Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Als er zwanzig Jahre alt war, bewarb er sich um den Lehrstuhl der Botanik und erhielt denselben auch.

Dann machte er eine Reise durch Frankreich, lernte Nollet, Buffon, d'Alembert, Diderot und Franklin kennen und würde ohne eine große Liebe zu seiner Mutter – dies sagte er selbst – einem eigentlichen Vaterlande entsagend, gern in dem Vaterlande seines Herzens geblieben sein.

Nach Neapel zurückgekehrt, setzte er seine Studien fort, und ward einer der ersten Aerzte seiner Zeit.

Ganz besonders war er als der Arzt der Armen bekannt.

Er erklärte, die Wissenschaft dürfe, wenn man ein wahrer Christ sein wolle, keine Quelle des Reichthums, sondern müsse vielmehr ein Mittel sein, um dem Elende zu Hilfe zu kommen.

Wenn er daher gleichzeitig zu einem reichen Bürger und einem armen Lazzarone gerufen ward, so ging er vorzugsweise zu dem Armen, dem er, so lange er in Gefahr schwebte, mit seiner Kunst beistand, und ihn später, wenn er sich auf dem Wege der Genesung befand, mit seinem Gelde unterstützte.

Trotzdem, oder richtiger gesagt, eben deswegen war er am Hofe nicht gern gesehen, namentlich im Jahre 1791, einer Zeit, wo die Furcht vor den revolutionären Ideen und der Haß gegen die Franzosen den König Ferdinand und seine Gemahlin Caroline gegen Alles erbitterten, was Neapel an edlen Herzen und intelligenten Köpfen besaß.

Seit dieser Zeit lebte er in halber Ungnade und da er für ein unglückliches Land keine andere Hoffnung sah, als in einer mit Hilfe derselben Franzosen, die er so sehr geliebt, daß er zwischen ihnen und seiner eigenen Mutter und seinem eigenen Vaterlande geschwankt, zu Stande gebrachten Revolution, so trat er mit der philosophischen Entschlossenheit seiner Seele und der ruhig sanften Zähigkeit seines Charakters einem Complott bei, welches den Zweck hatte, die Autorität Frankreichs an die Stelle der Tyrannei der Bourbons zu setzen.

Er verhehlte sich nicht, daß er dabei seinen Kopf aufs Spiel setzte; aber ruhig, ohne falschen Enthusiasmus beharrte er bei seinem Project, so gefährlich dasselbe auch war, ebenso wie er auf dem gefährlichen Vorsatz beharrt haben würde, eine an der Cholera oder am Typhus erkrankte Bevölkerung mit Gefahr seines eigenen Lebens zu pflegen.

Seine Genossen, die jünger und heißblütiger waren als er, fügten sich in allen Dingen seinen Rathschlägen.

Er war der Faden, der sie in dem Labyrinth leitete, das Licht, welchem sie in der Finsterniß folgten, und das melancholische Lächeln, womit er die Gefahr kommen sah, die milde Salbung, womit er von den Auserwählten sprach, welche das Glück haben, für das Wohl des Menschengeschlechts zu sterben, äußerten auf ihr Gemüth einen gewissen Grad jenes Einflusses, den Virgil dem Gestirn zuschreibt, welches bestimmt ist, die Finsterniß der Nacht zu zerstreuen und an ihre Stelle das schützende, wohlwollende Schweigen der Nacht zu setzen.

Hector Caraffa, Graf von Ruvo, Herzog von Andria, derselbe, welcher sich in das Gespräch gemischt, um für die hartnäckige Willenskraft und den kaltblütigen Muth des Mannes zu bürgen, den man erwartete, war einer jener Athleten, welche Gott für die politischen Kämpfe schafft, das heißt eine Art aristokratischer Danton, mit einem unerschrockenen Herzen, einem unversöhnlichen Gemüth und einem schrankenlosen Ehrgeiz.

Er liebte die schwierigen Unternehmungen instinctartig und ging der Gefahr mit demselben Schritt entgegen, womit ein Anderer geflohen wäre. In der Wahl der Mittel war er unbedenklich, dafern er nur das Ziel erreichte.

In seinem Leben energisch, war er, was man nicht für möglich gehalten hätte, in seinem Tode noch energischer. Er war mit einem Wort einer jener gewaltigen Hebel, welche die Vorsehung, die über den Völkern wacht, den zu ihrer Befreiung bestimmten Revolutionen in die Hand gibt.

