese in Francesca’s Abwesenheit unbestimmten und ausdruckslosen Blicke wurden von dem Augenblicke an, wo sie die Bühne betrat, so aufmerksam und beredt, daß die Francesca schon seit langer Zeit keinen Zweifel mehr über das Gefühl, welches sie eingeflößt, gelassen und bald auch ihrem Vater keinen mehr ließen.
Ungefähr sechs Monate waren vergangen, seitdem Fra Michele bei Giansimone in die Lehre getreten, als Don Antonio diese Entdeckung machte.
In Bezug auf seine Tochter beunruhigte diese Entdeckung ihn weiter nicht, denn er hatte sie deswegen befragt und sie hatte erklärt, sie habe gegen Pezza durchaus nicht zu erinnern, ihre Liebe aber gehöre Peppino.
Da diese Liebe ganz den Absichten entsprach, die Don Antonio mit seiner Tochter hatte, so erklärte er sich vollkommen damit einverstanden. Nichtsdestoweniger aber glaubte er, Francescas Gleichgültigkeit sei kein genug am sicherer Schutz gegen die Unternehmungen dieses jungen Chierico.
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