Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Sie kamen aus dem kleinen Golf von Pozzuolo in den Golf von Neapel heraus und hatten nun mit dem Sturme zu kämpfen, welcher, als er auf der ganzen, weiten, unermeßlichen Fläche blos diese einzige Barke zu vernichten sah, seine ganze Wuth auf diese concentriert zu haben schien.

Die fünf Verschworenen standen einen Augenblick stumm und unbeweglich da. Der erste Anblick einer großen Gefahr, in welcher ein Mitmensch schwebt, ist anfangs allemal betäubend, dann empfinden wir wie einen gebieterischen und unwiderstehlichen Instinct der Natur, das Bedürfniß, ihm Beistand zu leisten.

Hector Caraffa war der Erste, der das Schweigen brach.

»Seile! Seile!« rief er, indem er sich den Schweiß trocknete, der plötzlich auf seiner Stirn perlte.

Nicolino verstand, legte das Brett über den Abgrund, sprang von dem Fenstersims auf das Brett, von dem Brett auf den Felsen bis an das Thor der Straße und kam zehn Minuten später wieder mit einem Seile zum Vorschein, welches er von einem öffentlichen Brunnen abgerissen.

Während dieser Zeit, so kurz dieselbe auch war, hatte die Wuth des Sturmes sich verdoppelt.

Eben so aber hatte auch die Barke, von dem Sturme getrieben, sich genähert, so daß sie nur noch einige Kabellängen von dem Palaste entfernt war.

Da die Wellen sich aber mit schäumender Wuth an der Klippe brachen, auf welcher der Palast erbaut war, so war die Annäherung an dieselbe, anstatt eine Hoffnung zu bieten, nur neue Gefahr, und der Schaum spritzte den Verschworenen ins Gesicht, während sie sich zu dem Fenster des ersten Stockwerkes herausneigten, das heißt in eine Höhe von zwanzig bis fünfundzwanzig Fuß über dem Wasser.

Bei dem Scheine des an dem Bug der Barke hängenden Lichtes, welches jede überschlagende Welle auszulöschen drohte, sah man die beiden Ruderer mit angstvoll verstörter Miene sich über ihre Ruder neigend, während aufrecht stehend, als ob er an den Boden der Barke festgenietet wäre, das Haar vom Orkan gepeitscht, aber mit lächelnder Lippe und mit verächtlichem Blicke die Wogen betrachtend, welche gleich der Meute der Scylla ihn bellend umsprangen, der junge Mann einem dem Sturme gebietenden Gotte oder, was noch erhabener ist, einem für die Furcht unzugänglichen Menschen glich.

An der Art und Weise, auf welche er die Hand über die Augen hielt und seinen Blick auf die riesige Ruine richtete, sah man, daß er in der Hoffnung, erwartet zu werden, durch die Dunkelheit hindurch die Anwesenheit derer zu erspähen suchte, welche ihn erwarteten.

Ein Blitz kam ihm zu Hilfe, indem er die rissige, düstere Facade des alten Gebäudes erleuchtete, und er erblickte nun die fünf Männer, welche mit unruhigen Geberden und Mienen wie aus Einem Munde ihm zuriefen:

»Muth! Muth!«

In demselben Augenblicke schlug eine an der Felsenbasis des Palastes sich brechende ungeheure Woge über das Vordertheil der Barke hinweg, löschte das Licht derselben aus und schien sie mit Mann und Maus verschlungen zu haben.

Den Verschworenen stockte der Athem in der Brust. Mit verzweifelter Gebärde zerraufte Hector Caraffa sich das Haar, aber gleich darauf hörte man eine starke ruhige Stimme, welche das Getöse des Sturmes übertäubend, rief:

»Eine Fackel!«

Diesmal war es Hector Caraffa, welcher forteilte. In einer Mauervertiefung lagen für finstere Nächte in Bereitschaft gehaltene Fackeln. Er ergriff eine derselben und entzündete sie an der Lampe, welche auf dem steinernen Tisch stand, und erschien dann sofort auf der äußeren Plattform des Felsens, wo er sich über das Meer hinabneigte und mitten in einer Schaumwolke die harzige, nicht so leicht verlöschende Fackel gegen die Barke hinstreckte.

Wie aus der Tiefe des Meeres auftauchend erschien diese, nur noch einige Fuß von der Felsenbasis des Palastes entfernt, wieder. Die beiden Ruderer hatten ihre Ruder fahren lassen, und riefen auf den Knieen liegend und die Hände gen Himmel streckend die Madonna und den heiligen Januarius um Beistand an.