Er stammte aus der berühmten Familie der Herzöge von Andria und trug den Titel eines Grafen von Ruvo. Er verschmähte jedoch einen Titel und alle diejenigen seiner Ahnen, welche sich keinen Anspruch auf den Dank der Geschichte erworben, und sagte unaufhörlich, unter einem Sclavenvolke könne es keinen wahren Adel geben.

Gleich der erste Hauch der republikanischen Ideen, welche mit Latouche Tréville nach Neapel gekommen, hatte ihn entzündet. Mit seiner gewohnten Kühnheit hatte er sich in die gefährliche Sphäre der Revolutionen geworfen und obschon durch seine Stellung gezwungen, bei Hofe zu erscheinen, war er der eifrigste Apostel und thätigste Verbreiter der neuen Grundsätze geworden.

Ueberall, wo man von Freiheit sprach, sah man wie auf einen Zauberspruch in demselben Augenblick Hector Caraffa erscheinen.

Schon im Jahre 1795 war er deshalb festgenommen und mit den von der Staatsjunta bezeichneten ersten Patrioten nach dem Castel Sam Elmo gebracht worden.

Hier war er zu einer großen Anzahl junger Officiere von der Garnison des Castells in nähere Beziehung getreten. Seine feurigen Worte erweckten auch in diesen die Liebe zur Republik.

Es dauerte nicht lange, so hatten sie sich so innig befreundet, daß er, da er von einem Todesurtheil bedroht ward, nicht zögerte, sie um ihren Beistand zur Flucht zu bitten.

Ein schwerer Kampf fand nun in den edlen Herzen statt.

Die einen sagten, daß man selbst um der Freiheit willen seiner Pflicht nicht untreu werden dürfe, und daß sie, mit der Bewachung des Castells beauftragt, sich eines Verbrechens schuldig machen würden, wenn sie einem Gefangenen zur Flucht behilflich wären, sollte dieser Gefangene selbst ihr Freund, ihr Bruder sein.

Andere dagegen sagten, daß ein Patriot für die Freiheit und für das Wohl ihrer Vertheidiger Alles, selbst die Ehre, opfern müsse.

Ein junger Lieutenant von Castelgirone in Sicilien, der ein eifrigerer Patriot war als alle übrigen, verstand sich endlich dazu, nicht blos der Mitschuldige, sondern auch der Gefährte seiner Flucht zu sein.

Beide wurden bei Ausführung dieser Flucht durch die Tochter eines Officiers der Garnison unterstützt, welche sich in Hector verliebt und ihm ein Seil verschaffte, woran er sich an der Mauer des Castells hinabließ, während der junge Sicilianer ihm unten erwartete.

Die Flucht ward glücklich ausgeführt, leider hatte von den beiden Flüchtlingen der eine nicht dasselbe Glück wie der andere. Der Sicilianer ward ergriffen, zum Tode verurtheilt und sah durch besondere Gunst des Königs Ferdinand seine Strafe in ewige Gefangenschaft in dem entsetzlichen Kerker von Favignana verwandelt.

Hector fand ein Asyl im Hause eines Freundes zu Portici. Von hier aus verließ er auf Pfaden, die nur den Gebirgsbewohnern bekannt waren, das Königreich, begab sich nach Mailand, fand hier die Franzosen und ward sehr bald ihr Freund, wie er der ihrer Grundsätze schon längst war.

Die Franzosen ihrerseits erkannten ebenfalls den Werth dieser Feuerseele, dieser eisernen Willenskraft.

Championnet gab den Flüchtling, ohne ihm besondere Functionen anzuweisen, seinem Generalstabe bei, und als nach dem Sturze Pius des Sechsten und der Proclamation der römischen Republik der französische General nach Rom ging, begleitete Hector ihn dahin.

Auf diese Weise Neapel so nahe und in der Hoffnung, daselbst eine revolutionäre Bewegung zu Stande zu bringen, schlug er, um in das Königreich zurückzugelangen, denselben Weg ein, auf welchem er es verlassen, und nahm, nicht mehr als Geächteter, sondern als Verschwörer die Gastfreundschaft desselben Freundes in Anspruch, bei welchem er schon einmal Zuflucht gefunden und der kein anderer war als Gabriel Manthonnet, den wir bereits genannt.

Von hier aus schrieb Hector an Championnet, er halte Neapel für reif zu einer Erhebung, und forderte ihn auf, ihm einen sichern, ruhigen und kaltblütigen Mann zu schicken, welcher selbst über die Stimmung der Gemüther und den Stand der Dinge urtheilen könne.

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