Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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»Ich muß gestehen, daß in dem, was Sie da sagen, Sire, sehr viel Wahres liegt,« antwortete der Kriegsminister.
»Zum Teufel, hob der König wieder an, »ich spreche stets die Wahrheit, wohlverstanden, wenn ich zum Lügen keinen Grund habe. Laß uns mittlerweile die Sache noch näher ins Auge fassen. Ich gebe zu, daß Du deine fünfundsechzigtausend Mann hast. Sie stehen neu uniformiert mit der Muskete auf der Schulter, dem Degen an der Seite und der Patromtasche auf dem Rücken in Schlachtordnung da. Wen willst Du an ihre Spitze stellen, Ariola? Dich vielleicht selbst?«
»Sire,« antwortete Ariola, »ich kann nicht zugleich Kriegsminister und Obergeneral sein.«
»Und Du willst daher lieber Kriegsminister bleiben– das kann ich mir wohl denken.«
»Sire!«
»Ich sage Dir, daß ich mir das recht wohl denken kann.«
»Wie steht's mit Dir, Pignatelli? Hättest Du Lust, den Oberbefehl über Ariolas fünfundsechzigtausend Mann zu übernehmen?«
»Sire,« antwortete der General, welchen der König angeredet, »ich gestehe, daß ich eine solche Verantwortlichkeit nicht auf mich nehmen möchte.«
»Das wären Zwei. Wie steht's mit Dir, Colli?« fuhr der König fort.
»Ich müßte das Amerbieten auch ablehnen, Sire.«
»Und wie wäre es mit Dir, Parisi?«
»Sire, ich bin blos Brigadier.«
»Ja, ja, eine Brigade oder auch allenfalls eine Division wollt Ihr wohl commandieren, aber einen Feldzugsplan entwerfen, strategische Combinationen ersinnen und einen kampfgeübten Feind angreifen und besiegen, dazu will sich keiner von Euch anheischig machen.«
»Ew. Majestät brauchen sich wegen eines Obergenerals kein Kopfzerbrechens zu machen,« sagte die Königin; »dieser Obergeneral ist bereits gefunden.«
»Wie!« rief Ferdinand, »doch hoffentlich nicht in meinem Königreiche?
»Nein, Majestät, seien Sie unbesorgt, antwortete die Königin. »Ich habe meinen Neffen um einen Mann ersucht, dessen militärischer Ruf gleichzeitig dem Feinde imponiert, und den Ansprüchen unserer Freunde genügt.«
»Und wie heißt derselbe?« fragte der König.
»Es ist der Baron Carl Mack. Haben Sie etwas gegen ihn zu erinnern?«
»Weiter nichts, entgegnete der König, »als daß er sich von den Franzosen hat schlagen lassen. Da dies aber allen Generalen des Kaisers, mit Einschluß seines Onkels und Ihres Bruders, des Prinzen Carl, begegnet ist, so ist mir Mack ebenso recht als ein Anderer.«
Die Königin biß sich auf die Lippen bei diesem unerbittlichen Spott des Königs, welcher den Cynismus so weit trieb, daß er in Ermangelung Anderer sich selbst zur Zielscheibe nahm.
Sie erhob sich daher und fragte:
»Sie nehmen also den Baron Carl Mack als Obergeneral Ihrer Armee an?«
»Ja wohl, mit dem größten Vergnügen,« antwortete der König.
»In diesem Falle erlauben Sie –«
Und die Königin näherte sich der Thür.
Der König folgte ihr mit den Augen und konnte nicht errathen, was sie machen wolle, als plötzlich ein Jagdhorn, von zwei mächtigen Lippen und einer gewaltigen Lunge geblasen, in dem Hofe des Palastes, auf welchen die Fenster des Berathungssaales gingen, so laut zu schmettern begann, daß die Fensterscheiben davon erzitterten und die Minister und Räthe, welche nicht wußten, was diese unerwartete Fanfare bedeuten solle, einander mit erstaunten Blicken ansahen.
Dann richteten sich Aller Augen auf den König, wie um von ihm die Erklärung dieser gemeinen Unterbrechung zu verlangen.
Der König schien jedoch ebenso erstaunt zu sein als die Andern und Jupiter ebenso erstaunt als der König.
Ferdinand horchte einen Augenblick, als ob er seinen eigenen Ohren nicht traute, dann sagte er:
»Was fällt denn diesem Wichte ein? Er muß doch wissen, daß die Jagd abbestellt ist; warum gibt er das erste Signal?«
Der Piqueur fuhr fort wüthend in ein Horn zu blasen.