Nicolino stieg auf den Sims des Fensters, zielte, während der herkulische Manthonnet ihn um den Leib herum festhielt, und schleuderte ein Ende des Seiles, dessen anderes Schipani und Cirillo gefaßt hatten, in das Boot.

Kaum aber hatte man das Seil an das Holz der Barke anschlagen hören, als eine diesmal vom Meere herkommende ungeheure Welle das Boot mit unwiderstehlicher Gewalt an die Klippe schleuderte.

Man hörte ein unheilverkündendes Krachen, auf welches ein Angst- und Nothschrei folgte, dann war die Barke mit Passagier und Ruderern versunken und verschwunden.

Dennoch aber entrang sich Schipani und Cirillo gleichzeitig der Ruf: »Er hat es! er hat es!« und sie begannen das Seil an sich zu ziehen.

In der That sah man nach Verlauf einer Secunde das Meer am Fuße der Klippe sich spalten und beim Scheine der Fackel, welche Hector Caraffa über den Abgrund ausgestreckt hielt, tauchte der junge Adjutant auf, welcher, durch das Anziehen des Seiles unterstützt, den Felsen erkletterte, die Hand ergriff, welche der Graf von Ruvo ihm entgegenstreckte, auf die Plattform sprang und, nachdem sein Freund ihn, trotzdem er vom Wasser troff, an die Brust gedrückt, mit seinem ruhig heitern Blick und in einem Tone, worin es unmöglich war, auch nur die mindeste Veränderung zu erkennen, indem er den Kopf nach seinen Rettern emporhob, nur zwei Worte sprach:

»Ich danke.«

In diesem Augenblicke krachte ein Donnerschlag, welcher den Palast einem Granitfundament entreißen zu wollen schien, ein Blitz schleuderte seine Feuerpfeile durch alle Oeffnungen der Ruine herein und das Meer stieg mit furchtbarem Geheul den beiden jungen Männern bis an die Knie.

Hector Caraffa aber hob mit jenem südlichen Enthusiasmus, der durch die sonstige Ruhe seines Gemüths noch mehr hervorgehoben ward, eine Fackel, wie um dem Ungewitter Trotz zu bieten.

»Rolle Donner! Zucke Blitz! Brülle Sturm!« rief er; »wir stammen von dem Geschlechte jener Griechen, welche Troja verbrannten, und dieser hier, setzte er hinzu, indem er die Hand auf die Schulter seines Freundes legte, »dieser stammt von Ajax, dem Sohne des Oileus. Er wird trotz den Göttern entrinnen.«

Siebentes Capitel.

Der Sohn der Todten

Es ist eine eigenthümliche Erscheinung, daß bei großen Ereignissen in der Natur sowohl als in der Politik – und wir müssen bemerken, daß es der Menschheit keineswegs zur Ehre gereicht – sich das Interesse allemal auf die Individuen concentriert, welche in dem einen wie in dem andern Falle die Hauptrollen spielen und von welchen man die Rettung oder den Triumph erwartet, während die untergeordneten Persönlichkeiten in den Schatten zurückgedrängt werden und man die Sorge, über ihnen zu wachen, jener sorglosen Vorsehung überläßt, welche für geborene oder zu fällige Egoisten ein bequemer Ausweg geworden ist, um alles Unglück, um welches sie selbst nicht Lust haben, sich zu bekümmern, dem lieben Gott aufzubürden.

Es geschah dies auch in dem Augenblick, wo die Barke, die den von den Verschwörern so sehnlich erwarteten Abgesandten trug, gegen die Felsenklippe geschleudert und an derselben zerschmettert ward.

Diese fünf Auserwählten mit redlichen, mitleidigen Herzen, welche als eifrige Apostel der Menschen bereit waren, ihr Leben für ihr Vaterland und ihre Mitbürger zu opfern, vergaßen vollständig, daß zwei Mitmenschen, Söhne desselben Vaterlands und folglich ihre Brüder, in den Abgrund des Meeres verschwunden waren und beschäftigten sich nur mit dem, welchen ein Band, nicht blos des allgemeinen, sondern auch des individuellen Interesses an die fesselte.

Alle ihre Aufmerksamkeit und Hilfe auf ihn concentrierend, glaubten sie, ein für ihre Pläne so nothwendiges Leben sei mit den beiden untergeordneten Existenzen nicht zu theuer bezahlt, und sie dachten daher, so lange die Gefahr dauerte, nicht weiter an dieselben.

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