Der König erhob sich in großer Aufregung. Es war augenscheinlich, daß ein heftiger Kampf in ihm stattfand.
Er ging an das Fenster und öffnete es.
»Willst Du wohl schweigen, Dummkopf?« rief er.
Dann schloß er das Fenster ärgerlich wieder und kam dann, immer von Jupiter gefolgt, um wieder seinen Platz in seinem Lehnsessel einzunehmen.
Während der Bewegung aber, die er gemacht, war unter dem Schutze der Königin eine neue Person auf der Bühne erschienen.
Die Königin hatte nämlich, während der König mit seinem Piqueur sprach, die Thür, welche aus dem Berathungszimmer in ihre Gemächer führte, geöffnet und die fragliche Person eingelassen.
Jeder betrachtete mit Ueberraschung und Erstaunen den Unbekannten, und von Seiten des Königs geschah dies mit nicht weniger Ueberraschung als von Seite der Andern.
Elftes Capitel.
Der General Baron Carl Mack
Der, welcher dieses allgemeine Erstaunen hervorrief, war ein Mann von fünf- bis sechsundvierzig Jahren, groß, blond, bleich, in österreichischer Uniform, mit den Abzeichen der Generalswürde und unter andern Decorationen auch mit dem Marie Theresienorden und dem des heil. Januarius geschmückt.
»Sire,« sagte die Königin, »ich habe die Ehre, Ihnen, den Baron Carl Mack vorzustellen, welchen Sie soeben zum Obergeneral Ihrer Armee ernannt haben.«
»Ah, mein lieber General, sagte der König, indem er mit einem gewissen Erstaunen den St. Januariusorden betrachtete, womit der General geschmückt war und welchen der König sich nicht erinnern konnte, ihm verliehen zu haben: »ich freue mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
Dann wechselte er mit Ruffo einen Blick, welcher zu sagen schien: »Aufgepaßt!«
Mack verneigte sich tief, und stand ohne Zweifel im Begriffe, dieses Compliment des Königs zu beantworten, als die Königin wieder das Wort ergriff und sagte:
»Sire, ich glaubte, wir dürften die Ankunft des Barons in Neapel nicht abwarten, um ihm einen Beweis der Achtung zu geben, welche Sie ihm zollen, und habe ihm daher, ehe er Wien verließ, durch Ihren Gesandten die Insignien Ihres Ordens vom heil. Januarius zustellen lassen.«
»Und ich, Sire,« sagte der Baron mit einem Enthusiasmus, der vielleicht ein wenig zu theatralisch war, um aufrichtig zu sein, »ich bin, getrieben von Dankbarkeit für die Güte Ew. Majestät, mit der Schnelligkeit des Blitzes herbeigeeilt, um Ihnen zu sagen: Sire, mein Degen gehört Ihnen.«
Mit diesen Worten zog Mack die Klinge aus der Scheide. Der König schob seinen Sessel einen Schritt zurück. Ebenso wie Jacob der Erste liebte er nicht den Anblick des blanken Eisens.
Mack fuhr fort:
»Dieser Degen gehört Ihnen und Ihrer Majestät der Königin, und wird nicht eher ruhig in seiner Scheide schlafen, als bis er diese verruchte französische Republik gestürzt hat, welche die Verläugnung der Menschenwürde und die Schmach Europas ist. Nehmen Sie meinen Schwur an, Sire?« fuhr Mack fort, indem er in furchtbarer Weise seinen Degen schwang.
Ferdinand, der für seine Person kein Freund theatralischer Geberden war, konnte mit seinem bewundernswürdigem gesunden Menschenverstande nicht umhin zu sehen, welche lächerliche Prahlerei in dem Auftreten des Generals Mack lag, und mit seinem spöttischen Lächeln murmelte er in seinem neapolitanischen Patois, welches, wie er wußte, für Jeden, der nicht am Fuße des Vesuv geboren worden, unverständlich war, das einzige Wort:
»Ceuza!«
Gerne würden wir diese Art Ausruf, welcher den Lippen des Königs Ferdinand entschlüpfte, übersetzen, unglücklicher Weise aber gibt es in keiner Sprache ein Wort, welches ganz genau dasselbe bedeutete. Begnügen wir uns daher zu sagen, daß es so ziemlich die Mitte zwischen Geck und Dummkopf bezeichnet.
Mack, der in der That nicht verstanden hatte und mit dem Degen in der Hand wartete, daß der König seinen Schwur annehme, drehte sich ziemlich verlegen nach der Königin herum.
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